Hacker versuchen aktiv deutsche und amerikanische Stromnetze zu stören

Die wahrscheinlich schlimmste aller Katastrophen wäre, wenn das europäische Stromnetz zusammenbrechen würde. Nichts würde mehr wirklich gehen. Selbst das Einkaufen im Supermarkt ohne die elektrischen Kassen würde sehr schwer werden. Eine Buch-Empfehlung zu dieser Thematik ist Blackout von Marc Elsberg und dort wird auch bereits über die potenzielle Gefahr durch Hacker geschrieben.

Diese Gefahr ist laut Symantec bereits sehr real. So gibt es eine Hacker-Gruppe namens Dragonfly, welche explizit europäische und US-amerikanische Stromnetze/-Produzenten angreift. Das Ziel ist es zu verstehen, wie diese Netze/Einrichtungen funktionieren und dann diese natürlich zu übernehmen.

Bereits 2014 berichtete Symantec über die Gruppe. Dabei leitete auch das FBI sowie das Department of Homeland Security Untersuchungen ein, welche hervorbrachten, dass die Gruppe wahrscheinlich von Russland aus agiert. Symantec jedoch hält sich bezüglich dem Ursprung der Gruppe bedeckt.

Die aktuelle Welle an Angriffen durch Dragonfly, welche Symantec auch „Dragonfly 2.0“ nennt, begann bereits 2015. Dabei sendete die Hacker-Gruppe E-Mail Scam an Leute aus dem Energiesektor. Dadurch konnte die Gruppe bereits Netzwerkzugangsdaten abfangen und Hintertüren auf den PCs der Opfer installieren, wodurch die Hacker Remotezugriff erhielten.

Sehr oft wurden auch Screenshots erstellt, wodurch die Hacker auch Einblicke auf eigentlich streng vertrauliche Schalteinheiten bekamen. Dadurch wissen die Hacker teilweise, welchen Schalter sie umlegen müssen, um das Netz lahmzulegen. Im Großen und Ganzen klingt diese Bedrohung natürlich sehr gefährlich, aber durch die Ergebnisse von Symantec können die Unternehmen jetzt gezielt auch Gegenmaßnahmen treffen. Hoffentlich helfen die, denn ein Stromverluste wäre fatal. Ich meine, stellt euch mal vor, dass wir uns morgens in der U-Bahn, welche auch nur rumsteht, unterhalten müssten. :D

Via: engadget