Neues Windows Update Status Dashboard und Microsoft erklärt seine Update Politik

Microsoft hat gestern zwei Blogbeiträgen veröffentlicht, in denen es einmal um die Wiederaufnahme des Windows 10 1809 Rollouts ging und einmal um die Erklärung, wie die Updates geprüft und verteilt werden. Die wichtigste Meldung dürfte sein, dass man im nächsten Jahr transparenter mit den gemeldeten Fehlern umgehen will.

Man will ein Windows Update Status Dashboard einrichten, „…um weitere Informationen zu allen Problemen zu erhalten, die zu Aktualisierungssperren führen.“ Wie das funktionieren soll und was es bringt, bleibt uns MS aber schuldig. Für die Windows 10 1809 sollen Informationen auf der Update History Seite immer aktualisiert werden.

Jedenfalls wird man mit der neuen Verteilung der Windows 10 1809 erst einmal sehr behutsam vorgehen. Als Erstes bekommen die ein Update, die durch die Telemetrie als gut eingestuft sind, bevor das Funktionsupdate nach und nach an weitere Nutzer verteilt wird. Immer mit einem Auge auf die eigenen Monitore und Fehlermeldungen.

Beim zweiten Bericht ging es um die Qualität der Updates die Microsoft ausliefert. Man musste, berechtigt oder nicht durch die Medien und auch vieler Nutzer in letzter Zeit einiges an Prügel einstecken. Mit dem Beitrag versucht man nun (nochmals) zu erklären, wie die Redmonder Updates erst durch viele Kanäle schicken, bevor diese ausgeliefert werden.

Interessant dabei und nicht zu verachten ist die Statistik, die Microsoft im Beitrag aufführt. Windows 10 läuft auf über 700 Millionen Geräten mit über 35 Millionen Programmen und mehr als 175 Millionen Programm-Versionen. Dazu kommen noch 16 Millionen Hardware-/ Treiberkombinationen, bei denen viele täglich ein Update erhalten.

"Wir setzen bei der Entwicklung von Features eine Vielzahl von automatisierten Testprozessen ein, die es uns ermöglichen, Probleme schnell zu erkennen und zu beheben. Wir sind regelmäßig auf der Suche nach Lücken in den Tests und finden diese oft auf der Grundlage unserer internen Erfahrungen und Probleme, die wir mit unseren Insidern feststellen."
"Externe Testlabore mit globaler, kontinuierlicher Abdeckung für Anwendungskompatibilität, Hardware und Peripheriegeräte. ISVs für eine Reihe von Anwendungen, einschließlich Anti-Virus (AV) OEMs arbeiten mit uns zusammen, um die Qualität einer Vielzahl von Systemen, Geräten und Treibern zu testen und sicherzustellen."
"Einer der wichtigsten Fortschritte, die wir in unserem Qualitätsverständnis gemacht haben, ist die kontinuierliche Verbesserung der datengesteuerten Entscheidungen, die wir über die Zuverlässigkeit unserer Produktentwicklungen und des Marktes treffen können. Wir beginnen damit, detaillierte Dashboards und Metriken zu verwenden, um die Builds zu bewerten, die wir täglich auf unseren eigenen PCs installieren, und erst wenn wir klare Beweise dafür haben, dass die messbare Qualität auf einem akzeptablen Niveau ist, beginnen wir damit, Builds für Feedback mit Windows Insidern zu teilen."
"Das erste Prinzip eines Feature-Update-Rollouts besteht darin, nur Geräte zu aktualisieren, die unsere Daten zeigen, dass sie eine gute Erfahrung haben. Eine unserer neuesten Verbesserungen ist die Verwendung eines ML-Modells (Machine Learning), um die Geräte auszuwählen, für die zuerst Updates angeboten werden. Wenn wir feststellen, dass Ihr Gerät ein Problem hat, werden wir das Update erst anbieten, wenn dieses Problem behoben ist."
"Selbst ein Multi-Element-Erkennungsprozess wird Probleme in einem so großen, vielfältigen und komplexen Ökosystem wie Windows übersehen. Obwohl wir immer gewissenhaft daran arbeiten werden, Probleme vor dem Rollout zu beheben, besteht immer die Möglichkeit, dass ein Problem auftritt. In diesem Fall sind wir bestrebt, die Auswirkungen zu minimieren und schnell und transparent zu reagieren, um unsere Kunden zu informieren und zu schützen. "

Sind eigentlich alles bekannte Erklärungen, die Microsoft immer wieder abgibt. Aber auch wenn Microsoft daran arbeitet, wird es immer wieder nötig sein darauf hinzuweisen. Man kann nur hoffen, dass Microsoft die Transparenz die sie versprechen auch wirklich umsetzen. Denn durch schnellere Informationen kann Microsoft auch unberechtigte Beiträge in Medien und damit Stimmungsmache gegen Microsoft und „Windows as a Service“ verhindern.

Warten wir also auf die kommenden Beiträge, die noch kommen werden. Vielleicht gibt es dann noch weitere und tiefere Erklärungen. Wer sich beide Artikel im Ganzen durchlesen möchte:

Windows 10 Tutorials und Hilfe

In unserem Windows 10 Wiki findet ihr sehr viele hilfreiche Tipps und Tricks. Falls ihr Fragen habt, dann stellt diese ganz einfach bei uns im Forum.

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14 Kommentare zu “Neues Windows Update Status Dashboard und Microsoft erklärt seine Update Politik

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