Mit robocopy oder xcopy Datensicherungen erstellen Daten kopieren
Über xcopy lassen sich relativ flott große Dateimengen mit allen Nutzerrechten und Attributen auf ein externes Backup-Medium sicher vor Viren, Würmern, Trojanern, etc. sichern, ohne großen aufwand. Hier zeigen wir euch, wie die Optionen von xcopy sind und wie man bestenfalls seine Daten sichern kann.
Neben xcopy gibt es auch noch robocopy, welches man auch zum Sichern der Dateien verwenden kann. Allerdings ist robocopy etwas komplizierter in der Anwendung als xcopy. Dennoch möchten wir es euch nicht vorenthalten, wie man eine Dateisicherung auf ein externes Laufwerk machen, oder wie man Verzeichnisse spiegeln kann.
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Datensicherung über xcopy
xcopy Parameter
xcopy startet man über die Eingabeaufforderung (Administrator). Dafür einfach Eingabeaufforderung in die Suche der Taskleiste eingeben und per Rechtsklick als Administrator starten.
Über den Befehl xcopy /? kann man sich die einzelnen Parameter die möglich sind aufrufen.
Diese setzen wir einmal in den Spoiler. Einfach aufklappen +
In dem Datensicherungsbeispiel reichen die Parameter /s /e /c /h /o /r /y /d /v vollkommen aus.
Mittels xcopy /e werden alle Unterverzeichnisse kopiert, egal ob leer oder nicht.
xcopy /s dagegen kopiert nur Verzeichnisse die nicht leer sind.
Setzt man den Befehl xcopy /e /c, so werden mit dem Parameter /c Fehler einfach ignoriert.
Damit auch versteckte oder als System gekennzeichnete Dateien mit kopiert werden setzt man den Parameter /h
Damit auch alle Attribute und Berechtigungen mit kopiert werden nimmt man zusätzlich noch den Parameter /o
Sollen in einem vorhanden Verzeichnis, in dem schon ältere Dateien vorliegen diese überschrieben werden nimmt man Parameter /r
Um das ständige Fragen von xcopy zu unterbinden, kann man /y hinzufügen, welches bestätigt, dass sämtliche Dateien überschrieben werden sollen.
Damit jeweils die aktuellsten Daten erhalten bleiben, nutzt man den Parameter /d.
Als Absicherung zusätzlich kann man xcopy noch dazu veranlassen, die Dateien zu überprüfen mittels /v.
Im Endeffekt kann dann der komplette Befehl so aussehen:
- xcopy c:\original d:\sicherung /e /c /o /r /y /d /v
Natürlich können weitere Parameter hinzugefügt, oder entfernt werden. So, wie man es benötigt. Die Pfade müssen natürlich angepasst werden.
Mit robocopy eine Dateisicherung erstellen
robocopy ist ein Kommandozeilen-Tool welches zum Kopieren und dem Synchronisieren von Verzeichnissen genutzt wird. Mit den dort beinhalteten 72 Parametern ist es ein relativ vielfältiges anpassbares Nutzwerkzeug, welches ebenfalls eine inkrementelles Sichern von Verzeichnissen oder Daten erlaubt.
Der grobe Unterschied zwischen dem Windows Explorer, XCOPY und COPY ist, dass robocopy bei Fehlern nicht abbricht und das ganze geschehen zusätzlich noch bei bedarf in einer Log-Datei dokumentieren kann.
robocopy kann sowohl in der herkömmlichen DOS-Eingabeaufforderung ausgeführt werden, als auch in der neueren PowerShell, welche ab Windows 8 mitgeliefert wird und in Windows 10 von der Eingabeaufforderung im Windows + X Menü ersetzt wird.
