IKEA goes Multimedia

201531_wcwc01a_03_PH124190[1]Der Vorstand des schwedischen Möbelriesen wird sich in Zukunft verstärkt mit Multimedia-Geräten auseinandersetzen. Der Möbelbauer verzeichnete 2014 gute Umsatzzahlen im Bereich von Systemmöbeln, die hauptsächlich der Multimediabranche dienen. Dies war der ausschlaggebende Punkt, der den Entschluss zur Erweiterung der Produktpalette reifen ließ.

Von Computerracks bis Fernsehtisch oder Phonoschrank ist bereits alles vertreten. Diese Möbelgruppe soll nun auch mit den dazu passende Endgeräten bestückt werden können. IKEA möchte in seinem Warensortiment Elektrogeräte für Wohnstube und Büro anbieten. Es sollen Computer, Monitore, TV-Geräte, Abspielgeräte und Musikanlagen den Namen IKEA tragen. Der Blau/Gelbe-Möbelriese wird die Elektrogeräte zunächst nicht selber herstellen, sondern dies in Kooperation von entsprechenden Multimedia-Herstellern bewerkstelligen.

IKEA geht damit zum ersten mal in seiner Firmengeschichte einen Schritt, der bisher undenkbar war: Eine Herstellung von Waren, die nicht im eigenen Haus stattfindet. Der Aufsichtsratsvorsitzende Lillebror Gundavson hierzu: „Wir können zum derzeitigen Zeitpunkt diese Arbeiten besser an Firmen abgeben, die sich bereits seit Jahrzehnten mit Elektronik beschäftigen. Wir werden uns aber langsam in dieses Thema einarbeiten, so das wir in zehn Jahren eigene Elektronik anbieten können.“

Die IKEA-Holding hat bereits Gespräche mit Elektronikfirmen in aller Welt aufgenommen, um den Warenkatalog bis Mitte des Jahres 2016 entsprechend erweitern zu können. Den Anfang machen Möbel mit Qi-Ladetechnik (kabelloses Laden von Smartphones und Tablet, egal ob einfaches Ladepad, oder fest in Möbeln (Lampen, Ablagetische, Schränke) installiert). Ein Funkladegerät ermöglicht den Käufern auch bereits vorhandene Möbel in Ladestationen zu verwandeln. Das Sortiment könnt ihr euch hier ansehen: IKEA kabelloses Laden

 

Was eigentlich als eine gute Nachrichten anfängt, hat aber auch einen kleinen Haken. Die Maße der Möbel wird mit der Zeit auf die Geräte abgestimmt werden, um ein sauberes, funktionelles Design zu erhalten. Der Nachteil: Die eigenen Geräte, welche nicht aus dem Hause IKEA stammen, werden dann kaum noch in die Schranköffnungen passen, oder zu einem unansehnlichen Beiwerk degradiert.

Quelle: IKEA
IKEA goes Multimedia
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