Seit einigen Jahren werden Treiberupdates auch direkt über Windows Update angeboten. Dies führt häufig auch dazu, dass Microsoft dafür „einen auf den Deckel“ bekommt, wenn ein Treiber nicht richtig funktioniert. In einem neuen Supportbeitrag erklärt Microsoft die Updates.
Treiber, die für externe Hardware im Rechner (ausgenommen Surface Geräte oder andere Microsoft Produkte) über Windows Update bereitgestellt werden, kommen direkt vom Hersteller der Hardware. Als Beispiel ein Grafiktreiber für Nvidia Karten kommen eben von Nvidia. Diese Treiber werden von Microsoft zertifiziert und dann freigegeben. Zertifiziert bedeutet hier, ob sie mit Windows kompatibel sind.
Die Informationen (Änderungen oder neue Funktionen) zum neuen Treiber können nur auf der Webseite vom Hardwarehersteller abgerufen werden. In unserem Beispiel über die Nvidia-Seite. Es gibt aber auch Seiten, wie Realtek, die keine Infos anbieten. Kennen wir ja von unserem Beitrag dazu.
„Partner des Windows Hardware-Programms können ihre zertifizierten Treiber-Updates auf Windows Update veröffentlichen. Auf diese Weise profitieren Sie von schnelleren Geräte-Updates und einer verbesserten Systemleistung, ohne nach dem besten Treiber für Ihr Gerät suchen zu müssen.“
Es gibt eine Änderung bei der Treiber-Update-Bezeichnung. Ältere Treiber zeigten einen zusammengesetzten Namen aus Herausgebernamen, Geräteklasse und Versionsnummer an. Um dies zu vereinfachen, zeigt Windows Update jetzt den Namen des Herausgebers und die Treiberversionsnummer an, die vom Treiberanbieter bereitgestellt werden.
Es gibt ja auch immer wieder die Frage, warum über Windows Update einen alten Treiber installiert.
Die Antwort von Microsoft darauf ist:
„Die Treiberdaten mögen alt aussehen, aber das ist nicht der Fall. Das Treiberdatum ist eine Information, die vom Treiberanbieter festgelegt wird und ein beliebiges Datum sein kann. Bei der Entscheidung, welcher Treiber installiert werden soll, verwendet Windows Update die vom Anbieter in den Treiberdateien festgelegten Zielinformationen, um den besten Treiber zu ermitteln. Auf diese Weise kann der Geräteanbieter den besten Treiber empfehlen, unabhängig vom gewählten Datum.“
Noch ein Hinweis zu den Treibern, die unter „Optionale Updates“ aufgelistet werden können. Bei diesen Treibern handelt es sich um ältere Treiber, die eingesetzt werden können, wenn der aktuelle, installierte Treiber Probleme bereitet.
Eine weitere Variante ist, dass mehrere Treiberupdates angezeigt werden, die identisch aussehen.
Auch hierfür gibt es eine Erklärung von Microsoft.
„Aus Gründen der Effizienz werden bei der Gerätekonstruktion Funktionen häufig auf mehrere Treiber verteilt. Dies kann dazu führen, dass mehrere verwandte Treiber gleichzeitig installiert werden…Windows erkennt jedoch, wann diese verschiedenen Treiber installiert werden müssen, auch wenn die Versionsnummern älter oder sogar doppelt erscheinen.“
Es gibt nun zwei Varianten. Man überlässt es Windows, wann ein Treiber installiert wird. Sollte dann aber nicht Microsoft bei Problemen verantwortlich machen. Denn der Treiber kommt vom Hardwarehersteller. Die andere Variante ist, man kümmert sich selbst um die Treiber, hat die Webseiten der Hardwarehersteller im Auge und kann diese Treiber, die zum Gerät passen, dann selbst installieren. Die Treiberupdates über Windows Updates können in dem Fall deaktiviert werden.
Die dritte Variante lasse ich bewusst aus. Denn es gibt viele verschiedene Software, die Treiber auf dem aktuellen Stand hält. Einige schwören darauf, andere hatten danach dann einen nicht-funktionierenden Rechner. Daher sollte man in dem Fall immer ein funktionsfähiges Backup vom System besitzen.
