StreamOn und der Vodafone Pass haben in der Vergangenheit schon öfter Kritik für ihre Null-Tarif-Optionen ausgelöst. Eingeführt wurden beide Dienste, damit der mobile Traffic von verschiedenen Anbietern nicht angerechnet wird.
Im September 2021 hat die EU entschieden, dass beide Dienste gegen EU-Recht verstoßen. Jetzt hat auch die Bundesnetzagentur eine Erklärung herausgegeben, dass die Telekom und auch Vodafone die Zero Rating-Optionen einstellen muss.
- Die Neuvermarktung müssen beide bis zum 1. Juli 2022 einstellen
- Bestandskunden können den / die Dienste noch bis Ende März 2023 nutzen.
„Diese Umsetzungsfrist ist angesichts der großen Anzahl von Bestandskunden erforderlich, auch um einen verbraucherfreundlichen Übergang auf andere Tarife zu ermöglichen.“
Die Bundesnetzagentur erhofft sich dadurch, dass es dann Verträge mit einem höheren Datenvolumen geben wird, bzw. günstigere Flatrates, die wir schon vom Festnetz her kennen.
Die erhoffen sich, dass die Tarife günstiger werden? Das klappt doch niemals. Die Tarife werden vielleicht sogar noch teurer bei den Hauptanbietern, weil es ja eh gezahlt wird. Sie können ja weiterhin ihre Drittanbieter drosseln und deren Tarife klein halten.
dennoch ist es unfair,… jemand der YouTube-Binged kommt also mit 500MB im Monat aus und jemand mit 10GB Tarif der auf seine persönlichen Daten (z.B. eine Nas oder eines Cloud-Dienstes) zugreifen möchte, kommt sowohl an die Grenzen des Daten als auch des Geld-Volumens…
kurzum – halte ich für fraglich!
Das Argument YouTube investiert in die Infrastruktur halte ich für „so oder so“ Relevant (das sollte Gesetzlich verpflichtet werden, aber einem gewissen Datenvolumen).
Dass das System fraglich ist, habe ich nicht anzweifeln wollen. Es ist wirklich unfair und macht das System Datenvolumen halt einfach unsinnig. Dennoch wird halt darauf beharrt, um eine Berechnungsgrundlage zu haben. Aber das Abschaffen dieses Systems wird mit Sicherheit nicht dazu führen, dass die Tarife günstiger werden. Das ist nur wieder typisches engstirniges Politikerdenken.
Denen geht es nicht darum, dass es für Endkunden „billiger“ wird, sondern es geht primär darum, dass die Anbieter jetzt eine mit der Netzneutralität konforme Lösung für eben diese Zusatzangebote erarbeiten können – beispielsweise in Form neuer Tarifstrukturen – und nicht alles von jetzt auf gleich wegbricht. Die primäre Intention war hier nicht, dem Endkunde etwas Gutes zu tun, sondern das immer weitreichendere Aufweichen der Netzneutralität zu unterbinden. Die lange „Gnadenfrist“ für Bestandskunden ist nicht mehr als eine nette Geste. Ob die Anbieter nun wirklich mit einem Angebot um die Ecke kommen, dass dann genauso gut angenommen wird, ist nicht wirklich Aufgabe der Bundesnetzagentur – nur ihnen die Möglichkeit dazu zu verschaffen.
Telekom MagentaEINS ist mit 65 Teuronen ja halbwegs ok vom Preis her, wenn man denn einen Telekom Festnetz Anschluß hat. Ohne den sind es dann schon ~100 Euro im Monat.
Dieses O2 Unlimited lasse ich mal außen vor, selbst hier in Berlin ist das Netz von denen eher unterirdisch.
„Telekom MagentaEINS ist mit 65 Teuronen ja halbwegs ok vom Preis her, wenn man denn einen Telekom Festnetz Anschluß hat. Ohne den sind es dann schon ~100 Euro im Monat.“
Ist der Festnetz Anschluss kostenfrei? Eher nicht.
„Dieses O2 Unlimited lasse ich mal außen vor, selbst hier in Berlin ist das Netz von denen eher unterirdisch.“
Berlin füllt eine Fläche von 891,7 km² aus. Hast Du es überall gepürft? Eher nicht.
Wenn jemand wirklich einen Beitrag zur Netzqualität leisten möchte, dann könnte er ja die Breitbandmessung App nutzen und Funklöcher melden. Das hilft allen Mobilfunknutzern. In irgendeinem Blog meckern bringt niemandem etwas.
Ich habe nicht gemeckert.
Es sind reine Erfahrungswerte.
Ich arbeite im Kundendienst und wir hatten in der Firma längere Zeit O2 Unlimited im Einsatz.
Da haben sich immer wieder mal Probleme aufgetan.
An verschiedenen Orten in Berlin, denn im Kundendienst bin ich nicht stationär gebunden.
Nicht das Netz an sich war das Problem, eher die Geschwindigkeit des Internets.
Ärgerlich, wenn ich am Tablet auf Baupläne warte und das Internet stockt.
Ende letzten Jahres sind wir auf MagentaEINS umgestiegen und es gibt diese Probleme nicht mehr.
