JBL Partybox 710 im Test

Mit der Partybox 710 hat die Firma JBL einen Lautsprecher auf den Markt gebracht, der mit 800 Watt druckvollem Sound, zeitlosem Design und integrierter Lichtshow der Hingucker schlechthin auf jeder Party, jedem Konzert oder in jedem Nachtclub ist. Ob die Partybox hält, was sie verspricht, oder ob sich der eine oder andere Makel offenbart, habe ich für euch herausgefunden. Die Partybox wurde mir für einen Testbericht zur Verfügung gestellt. Inhaltlich habe ich keine Vorgaben und alles, was ihr hier lest, entspricht meinen persönlichen Erfahrungen. Nun erstmal die technischen Daten im Detail.

Technische Daten im Überblick:

  • 800 Watt RMS
  • 2 × 216 mm Hochtöner, 2 × 70 mm Tieftöner
  • 30 Hz – 20 kHz Frequenzgang
  • > 80 dB Rauschabstand
  • Bluetooth 5.1
  • Dynamische, farbenfrohe, anpassbare Lichtshow
  • Spritzwasserfest gemäß IPX4
  • Eingänge für Gitarre und Mikrofon
  • 28 Kilogramm Nettogewicht
Die Partybox in Innenansicht

Design und Verarbeitung:

Mir persönlich gefällt das Design der Partybox. Es ist schlicht, ohne störende Muster oder Schriftzüge und in dem für JBL typischen Orange-Schwarz gehalten. Man würde in jeder Hinsicht erkennen, dass es sich um eine Box von JBL/Harman Kardon handelt. Die allgemeine Verarbeitung ist gut und die Box wirkt im Verhältnis zum Preis wertig und stabil. Mir sind keine Material- oder Verarbeitungsfehler aufgefallen. Beim Transport der Box hatte ich nie die Befürchtung, dass etwas kaputtgehen könnte.

Lichtspielerei mit Extras:

In der Front der Box sind alle möglichen Lichter eingebaut, die teilweise an eine Lightshow in einem Club erinnern. Blitzlichter, Sprenkler, weiche Übergänge und vieles mehr sind über die Partybox-App konfigurierbar und können an die eigenen Wünsche angepasst werden. Bleibt man bei der automatischen Einstellung, passt die Box die Effekte an den Sound an und vermittelt ein Gefühl von guter Stimmung. Vor allem abends ist es schön anzusehen und auch Freunde und Familie waren positiv überrascht, wie gut das funktioniert.

Sound und Bass:

Mit einer Ausgangsleistung von 800 Watt RMS Pro Sound von JBL bietet die Box eine gute Basis für perfekten Musikgenuss und Bässe, die die Wände zum Wackeln bringen. Testweise habe ich die Box mit nach draußen genommen und auf volle Lautstärke aufgedreht und kann sagen, dass das Ding definitiv laut ist und alles übertrifft, was ich bisher gehört habe. Im Vergleich dazu kann meine Charge 5 oder die Partybox 110 auf keinen Fall mithalten. Die 710er braucht sich definitiv nicht zu verstecken.

Dauerhaft würde ich die Box aber nicht bei dieser Lautstärke halten, da die Klarheit der Stimmen in vielen Songs verloren geht. Aber es macht Spaß, wenn man mal richtig aufdrehen möchte und weiß, es geht. Viele Leute achten bei Lautsprechern oder Kopfhörern vor allem auf den Bass, der durchaus spürbar sein soll und das Klangerlebnis noch einmal verbessert. Der Bass ist auf jeden Fall da und bei höheren Lautstärken dröhnt es im ganzen Haus und man hat manchmal das Gefühl, dass die Fensterscheibe bald nachgibt. Im Allgemeinen schneidet die Box im Bereich Sound/Bass sehr gut ab, wobei diese Kategorie natürlich viel mit persönlichem Empfinden zusammenhängt. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass die meisten von euch damit glücklich sind.

Handhabung und Portabilität:

Die JBL Partybox 710 ist mit einem Gewicht von knapp 28 Kilogramm definitiv kein Leichtgewicht und damit eher in der oberen Gewichtsklasse anzusiedeln. In Anbetracht der Größe, des verwendeten Materials und der Verarbeitung ist das aber fast zu verschmerzen. Grundsätzlich würde ich mir aber für den Nachfolger eine Gewichtsreduktion wünschen, da ich mir persönlich immer zweimal überlege, ob ich die Box mit zu Freunden nehme. Für den Transport ist an der Oberseite der Box ein Griff angebracht. Um die Box leichter transportieren zu können, hat JBL Rollen angebracht. Zusammenfassend würde ich sagen, dass der Transport möglich ist, aber trotzdem ein Kritikpunkt ist, den man nicht außer Acht lassen sollte.

JBL wirbt gerne damit, dass man seine Boxen zur Rundumbeschallung miteinander verbinden kann. Dazu kann man das Feature »Kabellos TWS« nutzen und zum Beispiel die Partybox 310 damit verbinden, wie ich es in meinem Testaufbau gemacht habe. Die Verbindung wird mit der JBL Partybox App fehlerfrei hergestellt und beide Boxen geben die Musik synchron wieder. Auch die Wiedergabe von gängigen Streamingplattformen funktionierte fehlerfrei und ich konnte keine Verzögerung von Ton und Video feststellen. Insgesamt ist die Funktion auf jeden Fall gut nutzbar, wenn man noch weitere Partyboxen besitzt. Lediglich die Partybox 1000 lässt sich nicht koppeln. Bei dieser ist es nur möglich, sie mit einer weiteren 1000er zu koppeln, weil sie nicht abwärtskompatibel zu schwächeren Modellen ist.

Fazit:

Die JBL Partybox 710 ist die zweitstärkste Musikbox aus dem Hause Harman/Kardon, die vor allem mit kräftigen Bässen und einer klaren Klangqualität überzeugen kann. Die Box ist durch die einfache Bedienung auch für Laien geeignet und ist durch die Rollen und den Tragegriff mehr oder weniger leicht zu transportieren. Für den aktuellen Preis von 722 Euro bekommt man also derzeit ein gutes Gesamtpaket, mit dem man auch in vielen Jahren noch Spaß haben kann, wenn man sich nicht von dem zunächst hohen Preis abschrecken lässt.

JBL Partybox 710 im Test
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9 Kommentare zu “JBL Partybox 710 im Test

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