Probleme mit Creators Update schon vorprogrammiert

Es sind nur noch wenige Tage, dann soll das Creators Update (1703) von Windows 10 an die breite Masse verteilt werden. Wer Lust hatte, konnte bereits als Insider die Version ausgiebig testen oder per Upgrade Assistenten schon vorab installieren. Wie beim Anniversary Update wird (vermutlich) auch diese Versionen einen schwierigen Start haben. Auftretende Probleme können von normalen Home-Usern meist nicht analysiert oder behoben werden. Da werden die Foren wieder überlaufen und der Schuldige ist schnell gefunden: Microsoft.

Ich bin zwar ein großer Fan von Windows 10 und gebe direkt Konter, wenn jemand sagt, das neue Windows wäre schlecht. Doch manchmal muss man sich auch auf die andere Seite stellen um zu verstehen. Hier hilft der Satz “Das Problem sitzt meist 40cm vor dem Rechner” auch nicht mehr viel. Wie bei vielen Updates von Windows 10 wird auch das Creators Update Probleme mit sich bringen. Webcams funktionieren nicht mehr, WLAN Sticks haben eine miserable Bandbreite und Sound wird gar keiner mehr wiedergegeben. All das sind Sorgen, die vielen bereits in der Vergangenheit den Kopf zerbrachen. Die Foren, auch bei uns, sind nach den Aktualisierungen beliebter als je zuvor. Aber warum ist das so?

Wer die Updates mit verfolgt hat, dem ist klar, es ist oft das gleiche Problem: Die Treiber. Microsoft hat einen Tick dafür, alte und vor allem herstellerspezifische Treiber zu deinstallieren und diese durch die “Microsoft Standard-Treiber” zu ersetzen. Dass hier und da die Geräte verrückt spielen oder komplett den Geist aufgegeben haben, lässt sich darauf zurückführen. Und auch beim Creators Update wird das wieder der Fall sein. Mein WLAN Stick war nämlich auch unbrauchbar und mehrere Nutzer berichten über anderen Probleme mit Hardware und Software. Besonders ärgerlich wird es, wenn ein neues System versucht mit alten Dingen zu arbeiten.

Die Probleme, die viele Windows 7 oder Windows 8 User hatten, waren durch “Reste” verursacht worden. Die Reste der genannten Systeme blieben zum Teil im Hintergrund liegen und haben dem neuen Windows immer wieder in die Beine gegrätscht. Das Ergebnis: Ein langsames, kaum funktionierendes Betriebssystem. Da blieb vielen nur der Ausweg zum Backup und die Meidung von Windows 10. Durch Foren, Onlineportale etc. werden solche Nachrichten gerne groß aufgezogen und verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Denn es liegt in der Natur des Menschen, das Negative eher wahrzunehmen und zu präsentieren, als das Positive. Weil wenn etwas wie erwartet funktioniert, gibt es ja auch keinen Grund darüber zu reden. Wer solche Probleme auch hatte, kann unseren Tipp “Windows 10 clean neu installieren” lesen.

Deswegen möchte ich noch einmal sagen, dass das Creators Update ähnliche Meldungen repräsentieren wird. Man muss hier aber wirklich von Einzelfällen ausgehen und kann in Ruhe das Update ausführen. Die Windows 10 Version 1703 hat es wirklich in Sich und soll ja auch mehr Probleme beseitigen als schaffen. Dass hier und da mal ein Treiber ersetzt wird, kann durch viele Dinge entstehen, sollte aber nicht bei jedem Gerät der Fall sein. Man soll nicht immer alles glauben, was man liest, vor allem nicht, wenn die Überschrift reißerisch ist oder keine Informationen liefert ;-) .

Tutorials und Hilfe

Auch interessant: Windows 10 Version 1703 / Build 15063 lässt sich nicht installieren – Probleme beheben
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43 Kommentare zu “Probleme mit Creators Update schon vorprogrammiert

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