Interessant am Supportbeitrag ist, dass nur noch Windows 11 24H2, Windows 11 25H2 und Windows Server 2025 erwähnt werden.
Windows 11 Tutorials und Hilfe
- In unserem Windows 11 Wiki findet ihr sehr viele hilfreiche Tipps und Tricks.
- Falls ihr Fragen habt, dann stellt diese ganz einfach bei uns im Forum.
- Installationsmedien: Aktuelle Windows 11 ISOs findet ihr hier: 25H2 26200, oder 24H2 26100. Ansonsten immer in der rechten Sidebar.
- Windows 11 neu clean installieren Tipps und Tricks.
- Windows 11 auch ohne TPM und Secure Boot installieren.
- Windows 11 mit lokalem Konto auch Offline installieren.
- Windows 11 Inplace Upgrade Reparatur oder Feature Update.
- Automatisch anmelden Pin entfernen Windows 11.
- Alle Beiträge zu Windows 11 im Blog findet ihr über diese Seite. Wobei auch alle anderen Artikel interessant sein können.
„Die Treiberupdates über Windows Updates können in dem Fall deaktiviert werden.“
Die Treiberupdates über die Gruppenrichtlinien auszuschalten, ist das erste was ich bei einer Neu-Installation vornehme. Unter Windows Home (Tablet) sind Treiberupdates in der Registry deaktiviert.
Wäre es möglich mal aufzuzeigen wie Du das machst ?
Ist sogar im Beitrag verlinkt
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Treiberupdates_deaktivieren_Windows_11
Wie es im Wiki beschrieben wird:
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Treiberupdates_deaktivieren_Windows_11
Wenn über Windows Update die Treiberupdates einfach nur „angezeigt“ würden, dann hätte ich damit erst einmal kein Problem. Da Microsoft die Updates aber erzwungenermaßen mit den von Hersteller festgelegten „empfohlenen Einstellungen“ installiert, bekommt man ungefragt nicht nur Telemetrie-Müll auf den PC, sondern auch andere unerwünschte Dinge.
Gerade bei den NVIDIA Treibern beinhalte die „Express-Installation“ in der Vergangenheit:
– 3D-Shutterbrillen Dienst (schon lange durch VR-Brillen verdrängt)
– 3D-Fernseher Dienst (hat sich nie durchgesetzt)
– Webserver (notwendig für irgendwelchen Telemetrie-Müll)
– NVIDIA Shield Gamepad Dienst (hat vermutlich auch nie jemand an seinen PC angeschlossen)
Alleine die beiden 3D-Systemdienste belegten dauerhaft etwa 1,8 GB RAM, obwohl sie vermutlich 99,99% der Benutzer nie brauchen werden.
Weitere streaming-spezifische Dienste oder Spiele-Overlays werden vielleicht von einer geringen Anzahl von Benutzern gewünscht, haben aber meiner Meinung nach nichts in einem „Treiber“ zu suchen und sollten in einem anderen Download angeboten werden (oder zumindest nicht automatisch installiert werden).
Ein weiteres Beispiel sind die Realtek Netzwerktreiber für die in DELL-Dockingstations verbaute Netzwerkkarte:
– Der In Windows mitgelieferte Treiber (von 2016) funktioniert ohne Probleme
– Bei dem über Windows Update installierten Realtek Treiberpaket ist nach einem Neustart die Verbindung weg und man muss erst die Dockingstation trennen und wieder neu einstecken
Ich deaktiviere das auch sofort.
Das kann auch fatal sein, wenn Software eine bestimmte Treiberversion vorschreibt.
Das kommt z.B. bei einigen CAD-Programmen vor.
Das habe ich auch schon selbst erlebt:
Neuen Grafikkartentreiber installiert, danach gabs eine Reihe von Grafikfehlern im CAD-Programm.
Neuen Treiber runter geworfen, vorgeschriebene Treiberversion installiert, alles wieder i.O.
