Während Intel im Mittelpunkt des Spectre/Meltdown-Fiaskos steht, sind AMDs Chips auch von den CPU-Schwachstellen betroffen. Zuvor hatte das Unternehmen bereits jedoch gesagt, dass ein geringeres Risiko bei Variante 2 von Spectre aufgrund der Architektur der Chips besteht. Nun stellt man natürlich dennoch einen Patch bereit, da beide Varianten immer noch „auf AMD-Prozessoren anwendbar“ seien. AMD hat den PC-Herstellern bereits den Fix für die erste Spectre-Version zur Verfügung gestellt, und Microsoft hat mit dem Rollout begonnen. Der Chiphersteller sagte auch, dass er mit Redmond zusammenarbeitet, um ein Problem zu lösen, das die Verteilung von Patches für seine älteren Prozessoren verzögert.
Da die zweite Version von Spectre einen anderen Fix benötigt, wird AMD seinen Kunden und Partnern für Ryzen- und EPYC-Prozessoren ab dieser Woche einen Patch für seine Chips zur Verfügung stellen. Firmware-Updates für die älteren Chips werden in den nächsten Wochen folgen. Wenn man Linux verwendet, bekommt man den Patch eventuell schneller, da Linux-Anbieter bereits begonnen haben, Betriebssystem-Patches für die zweite Variante zu veröffentlichen. Wann Windows-Benutzer dieses erhalten, ist abhängig von der Einigung zwischen AMD und Microsoft bezüglich der Zeitplanung. Trotz der Entscheidung, einen Patch für Version 2 zu veröffentlichen, bekräftigt das Unternehmen, dass die Architektur seiner Chips es Angreifern sehr schwer machen wird, den Exploit zu nutzen.
Via: Engadget
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Da einige Intels durch die Patches einiges an Leistung verlieren muss auch AMD gepatcht werden. Kann ja nicht angehen das AMD dann plötzlich schneller als Intel ist auch wenn die Schwachstelle nicht wirklich ausgenutzt werden kann bei AMD.
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ich sehe das auch so…eigendlich sind bei amd diese patches NICHT notwendig…
Ich muss gestehen ich hab mich nicht in die genaueren Details eingelesen. Hier geht es ja nur um Spectre, wo AMD selbst angibt betroffen zu sein (wie fast jede moderne Architektur). Jedoch meinen Sie, dass es AMD nicht so stark trifft wie Intel. Die Aussage, dass die Patches jedoch gar nicht nötig wären – da habe ich bis jetzt nichts zu erfahren. Gibts dazu iwelche Details, Quellen etc. warum das so sei?
Mal davon abgesehen ob die Patches bei AMD notwendig sind oder nicht stellt sich eher die Frage ob das dann eine Softwarelösung wird (für verschiedene Betriebssysteme) oder direkt eine Möglichkeit auf Hardwareebene – da müssen aber dann wohl oder übel Prozessorhersteller und Mainboardhersteller zusammen „arbeiten“ – und was das bei einigen, gerade was Updates betrifft sehr langwierig ( wenn überhaupt) werden kann ist in der heutigen Zeit ja fast schon Standard (ähnlich wie bei Handy /Smartphone – die ja auch betroffen sein sollen)
Es wird ja meistens dann eh nur auf die Kohle geschaut in der Hoffnung wenn etwas nicht mehr geht einfach „wegschmeissen“ und was neues kaufen