Mit der Windows 10 2004 hat Microsoft die Möglichkeit hinzugefügt, eine Reparatur unter Beibehaltung der eigenen Dateien ohne eine ISO durchzuführen (Cloud-Download). Die aktuelle Version wird dann direkt aus dem Internet heruntergeladen. Wir haben es hier genauer erklärt.
In der aktuellen Windows 11 Insider fügt Microsoft gerade eine Variante hinzu, um auch eine Inplace Reparatur ohne eine ISO (Installations-Medium) im laufenden Betrieb zu machen. Dazu fügt Microsoft unter Einstellungen -> System -> Wiederherstellung einen neuen Punkt ein „Korrigiert Probleme mit Windows Update“.
Die dazugehörigen Zeichenfolgen sind unter anderem IsUserInitiatedInPlaceUpgradeAllowed
, oder SystemSettings_Misc_RunInPlaceUpgrade
. Der Ablauf wird dann ebenso ablaufen, als wenn man eine ISO bereitgestellt hat. Das Update wird dann während des Prozesses heruntergeladen und integriert. Dateien und Programme bleiben erhalten.
Sicherlich eine gute Entscheidung von Microsoft, auch die Inplace Upgrade so zu integrieren. Denn nicht jeder hat eine ISO parat oder weiß, wie er sie am besten herunterladen kann.
Für ReFS unter Windows 11, wir hatten darüber berichtet, gibt es auch eine Änderung. In der aktuellen Dev-Insider wurde jetzt auch die ReFS ID für das Windows Setup hinzugefügt Setup_AutomaticReFSDeploymentEnabled
. Somit muss man nicht erst eine Partition in ReFS erstellen und das Setup erkennt sofort die Partition und kann dann auf ReFS installiert werden.
Es sieht also wirklich so aus, dass Microsoft ReFS in Windows 11 integrieren will. Noch gibt es da einige Hürden. So kann OneDrive für die Synchronisation der Daten mit ReFS nichts anfangen. Aber noch sind es versteckte Funktionen, die wir eigentlich noch gar nicht wissen sollten. Mal sehen, wie es weitergeht.
Wer es in der Insider einmal ausprobieren möchte:
- ViVeTool herunterladen und entpacken.
Das Terminal (PowerShell) als Administrator starten und zum Pfad zum ViVeTool navigieren.
Als Tipp: Wer PowerShell im Terminal als Standard eingetragen hat und dass es immer als Administrator starten soll, braucht nur ein Rechtsklick im ViVeTool Ordner machen und dort das Terminal starten. - Probleme mit Windows Update beheben (Inplace ohne ISO)
- PowerShell: .\vivetool /enable /id:42550315
- Eingabeaufforderung: vivetool /enable /id:42550315
- Neustart
- ReFS für das Windows Setup
- Probleme mit Windows Update beheben (Inplace ohne ISO)
- PowerShell: .\vivetool /enable /id:42783107
- Eingabeaufforderung: vivetool /enable /id:42783107
- Neustart
Windows 11 Tutorials und Hilfe
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Ich benutze Macrium Reflect Home Version 8. Laut Macrium Support Seite unterstützt Reflect ab Version 8 ReFS, aber nur bei der Server und Server Plus Edition. Mal sehen, ob es für die Home auch kommt.
@moinmoin „Somit muss man nicht erst eine Partition in ReFS erstellen und das Setup erkennt sofort die Partition und kann dann auf ReFS installiert werden.“ Leider wird bei Clean-Install (aktuelle dev-pro) nur ein NTFS-Volume erstellt. Nix mit ReFs. Oder mache ich da was falsch ?
Das kann doch noch nicht funktionieren, wenn es erst freigeschaltet werden muss.
Die Funktion kommt erst noch. Ansonsten geht es nur, wie im anderen Beitrag beschrieben.
Danke…und wieder einmal…wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Schön, dass die Schnarcher endlich aufwachen, sowas ist seit Jahrzehnten überfällig. Hoffentlich wird das dann auf 10 zurückportiert.
Aber logischerweise gleich wieder falsch, da gehört in einen geschützten Bereich/Partition ständig eine aktuelle Version, die bei nicht getaktetem Netz im Hintergrund regelmäßig aufgebaut wird, auf dem Rechner abgelegt. – Zweimal versteht sich, denn die vorhergehende Version darf erst dann gelöscht/überschrieben werden, wenn die neue aufgebaut ist.
Merke, dass mit dem Netzzugriff ist so eine Sache, die nicht immer funktioniert. Der Gesetzgeber hat nämlich versäumt sicherzustellen, dass an jedem Gipfelkreuz gefälligst ein paar Füllsender, für das Tal (analog für Straßenschluchten)dahinter zu installieren sind, dann wären die Dinger endlich mal zu was nutze. Als Halter für die Gipfelbücher und deren Behälter sind sie nämlich überdimensioniert. Auch wenn sie da ausnahmsweise mal zu was nutze sind, es ist im Zweifel nämlich schon wichtig zu wissen, welchen Gipfel jemand zuletzt besucht hat, na ja wenn alle so schlau wären sich auch wirklich einzutragen.
Nicht zu vergessen, als erster Schritt und garantiert weniger zeitaufwendig wäre es schon mal sinnvoll eine Funktion bereitzustellen, die alle Registry-Änderungen, die Drittanbieter-Aufräum/Blockier/Umleitungs-Tools vorgenommen haben, ohne Rücksicht auf Verluste auf den Stand einer Neuinstallation zurückzusetzen, sprich zu überschreiben und im Fall einer Löschung wieder herzustellen, dann würde schon viel wieder Laufen. – Aus einem noch laufenden System heraus, nicht hinter einer Auswahl von tausend Reparaturoptionen versteckt, ich will das jemand am Telefon erklären können, der sonst garantiert bei einem plattgemachten System ohne Programme und Daten landet. Dauert auch keine Stunden wie ein InPlaceUpdate bei nicht ganz so flotten Rechnern.