CAD-Programme kommen oft mit einer Liste von „unterstützten“ Grafikkarten und Grafiktreiberversionen.
Und daran sollte man sich auch halten, um Grafikfehler zu vermeiden.
„Die Treiberupdates über Windows Updates können deaktiviert werden.“
Aber nicht auf neuer HP-Hardware, das wird ignoriert und die Treiber werden über den Store (falscher alter AMD GPU DRV) und per Windows-Update – und zusätzlich teilweise Optional per Windows Update angeboten installiert, egal mit welcher Einstellung auch immer, mehr sage ich nicht dazu, sonst gehe ich „durch die Decke“! MS hat rein gar nichts mehr im Griff denn es sind immer falsche Treiber und eine unnötige Arbeit das alles immer wieder zu korrigieren, selbst mit der 25H2.
HP, AMD-Audio, AMD-Streaming Audio Device, Realtek Audio, Voice Clarity, Realtek Bluetooth, Realtek Wireless, Firmware, usw. Alles eine einzige Katastrophe! und das auf brandneuer HP-Hardware.
Früher habe ich gerne HP-Geräte gekauft, aber inzwischen ist HP bei mir verbrannt, weil die sich immer neue Nutzergängelungen einfallen lassen.
Und Sicherheit geht denen am A…. vorbei!
Beispielsweise Drucker:
Ein Drucker bietet den Zugriff auf die Weboberfläche per https an.
Beim nahezu baugleiche Nachfolgemodell gibts https nicht mehr, sondern nur noch http.
Die neueste Firmware sollte man auch nicht installieren, denn da wird der Downgrade auf eine alte FW-Version blockiert.
Oder bei meinem HP-MPF:
Druckersoftware kann man nicht mehr bei HP herunter laden, sondern die gibt es nur noch über Microsoft Update.
Bei HP gibts für das MPF nur noch einen generischen Druckertreiber. Aber der nützt nichts, wenn man den Scanner nutzen will.
Über Microsoft Update gibts zwar den Druckertreiber und den Scannertreiber, aber es fehlen viele Funktionen, die die Treiber, die in der Software enthalten waren noch hatten, als man die noch bei HP herunterladen konnte.
Zum Glück habe ich damals diese Software noch heruntergeladen und gesichert.
Oder bei bestimmter Hardware bekommt man BIOS- und FW-Updates nur, wenn man einen teuren Supportvertrag abschließt.
Bei anderen Herstellern kann man sich das einfach von deren Supportseite ohne Anmeldung herunterladen.
Daher kommt hier kein HP mehr ins Haus.
Auch in der Firma nicht.
Zu deinem Problem:
Einfach Windows offline installieren und die Treiber ebenfalls offline installieren (z.B. von einem USB-Stick).
Erst wenn die komplette Einrichtung inkl. Installation aller Treiber abgeschlossen ist, den Rechner online gehen lassen.
Für Treiber kann ich nur station-drivers empfehlen. Da gibt es auch noch alle alten Intel-Treiber, die es nicht mehr auf der Intelseite gibt.
R.S. vote:
Zu deinem Problem:
Einfach Windows offline installieren und die Treiber ebenfalls offline installieren (z.B. von einem USB-Stick).
Erst wenn die komplette Einrichtung inkl. Installation aller Treiber abgeschlossen ist, den Rechner online gehen lassen.
Ich lache mich weg, selbst das funktioniert bei der 25H2 nicht mehr, sobald der PC das erste mal Online geht kommen die alten und falschen Treiber sofort „einmal“ wieder per MS-Store und Windows Update. Windows-Einstellungen incl. GPEdit haben keine Funktion da HP im Augenblick des ersten „Online“ 6 Dienste installiert per Windows-Update/Windows-Store die das dann alles auslösen. Jede Win-Einstellung „im Punkt Treiber“ wird ignoriert. Wie gesagt nur bei der brandneuen Hardware ist das nun so.