Reiner Erfahrungswert im täglichen Einsatz an verschiedenen Orten in Berlin.
Na klar war das gemeckert!
Meine Erfahrungen mit o2 sind sehr gut. Aussagen wie deine sorgen dafür, dass man denkt das o2 Netz sei schlecht. Ich war schon mal in Berlin und hatte auch dort guten Empfang mit schnellem Internet.
Berlin ist halt auch groß. 😏
Zumal es in dem Beitrag überhaupt nicht um o2 ging.
„ich war schon mal in Berlin“, sagt alles.
Du wirfst mir etwas vor, hast es aber im Alltag nie benutzt.
Wo warst Du als Touri? Am Fernsehturm?
Wow, an den Touri Hotspots läuft es auch super.
Nutze es im Alltag und nicht an Touri Hotspots und du lernst O2 „lieben“.
Kheir.
Ändert ja trotzdem nichts daran, dass du einfach nur auf o2 rumhacken wolltest, obwohl es hier im Beitrag überhaupt nicht um o2 geht.
Das sind Erfahrungswerte einzelner Personen ebenso wie deine Erfahrungen und aus Anzahl negativer und positiver Erfahrungen der User bildet man sich dann ein Gesamtbild!
Allemal besser als die Werbelügen!
ich erinnere mich noch an Festnetz-Internet-Zeiten, wo das Datenvolumen entweder beschränkt oder kostenpflichtig war. Heutzutage interessiert es keinen mehr und es gibt nur noch Flatrates (sowohl fürs Telefonieren, als auch fürs Internet) und das zu vertretbaren Preisen (da kann man eigentlich nicht meckern). Ausnahmen bestätigen die Regel.
So sollte es auch für die Mobiltelefonieren und -surfen sein. Da muss der Gesetzgeber wohl mal ran. Vlt. haben wir zuwenig Wettbewerb in dem Bereich? In vielen Ländern geht es ja auch günstiger. In einigen wenigen Ländern aber auch teurer.
Dann noch der miserable Netzausbau. Da sind die meisten Länder auch schon weiter.
Bei mir ist bei 10 Euro pro Monat Ende der Fahnenstange. Mehr bin ich nicht bereit für den Spaß zu bezahlen. Da gebe ich das Geld lieber für qualitativ hochwertige Lebensmittel aus. Aber jeder setzt andere Prioritäten.
Ich komm mit 5€ für 500MB Datenflat aus. Wieso? Weil ich egal wo ich bin WLAN habe: Zuhause; auf der Arbeit, in der Kneipe, Im Restaurant, Im Fittneß Studio, beim Arzt/Zahnarzt, Krankenhaus, selbst im Zug.
So brauche ich mobile Daten äußerst selten und das obwohl ich auf dem Dorf lebe! (und nen monatlichen Verbrauch von ca. 1TiB lokal und ca. 50GiB mobil habe) Also irgendwas macht ihr falsch ;-P
@Holgi also ich ging in den Anfangszeiten auch noch mit dem Akkustikkoppler und 150 Baud online ;-P minütliche Abrechnung inkl.
BTX nicht zu vergessen. Auch mit Akustikkoppler. Das waren noch Zeiten!
Übersiehst Du da nicht was, im Gegensatz zu den Mobilfunk-Flatrates gilt die Telefonflatrate am Festnetzanschluss in der Regel nur für das Festnetz und das Mobilnetz des Anbieters, nicht für alle deutschen Netze. – Also gibt es schon was zu meckern, von dem Blödsinn in Zeiten von All-IP-Anschlüssen für mehr als eine Leitung 5 Euro Aufpreis zu verlangen mal ganz abgesehen, das ist schlicht und ergreifend Geldschneiderei. Genauso wie der Zirkus mit den zusätzlichen Telefonnummern und Gebühren beim Bestellen. Die sind nur knapp, weil die Trolle unfähig sind.
So eine Telefonnummer darf inklusive Landesvorwahl 15 Stellen haben, die Escape-Ziffern ’00‘ oder ‚0‘ zählen da nicht dazu. Bleiben für Deutschland 13 Stellen einschließlich Vorwahl, also zum Beispiel ’89‘ für München, nicht ‚089‘ wie mancher Router- oder Programmiertroll es gerne hätte. die ‚0‘ ist nur die Escapeziffer, die ankündigt, dass jetzt eine Vorwahl und keine normale Nummer kommt, die gehört nicht zur Vorwahl. Mithin bleiben in Großstätten wie München und zweistelliger Vorwahl noch 11 Stellen übrig, damit kann man jedem Haushalt locker kostenfrei ein paar Rufnummern mitgeben. Stattdessen sind eher 8 Stellen üblich und es geistern auch noch Altlasten mit 6 Stellen rum, die viele Nummern blockieren.
