Anfang Juni hatte Eugen Kaspersky eine Breitseite gegen Microsoft losgelassen. Wir hatten darüber berichtet. Darauf hatte Microsoft dann zwei Tage später in einem Kommentar auf Bloomberg kurz geantwortet und nun einen Blogbeitrag zum Thema „Partnerschaft mit Antiviren Herstellern zum Schutz der Windows 10 Nutzer“ erstellt.
Natürlich hat man mit keinem Wort Kaspersky selber benannt. Aber liest man den Beitrag, dann geht man genau auf seine Anschuldigungen ein. Der wichtigste Punkt darin ist, dass ein Schutz vor Antiviren und Malware immer gegeben ist.
Man arbeitet mit vielen AV-Herstellern im Microsoft Virus Initiative (MVI) Programm zusammen. Immerhin über 80 unabhängige Anbieter. Gibt ihnen Vorabversionen, damit sie immer auf dem neuesten Stand sind und man kümmert sich auch darum, dass diese kostenlose oder bezahlte Software funktioniert.
Man gibt an, dass 95% dieser Programme ohne Probleme das Update auf die Windows 10 Creators Update ohne Probleme „überstanden“ hat. Bei den restlichen 5% hat man die Software vorübergehend entfernt,, damit das Update durchlaufen kann. Man hat die Partner dann darüber informiert, welche Version kompatibel ist und welche nicht.
Für den Fall, dass ein Abo eines Bezahlprogrammes abläuft, hat man Benachrichtigungen in einem einheitlichen Stil in Windows 10 eingebaut, dass der Schutz bald ablaufen und erneuert werden muss. Oder dass man den Windows Defender nutzen kann. Getreu dem Satz „We believe in “always on” customer protection“
Scheinbar gehört Kaspersky nicht zu den Partnern von Microsoft. Sonst hätte er nicht so wettern müssen. Im letzten Absatz schreibt Microsoft dann wohl eine Botschaft an Kaspersky:
"Microsoft hat sich seit mehr als 20 Jahren aktiv mit unseren Antivirus-Partnern auf der ganzen Welt engagiert, um Windows-Nutzer vor der Entwicklung von Cyber-Bedrohungen zu schützen. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit diesen Partnern auf unser gemeinsames Ziel, Kunden zu schützen."
Quelle: technet.microsoft.com/partnering-with-the-av-ecosystem-to-protect-our-windows-10-customers/
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Na, wer sagt’s denn. Bleibe aber (vorläufig) bei WinDefender. Bin damit zufrieden. Arbeitet mit EMET und WinFirewall Hand in Hand. Der Defender übernimmt im kommenden Jahr dann endgültig die Funktionen von EMET. Eine gute Entwicklung, die der Defender nimmt. Außerdem passt er sich optimal den Herausforderungen von Update bzw. Upgrade-Prozessen an.
Probleme mit Microsofts Informationspolitik und Zusammenarbeit haben viele AV-Hersteller. Nur, dass sich Kaspersky öffentlichkeitswirksam als einziges Unternehmen besonders weit aus dem Fenster gelehnt hat.
Mal ein aktuelles Bsp. (21.06.2017) von ESET:
„Unerwartetes Einfrieren von ESET Security Produkten nach deren Installation / Aktualisierung verursacht durch Windows Defender […] ESET ist sich bewusst geworden, dass die jüngsten Änderungen an Microsoft Windows Defender Systemfehler in den folgenden Szenarien verursachen können […] Um dieses Problem zu beheben, empfehlen wir Ihnen, Windows Defender über die Windows-Registrierung oder die Gruppenrichtlinie zu deaktivieren, bevor Sie ESET installieren oder aktualisieren.“
http://support.eset.de/alert6477/
Ja, das ist richtig. Und das wird auch sich nicht wesentlich ändern. Das liegt nicht am guten Willen von Microsoft, sondern daran, dass die Zeitspanne von den terminierten Relaeses und den Maßnahmen, die von den AV’s zur Kompatibilität ihrer Software erbracht werden müssen, zu knapp bemessen ist.