Es sollte möglich sein Windows komplett neu – alle Partitionen löschen – zu installieren:
HP PCs – Installieren der neuesten Version von Windows 10
https://support.hp.com/de-de/document/ish_3197062-3137293-16
„Installation von Windows 10 von einem USB-Laufwerk mithilfe eines Medienerstellungstools
Sie können Windows 10 mithilfe des Medienerstellungstools von einem USB-Laufwerk installieren.“
Es ist halt vorher zu klären, ob HP, wie andere Hersteller z.B. ASUS und Lenovo, alle benötigten Treiber für das Gerät bereitstellt. Treiber für den Chipsatz. Grafikkarte, Netzwerk, usw. lade ich, wenn möglich, beim Hersteller herunter.
….Noch ein Hinweis zu den Treibern, die unter „Optionale Updates“ aufgelistet werden können. Bei diesen Treibern handelt es sich um ältere Treiber, die eingesetzt werden können, wenn der aktuelle, installierte Treiber Probleme bereitet….
Das muss man erst mal wissen, ich dachte immer, das wäre alles neues Zeug.
Treiberupdates für Windows Update konfigurieren, ab Win PRO
# Windows Update Konfiguration:
Updates zur Hardware anzeigen: Ja | autom. Installation: Nein
Über gpedit.msc kann in der Computerkonfiguration > Adminstrative Vorlagen > Windows-Komponenten > Windows Update > Windows Update für Unternehmen > die Policy „Optionale Updates aktivieren“ auf „Aktiviert“ und der Auswahlwert „Benutzer können auswählen, welche optionalen Updates sie erhalten wollen“ genutzt werden. Über die „Erweiterten Systemeinstellungen“ öffnet man „Systemeigenschaften“ und dort die Lasche „Hardware“, um die „Geräteinstallationseinstellungen“ zu aktivieren.
Damit werden verfügbare optionale Updates angezeigt, aber nicht automatisch installiert. Waren bei Win 10 verfügbare optionale Updates so noch schnell ersichtlich, sind diese in Win 11 erst über ein paar zusätzliche Klicks erkennbar, was eine leider recht unkluge Lösung ist, da man Updates zu UEFI, TPM, div. Firmware oder auch Treiber schnell übersieht, die alte Schwachstellen beheben.
# Ich halte totale Deaktivierung für nicht sinnvoll
Als Beispiel sei Fujitsu genannt, die Firmware- und Treiber-Updates zu BIOS/UEFI, EC, TPM und sonstiger Hard- und Software nur noch selten auf der firmeneigenen Website aktuell halten und neueste nur noch per Windows Update und/oder dem Store anbieten. Auch Realtektreiberpakete sind so ein Fall, die viele inf-Dateien enthalten. Realtek verschickt ebenso per Windows Update einzelne aktualisierte Treiberupdates (inf) aus solchen Paketen, bevor eine neues Gesamtpaket mit neuerer Versionierung erscheint.
Samsung hat vor kurzem sein Smartphone USB Treiber-Paket für Entwickler über Windows Update erneuert, da Teile des vorherigen Pakets das Update von Win 10 auf Win 11 verhindern. Die Samsung-USB-Treiber wären mir ohne Windows Update nicht wirklich als Ursache für den Updateblocker in den Sinn gekommen.
Ich kenne zwar auch Treiberupdates aus dem Windows Update die Probleme bereiteten, aber das betraf meiner Erfahrung nach aus heutiger Sicht nur obsolete Hardware. Die Ausnahme mag die Regel bestätigen, stellt für mich aber keinen Grund dar, mir optionale Updates nicht wie oben beschrieben anzeigen zu lassen.
Da ich hier täglicher Leser bin, sind die Softwareupdates in den Gruppenrichtlinien unterbunden, bei der Home Versionen via dem angegebenen regestry Eintrag, alles gut.
Für den Privatnutzer, der wenig Ahnung davon hat, was in seinem PC werkelt, an und für sich eine gute Idee, bei einem Freund ging danach nichts mehr. Windows 25H2 musste auf seinem Dell Alien PC, noch Einmal neu installiert werden. Was genau das System lahm gelegt hat, weiß ich nicht, er hatte keine Geduld und so habe ich es noch mal installieren „dürfen“, ohne die Microsofttreibersuche lief es dann durch
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