Um nun mit robocopy zu arbeiten, empfiehlt es sich, erst mit kleineren "unwichtigen" Daten anzufangen, da wie oben bereits geschrieben, robocopy bei Fehlern nicht abbricht. Genau wie bei xcopy ist die Angabe: ROBOCOPY Quelle Ziel [Datei [Datei]...] [Optionen]
- Quelle = Quellverzeichnis (Laufwerk:\Pfad oder \\Server\Freigabe\Pfad)
- Ziel = Zielverzeichnis (Laufwerk:\Pfad oder \\Server\Freigabe\Pfad)
- Datei = Zu kopierende Dateien (Namen/Platzhalter: Standard ist "*.*")
Auch hier setzen wir die Parameter (Kopieroptionen in einen Spoiler:
Um nun Verzeichnisse zu Synchronisieren bzw. zu Spiegeln, nutzt man den Syntax wie folgt:
- Quelle -> Das Verzeichniss, welches Gespiegelt werden soll.
- Ziel -> Ort wo das Verzeichniss samt Inhalt synchronisiert werden soll.
- /MIR :: Spiegelt eine Verzeichnisstruktur (Entspricht "/E" mit "/PURGE").
Hierbei noch ein Hinweis:
Der Parameter "/MIR" entspricht den Parametern "/E" und "/PURGE", welche allerdings unterschiede im Verhalten aufweisen:
Zusätzlich sei noch zu beachten, dass man die Parameter "/w:n" sowie "/r:n" verwenden sollte, da robocopy sonst bei einem Fehlgeschlagenen Kopierversuch den Kopiervorgang alle 30 Sekunden eine Million mal versucht zu wiederholen.
Den Buchstaben "n" durch ein sinnvollen Wert ersetzen. Als Beispiel:
- /r:1 /w:5
- Bedeutung: 1 Wiederholung nach 5 s Wartezeit
- "/E" + "/PURGE" -> Die Sicherheitseinstellungen werden beim Kopiervorgang nicht überschrieben, falls das Verzeichnis bereits vorhanden sein sollte.
- "/MIR" -> Die Sicherheitseinstellungen werden komplett überschrieben, sofern das Zielverzeichnis bereits vorhanden sein sollte.
Bei Verwendung von "/PURGE" oder "/MIR" für das Stammverzeichnis des Volumes wird Robocopy veranlasst, den angeforderten Vorgang auch auf Dateien im Verzeichnis "System Volume Information" anzuwenden. Wenn dies nicht beabsichtigt ist, kann Robocopy mit dem Schalter "/XD" veranlasst werden, dieses Verzeichnis zu überspringen.
Ein weiterer Unterschied zwischen XCOPY und robocopy ist, dass man bei Robocopy keine extra Parameter angeben muss, damit Versteckte sowie Systemdaten mit kopiert werden. Dementsprechend gibt es kein Parameter /h sowie Parameter /o bei robocopy.
Wer den Inhalt von Dateien kopieren möchte, für den gibt es diesbezüglich eigene Parameter:
- /COPY:copyflags :: Gibt an, welche Inhalte für Dateien kopiert werden sollen (der Standard ist "/COPY:DAT"). (Kopierflags : D=Daten, A=Attribute, T=Zeitstempel) (S=Sicherheit=NTFS-ACLs, O=Besitzerinformationen, U=šberwachungsinformationen).
- /SEC :: Kopiert Dateien mit Sicherheitsinformationen (entspricht "/COPY:DATS").
- /COPYALL :: Kopiert alle Dateiinformationen (entspricht "/COPY:DATSOU").
- /NOCOPY :: Kopiert keine Dateiinformationen (hilfreich in Verbindung mit "/PURGE").
- /SECFIX :: Korrigiert die Dateisicherheit in allen Dateien, auch in ausgelassenen Dateien.
- /TIMFIX :: Korrigiert die Uhrzeitangaben für Dateien in allen Dateien, auch in ausgelassenen Dateien.
Versucht es am Besten mit einer kleinen Datei, bevor ihr dann mit der grossen Sicherung beginnt. Nur so kann man robocopy oder auch xcopy besser kennenlernen.
Danke an Lem0th für das Tutorial
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