Windows Server – Bald auch auf ARM

Die letzten Jahre wurde des öfteren Mal berichtet, dass Microsoft auch Windows Server auf die ARM-Plattform bringen möchte. Aus dem Grund, dass diese Prozessoren mittlerweile ziemlich schnell und sehr energiesparend sind, was perfekt für kleinere Server, für z.B. kleinere Unternehmen, wäre. Mit der Bekanntgabe im vergangenen Jahr, dass man zusammen mit Qualcomm das normale Windows 10 auf ARM mit allen Funktionen, die x86 so bietet, bringen möchte, machte eine Veröffentlichung von Windows Server für ARM noch wahrscheinlicher. Jetzt haben Microsoft und Qualcomm genau dies gezeigt.

Der Server wird dabei von Qualcomms Centriq 2400 angetrieben, der speziell für Cloud-Server entwickelt wurde. Aktuell ist der auf der Open Project Compute Summit in Santa Clara, California gezeigte Server aber nur für interne Zwecke gedacht, sodass ein Releasedatum oder ob überhaupt eine generelle Verfügbarkeit geplant ist, noch nicht bekannt ist.

Die Partnerschaft soll schon bereits seit einigen Jahren daraufhin arbeiten das Betriebssystem auf die Plattform zu bringen, dank des neuen OneCores, welcher bereits unter ARM lauffähig ist, soll die Portierung nun wesentlich einfacher gewesen sein. Das Ziel sei es die nächste Generation der Microsoft Cloud Services mit Qualcomm Chips zu betreiben, so Microsoft in einem Statement.

Aktuell wird im Server-Bereich zu wahrscheinlich 100% auf x86 gesetzt, wovon 90% der Prozessoren von Intel stammen. Diese Ankündigung wird der Gigant sicherlich sehr interessiert verfolgen, denn Microsoft hat mit Windows immer noch eines der wichtigsten Betriebssysteme und wenn man bereit ist die Cloud-Architektur zu wechseln, dann ist man sicherlich auch bereit im Home-Bereich die Architektur zu verändern. Diese Entscheidung wäre ein Gewinn für die Kunden, denn dann wären günstige und langlebige Windows Ultrabooks und Tablets möglich, welche zum Beispiel mit Windows Cloud laufen könnten. Auch das Surface RT könnte zum Beispiel ein Update auf Windows 10 erfahren, was zwar unwahrscheinlich ist, aber dann theoretisch möglich.

Der speziell von Qualcomm entwickelte Prozessor besitzt 48 Kerne und passt ohne Probleme in ein 1U Server-Gehäuse. Das Mainboard besitzt zudem mehrere I/O- und Netzwerk-Schnittstellen und unterstützt die neusten Speicherprotokolle. Der gezeigte Server basiert auf einer neuen Version von project Olymus, was ein Open-Source Cloud Hardware Design ist, welches von Microsoft und in Zusammenarbeit mit OCP entstanden ist.

Bis jetzt wurde ARM bei Servern nur belächelt, doch dank der neuen Qualcomm Centriq 2400 Prozessoren bewegt sich endlich wieder etwas in dem schon fast festgefahrenen Markt. So arbeitet Qualcomm mit all seinen Partnern zusammen, um die Adaption der neuen Technologie zu beschleunigen, was vor allem aufgrund der Energieeffizienz von ARM für viele interessant ist.

Via: PCWORLD

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