Dabei braucht jeder Haushalt immer mehrere Nummern als Grundausstattung, eine Nummer mit verzögertem AB, eine Nummer ohne AB, die weiter klingelt bis man aus der Dusche ist, beide schicken Anrufer ohne Kennung auf einen gesonderten AB, der darauf hinweist, dass Anrufe ohne Kennung nicht angenommen werden und sie eine Rufnummer, Namen und Anlass hinterlassen sollen. Eine Rufnummer für die Familie, die dauerklingelt und auch Anrufer ohne Kennung durchlässt, dto. mit AB, wenn mal jemand aus der Familie eine Nachricht von einer ‚Telefonzelle‘ hinterlassen muss. Eine für das gute alte Fax nicht vergessen. Dazu eine Nummer für jede Mikrowelle, langt wenn es bei denen im Zimmer klingelt.
Wobei die gegen Aufpreis erhältliche zweite Leitung eigentlich auch schon zu wenig sind und in Zeiten von All-IP auch nicht gerechtfertigt ist, man braucht da keine extra Kabel mehr, also kann man die Bandbreite auch mit ein paar mehr füllen. Dann fehlen halt mal X mal 150 kBit/s für den Download oder zum Streamen, bei einem Breitbandanschluss verschmerzbar. Hauptsache die ganze Familie/WG oder sonst was kann gleichzeitig telefonieren oder ankommende Rufe umleiten, wobei ich für Rufumleitungen auch nichts gegen eine KOSTENFREIE Option direkt beim Provider habe.
es gibt ja auch Telefonflatrates Zuhause in alle Netze (gegen kleines Aufpreis-Entgelt). Brauche ich aber nicht.
Letztlich haben wir Verbraucher es doch in Händen.
Solange so viele bereit sind, diese 60, 70, 80 Euro für so wenig Leistung auf den Tisch zu legen, nur um alle 2 Jahre dieses neue, tolle Smartphone in den Händen zu halten, wird sich auch nichts ändern.
Es ist die Struktur und die hat die teuersten Tarife der Welt. Warum ? Der Kunde zahlt seit 20 Jahren die Kosten für den Netzausbau ! Lebt man z. B. in Österreich bezahlt man dort Klecker Beträge für ordentliche Tarife.
Wird Zeit, dass in Deutschland endlich Verhältnisse wie in Litauen 15,75 Euro für unbegrenztes Datenvolumen oder Estland 15,99 Euro und da gibt es auch noch freies WLAN, das selbst im Wald noch funktioniert, bekommen. Es hat schon was, wenn die Strukturen von Politikern mit Hirn entworfen wurden und nicht auf die Gewinnmaximierung vom Konzernen und die damit einhergehende Steuermaximierung geachtet wird. In Deutschland stand bei der Lizenzversteigerung nämlich leider nicht ein möglichst günstiger, flächendeckender Mobilzugang im Mittelpunkt, sondern eine Gewinnmaximierung für den Staat. Wenn man flächendeckenden Empfang im Haus vorgeschrieben hätte, wäre der Reibach der damit gemacht wurde, wohl deutlich niedriger ausgefallen. Nicht zu vergessen je höher die Kosten für den Bürger, desto höher ist auch die MwSt, die damit einhergeht, das Interesse der Volksvertreter diese Einnahme zu verringern hält sich immer in Grenzen. Man stelle sich vor alle diese völlig überzogenen 50/70/80 Euro unlimited Tarife würden nur noch angemessene 10 oder 15 Euro kosten – nicht das was im Interesse der Finanzgeier in ihren Ministerien ist. Da würde das ja nur noch soviel kosten, wie sie jetzt als Märchensteuer abschöpfen.
„Ein Internetanschluss gilt als Grundrecht, den Breitbandzugang sichert die Verfassung des Landes. Offenes WLAN gibt es nicht nur in der Hauptstadt Tallinn. In den kleinsten Dörfern wird digital agiert, selbst in den estnischen Wäldern kann man mit Netz rechnen. Das baltische Land verspricht eine WLAN-Abdeckung von 99 Prozent.“
Das erreichen die deutschen Trolle real noch nicht mal in der Bevölkerung, geschweige denn in der Fläche, weil es versäumt wurde das in die Lizenzbedingungen zu schreiben. Da hätte stehen müssen 99 % in der Fläche, im Haus und Deutschland einschließlich Seegebiete und Schluchten, damit auch wirklich genügend Füllsender aufgestellt werden müssen. Wenn es sein muss an jedem Gipfelkreuz eine Antenne, dann können wenigstens die Dummköpfe, die mit Sandalen und Turnschuhen in den Bergen rumschleichen einen Notruf absetzen, im Moment können die nämlich nur hoffen, dass die österreichischen Leitstellen ihre deutschen Kollegen anfunken. Schon richtig ätzend, wenn man in Deutschland zwar alle österreichischen Netze, aber kein einziges deutsches Netz hat. Bei meiner Schwester funktioniert sogar telefonieren mit dem Smartphone nur am Küchenfenster, sonst nirgends, mehr schlecht als recht und das mitten in München, also nicht irgendwo in der Pampa – Abdeckung unter aller Sau, aber für die Saufdeppen, die man unnötig zwei Wochen ertragen muss, stellen sie jedes Jahr die Infrastruktur einer Stadt mit 100 000 Einwohnern hin, statt damit dauerhaft Lücken zu füllen.