DeepL – Neues Übersetzungstool soll Google und Bing ausstechen

Einen Satz hört man im Fremdsprachenunterricht in der Schule wahrscheinlich öfters: “Benutzt kein Google Translate, das fällt mir sowieso auf!” Die gutgemeinte Alternative ist natürlich das Wörterbuch, wobei öfters außer Acht gelassen wird, dass da genauso ein Wirrwarr rauskommen kann. :D Mit dem Tool DeepL eines deutschen Entwicklers kann dies in Zukunft aber eventuell nicht mehr entstehen.

Wieso? DeepL setzt eigenen Angaben nach auf ein neuronales Netzwerk, welches von einem 5,1 Petaflops-starken Computer angetrieben wird. Dieses neuronale Netzwerk soll sicherstellen, dass sich Übersetzungen menschlich anfühlen und grammatikalisch korrekt sind. Laut Golem soll dies sogar ziemlich gut funktionieren. Kein Wunder, kommt bereits Linguee aus demselben Haus, welches auf von Menschen übersetze Texte setzt.

Expertise ist also auf jeden Fall da. Doch wie auch immer, das Tool DeepL kann in die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italiänisch, Niederländisch und Polnisch übersetzen. Dabei ist egal, von welcher in welche Sprache übersetzt wird. Auch eine automatische Spracherkennung gibt es bereits. Google hat bereits ähnliches im Translator integriert, aber irgendwie sind die Übersetzungen immer noch nicht perfekt.

Bei DeepL hat man sich aber auf jeden Fall das Ziel gesetzt, einen Übersetzer anzubieten, wo nicht auffällt, dass es ein Computer generierter Text ist. Dies könnte eventuell sehr interessant für Unternehmen sein, welche mehrsprachigen Support anbieten wollen, aber nicht die Kapazitäten für Mitarbeiter haben.

Doch auch wenn das Tool bereits sehr gut funktioniert, hakt es noch hier und da. Wie bei Google kann man sich dann alternative Übersetzungen anzeigen lassen, welche eventuell mehr Sinn ergeben. Aber: hier lassen sich die Alternativen auch direkt in den übersetzten Text integrieren.

Mehr Sprachen und mobile Apps werden kommen

Mit den oben genannten Sprachen ist natürlich nicht Schluss, denn in den kommenden Monaten sollen noch weitere Sprachen folgen. Zum Beispiel: Mandarin, Japanisch, Russisch und Portugiesisch. Ebenfalls werden zur Webseite bald auch passende Apps erscheinen, die dann unter iOS und Android laufen werden. Der Plan sieht Dezember als Release-Zeitraum vor. Ich freu mich drauf!

Ihr wollt den Dienst einmal testen? Dann besucht einfach www.deepl.com/translator

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7 Kommentare zu “DeepL – Neues Übersetzungstool soll Google und Bing ausstechen

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