Da gibt es schlaue Tools, die so gründlich mit dem Umleiten sind, dass der Aufruf von „Infos zu Microsoft Edge“ nicht dazu führt, dass nach einem Update gesucht und dieses installiert wird, vielmehr endet das in einer Fehleranzeige und nix geht mehr mit dem Updaten. Besonders nett, wenn solche Tools ihre Änderungen dann beim Deinstallieren nicht wieder rückgängig machen. Macht ja nix, wenn man Edge dann erst komplett neu drüber installieren muss, bis das mit dem nach Updates suchen wieder funktioniert.
Noch schlimmer die, die alle möglichen „Sicherheitslücken“ identifizieren, dann alles Mögliche ausschalten und gar nicht, wissen, was dann sonst auch nicht mehr funktioniert, so ein paar Telemetriedaten braucht es halt, um die passenden Updates zum Flicken echter Lücken automatisch liefern zu können. Allemal besser, als wenn die Deppen, die alles abgeschaltet haben, dann mit wirklichen Sicherheitslücken unterwegs sind.
Da geht es aber natürlich nur um „extreme Sicherheitslücken“, wie sie unlängst von heise online und dem c’t magazin bei AVM identifiziert wurden. Ganz schröcklich und wirklich eine „EXTREME“ Sicherheitslücke, dass da seit neuestem der QR-Code und der WLAN-Schüssel im kompatiblen FRITZ!Fon angezeigt wird. – Auf einer Hardware, die verschlüsselt mit der FRITZ!Box kommuniziert und dem Zugriff unbefugter Dritter dadurch entzogen wird, dass sie sich hinter einer verschlossenen Wohnungs- oder Bürotür befindet. Also das ist EXTREM SICHERER als die alte Methode, bei der überall ausgedruckte Zettel mit QR-Code und WLAN-Schlüssel rumlagen.
Dass es dem Artikel-Schreiberling tatsächlich nur um EXTREME EFFEKTHASCHEREI gegangen ist, sieht man dann in den Screenshots, mit der gezeigt werden soll, wie die „gefährliche“ Lücke geschlossen werden kann. Da fehlt der Haken bei Rufumleitung und das ist tatsächlich ohne PIN eine Lücke, die im Zweifel Geld kostet, deshalb konnte man schon bei den Vorgängerversionen der Firmware
Zugriffsschutz aktivieren
Zugriffsschutz-PIN
Zugriffsschutz für Rufumleitung
Zugriffsschutz für WLAN-/Gastzugang
Zugriffsschutz für Smart-Home-Geräte
Zugriffsschutz für FRITZ!OS Update
auswählen. Denn auch da wurde der WLAN-Schlüssel schon im Display angezeigt, ist also nix Neues und völlig überraschendes – und bis da ein normaler WLAN-Schlüssel durchscrollt dauert das und so leicht zu merken ist er auch nicht, zumindest meine 63 Zeichen, bunte Mischung aus dem, was möglich ist, da sind dann schon alle Zeichen vorhanden. Der QR-Code macht halt den gefährlichen Zettel, der sonst irgendwo rumfährt (und garantiert leichter einzustecken ist, als ein Mobilteil) überflüssig und ist auch bei jedem aktuellen Android-Gerät vorhanden. Gefährlich ist da gar nix, solange man das Ding gesichert und am Mann/Frau hat. Wenn es dem Troll um Sicherheit und nicht um Artikel verkaufen gegangen wäre, dann hätte er da längst den PIN vergeben, gehabt und ohne diesen wäre gar nix angezeigt worden. Dass die Anzeige ohne PIN der Standard ist, kann man AVM noch nicht mal vorwerfen, Standard-PIN würde nichts bringen, den muss der Nutzer nämlich erst mal ändern. Bei gefühlt 90 % Nutzer, die da noch nie in die Einstellungen geschaut haben, besonders wenn sie das Teil von ihrem Provider bekommen haben und das alles schon vorkonfiguriert war, wird es eben angezeigt, wenn es der Nutzer im FRITZ!Fon Menü überhaupt gefunden hat, so oft schaut, da der normale Anwender eher nicht rein, der lässt einrichten. Schaden tut es aus vorgenannten Gründen sicher nicht.
Ganz im Gegensatz zu den angesprochenen Tools, die in den Windows-Einstellungen rumfuhrwerken und noch nicht mal sicherstellen, dass die Originaleinstellungen beim Deinstallieren automatisch wieder hergestellt werden und ansonsten wenigstens eine Option dazu anbieten. Da fehlt tatsächlich eine Option, das mit einem oder zwei Klicks und Neustart wieder zu korrigieren.
@NutztDeskmodder Deiner Meinung nach hast du recht. „Meiner Meinung nach liest sich dein Post wie die Beschreibung vom ÜbergabeSchacht für verpackungs-lose Lieferungen an die Stadtwerke.“ Mal im Ernst –> Kannst du es besser ? Wenn „NEIN“ !?, ShutDown-Taste drücken und entspannen.
@moinmoin
„Die dazugehörigen Zeichenfolgen sind …“
IsUserInitiatedInPlaceUpgradeAllowed
SystemSettings_Misc_RunInPlaceUpgrade
Setup_AutomaticReFSDeploymentEnabled
Tut mir leid, an welcher Stelle mache ich was mit diesen Zeichenfolgen?
Ist nur reine Information. Damit muss nichts gemacht werden.