Nachdem bereits 5 FRITZ!Boxen eine neue Laborversion erhalten haben, folgen nun mehrere Repeater. Damit füllt man das Portfolio und kann die neuen Funktion von FRITZ!OS 7.19 auch auf den Erweiterungen testen. Mit von der Partie sind der FRITZ!Repeater 1750E, 1200, 2400 und 3000. Im Normalfall sollten entsprechende Versionen auch über die Weboberfläche signalisiert werden, wenn dort bereits eine Laborversion installiert ist.
Mit dabei ist zum Beispiel die Unterstützung von WPA3, 160 Mhz und erweiterte Kanalanalyse für das WLAN-Funknetz. Mit FRITZ!OS 7.19 wird auch das erweiterte Mesh-Steering aktiviert, was die Geräte noch schneller ins bessere Netz bringt. Ebenso kann der Repeater ab sofort automatisch erkennen, ob das Gerät per WLAN oder LAN-Kabel an der FRITZ!Box angemeldet wird und muss nicht mehr manuell auf „LAN-Brücke“ konfiguriert werden.
Die Info-Datei beinhaltet folgendes:
Neue Features:
- Unterstützung von WPA3
- Erweitertes Mesh-Steering verbessert die WLAN-Leistung mobiler Geräte
- Verbesserter WLAN-Autokanal im Mesh
- Automatische Erkennung und Einrichtung der Betriebsart (WLAN-Repeater / LAN-Brücke)
- Unterstützung für Kanalbandbreiten von 160 MHz
Unterstützung von WPA3
Wird auf der FRITZ!Box die WLAN Verschlüsselung „WPA2+WPA3“ gewählt, wird diese Einstellung automatisch vom FRITZ!Repeater übernommen, sofern beim FRITZ!Repeater Mesh aktiviert ist (s. u.).
Hinweise:
Für die Nutzung von WPA3 in Verbindung mit MS Windows 10 werden grundsätzlich drei Komponenten benötigt:
- Windows 10 ab Version 1903 und neuer
- ein kompatibles WLAN-Gerät („Client“)
- eine treiberseitige Unterstützung von WPA3 für das jeweilige WLAN-Gerät (device driver support)
Damit die FRITZ!Box entsprechenden WLAN-Geräten automatisch eine WPA3-Verbindung anbietet, muss auf der Seite „WLAN / Sicherheit“ die Einstellung für den WPA-Modus „WPA2 + WPA3“ gewählt werden. Eine erfolgreiche Aushandlung kann in der FRITZ!Box auf der Seite „WLAN / Funknetz“ überprüft werden.
Einige WLAN-Geräte benötigen zusätzlich noch ein neues Verbindungsprofil, um WPA3 nutzen zu können. Löschen Sie dazu das eventuell bereits für WPA2-Verbindungen angelegte Verbindungsprofil in der WLAN-Client-Software des WLAN-Gerätes und legen Sie es neu an, nachdem die FRITZ!Box auf den WPA-Modus „WPA2 + WPA3“ umgestellt wurde.
Für einige WLAN-Geräte bzw. -Hardware steht leider kein passender Treiber mehr zur Verfügung. Dazu gehören alle AVM WLAN-Sticks. Unterstützung für WPA3 bietet u. a. die neuste Generation aus der „INTEL AX200“-Produktserie.
Erweitertes Mesh-Steering verbessert die WLAN-Leistung mobiler Geräte
FRITZ!OS sorgt stets für beste Verbindungen aller WLAN-Geräte (z. B. Smartphone, Tablet oder Notebook) und zwischen den FRITZ!-Produkten im Mesh. Dabei werden die WLAN-Geräte darin unterstützt, bessere Entscheidungen zu treffen, wohin sie sich verbinden. Im Mesh kann FRITZ!OS mit dem sogenannten Mesh Steering zusätzlich eingreifen und WLAN-Geräte umsteuern: entweder zwischen den 2,4- und 5-GHz-WLAN-Bändern oder zwischen mehreren FRITZ!-Produkten, z. B. von der FRITZ!Box zu einem FRITZ!Repeater. Voraussetzung dafür ist, dass für das WLAN der gleiche Name (SSID) für beide Funkbänder verwendet wird (Standardeinstellung) und das WLAN-Gerät die Steuerung unterstützt. Mit dieser Laborversion wird das Mesh Steering erweitert, das nun zur Verbesserung der WLAN-Leistung verbundener Endgeräte häufiger eingreift. Dabei wird auch bei WLAN-Geräten mit einer guten Verbindung regelmäßig geprüft, ob eine noch bessere WLAN-Leistung möglich ist. Die Geräte werden in so einem Fall automatisch auf die bessere WLAN-Verbindung umgesteuert, z. B. wenn das Gerät von der FRITZ!Box weg bzw. wieder zurück bewegt wurde.
Verbesserter WLAN-Autokanal im Mesh
Erkennt ein Mesh-Repeater (FRITZ!Repeater, FRITZ!Powerline-Adapter mit WLAN und weitere FRITZ!Box) im Mesh einen lokalen WLAN-Störer, meldet er diesen an die FRITZ!Box (Mesh-Master) zurück. Diese bestimmt den optimalen WLAN-Kanals durch unter Berücksichtigung der Meldung neu.
Automatische Erkennung und Einrichtung der Betriebsart
Für die Einrichtung eines FRITZ!Repeaters in der Betriebsart „LAN-Brücke“ (die Nutzung eines per LAN-Kabel mit der FRITZ!Box verbundenen Repeaters als WLAN Access Point) war bislang ein Aufruf der Benutzeroberfläche des FRITZ!Repeaters notwendig.
Dies ist mit dieser Labor-Version nicht mehr notwendig, der FRITZ!Repeater erkennt die Betriebsart automatisch:
- Der FRITZ!Repeater muss sich in Werkseinstellungen befinden (zum Setzen der Werkseinstellung: 15 Sekunden lang die Taste am Repeater drücken).
- Ziehen Sie den Repeater aus der Steckdose.
- Verbinden Sie den Repeater per LAN-Kabel mit einem beliebigen LAN-Port der FRITZ!Box.
- Stecken Sie den Repeater in eine Steckdose. Der Repeater ist nach dem Start bereits im Betriebsmodus „LAN-Brücke“ eingerichtet.
- Aktivieren Sie den Repeater nun für Mesh (kurzer Tastendruck am Repeater, kurzer Tastendruck der Taste „Connect/WPS“ oder „WPS“ an der FRITZ!Box). Nun übernimmt der Repeater die Einstellungen und bildet ein WLAN Mesh mit der FRITZ!Box. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf avm.de/mesh
Unterstützung für Kanalbandbreiten von 160 MHz
Mit dem FRITZ! Labor unterstützen der FRITZ!Repeater 2400 sowie der FRITZ!Repeater 3000 WLAN-Kanäle mit einer Kanalbandbreite von 160 MHz (VHT160). Die Option ist bei Nutzung einer FRITZ!Box mit aktueller Labor-Version automatisch aktiviert und wird FRITZ!Repeatern im Mesh übernommen.
Die Option kann auch manuell in der Benutzeroberfläche der FRITZ!Box unter „WLAN / Funkkanal / Funkkanal-Einstellungen / Weitere Einstellungen“ aktiviert werden.
Eine aktuelle Update-Liste vieler AVM Geräte findet ihr wie immer hier bei uns: FRITZ!Box: Übersicht FRITZ!OS-Versionen (Liste)