Mit dem neuen D4 SSD bringt TerraMaster eine Direct-Attached-Lösung auf den Markt, die sich gezielt an Kreativschaffende richtet. Das Gehäuse ist für den Einsatz mit bis zu vier M.2-NVMe-SSDs konzipiert und setzt mit Unterstützung für USB 4 auf maximale Geschwindigkeit bei gleichzeitig kompakter Bauform.

Kompakt, leise – und enorm schnell
Beim ersten Blick auf das D4 SSD fällt die schlichte Eleganz des Aluminiumgehäuses auf. Ohne Schnörkel und mit klarer Linienführung passt sich das Gerät in jede Studioumgebung ein. Das Innenleben lässt sich werkzeugfrei bestücken – vier M.2-2280-Steckplätze stehen zur Verfügung. Im Zusammenspiel mit dem USB-4-Protokoll liefert das Gerät in RAID-0-Konfiguration Übertragungsraten von über 3.200 MB/s. Selbst im Einzelbetrieb lassen sich laut Hersteller noch rund 1.600 MB/s erreichen – ein Wert, der sich vor Thunderbolt-Systemen nicht verstecken muss.
Ein echter Allrounder für Medien und Backup
In der Praxis zielt TerraMaster auf gleich mehrere Einsatzbereiche. Filmemacher und Fotografen profitieren von schnellen Transfers großer Dateien, etwa bei 4K- oder 8K-Material. Ebenso lässt sich das Gerät als Speichererweiterung für Apple-Systeme – etwa den Mac mini – oder als externes macOS-Bootlaufwerk einsetzen. Wer Spiele archiviert oder unterwegs größere Datenmengen benötigt, erhält mit dem D4 SSD ein leichtes, portables Gehäuse, das kaum mehr Platz benötigt als ein Taschenbuch.

Durchdachtes Kühlsystem für leisen Dauerbetrieb
Ein weiteres Plus: Das Kühlkonzept verzichtet auf laute Lüfterrotation und setzt stattdessen auf einen temperaturgeregelten Lüfter mit vier Sensorpunkten. Im Ruhezustand bleibt das D4 SSD mit 19 dB nahezu unhörbar – ideal für ruhige Arbeitsumgebungen. Auch der Verzicht auf ein proprietäres Netzteil überzeugt.
Erweiterung für NAS-Systeme möglich
Wer bereits ein TerraMaster F4 SSD NAS einsetzt, kann das D4 SSD ganz unkompliziert als Erweiterungsmodul nutzen. Dadurch lässt sich die zusätzliche Speicherkapazität nahtlos in bestehende Workflows integrieren – sei es etwa zur Backup-Erweiterung, im Rahmen anspruchsvoller Virtualisierungsprojekte oder auch für die langfristige Medienarchivierung. Insgesamt erlaubt das System eine maximale Kapazität von bis zu 32 TB, da pro M.2-Slot jeweils SSDs mit bis zu 8 TB eingebaut werden können.
Backup-Funktionen und mobile Anbindung
Auch in Sachen Software hat TerraMaster nachgelegt. Die beigelegte App „TDAS Mobile“ erlaubt automatisierte Foto- und Video-Backups von Mobilgeräten, sowohl unter iOS als auch Android.

Windows-Anwender können auf TPC Backupper setzen, während macOS-Nutzer wie gewohnt Time Machine verwenden. Damit zeigt sich das Gerät nicht nur als Performance-Modul, sondern auch als vielseitiges Backup-Werkzeug.
Vorbesteller erhalten das Gerät – aktuell noch ohne verbaute SSDs – für 319,99 Euro direkt im offiziellen TerraMaster-Shop als auch bei Amazon.
Etwas OT, Stichwort „langfristige Medienarchivierung“: Was ist eigentlich aktuell der Stand, wie lange Daten auf einer stromlosen SSD sicher erhalten bleiben? Weiß da jemand etwas?
TerraMaster geht bei seinen Aussagen zur Haltbarkeit klar davon aus, dass die SSDs durchgehend mit Strom versorgt sind – also im laufenden NAS-Betrieb. In dem Szenario übernehmen Controller Aufgaben wie Refresh und Fehlerkorrektur, was die Datenhaltbarkeit deutlich verbessert.
Sobald eine SSD aber stromlos gelagert wird, sieht das anders aus: Dann verliert der NAND langsam die Ladung – je nach Temperatur und Zelltyp oft schon nach 1–2 Jahren. Für echte Langzeitarchivierung also ungeeignet. Das muss man bei der Interpretation von Herstelleraussagen klar trennen.
Kommt gant drauf an.
Ich habe hier noch eine uralte OCZ SSD mit nur 60 GB.
Die ist mindestens 15 Jahre alt und liegt sicher seit 10 Jahren in der Schublade.
Testweise angestöpselt: Funktioniert einwandfrei.
Wenn du wirkliche Langzeitarchivierung brauchst, dann solltest du auch ein Medium nehmen, das explizit dafür gedacht ist.
Beispielsweise LTO-Bänder sind für mindestens 30 Jahre spezifiziert.
Leider nutzt TerraMaster Cloudflare und ist daher für mich als FF Nutzer nicht erreichbar. So kann man potentielle Kunden vergraulen.
Wieso sollte denn Cloudflare nicht mit Firefox funktionieren? Ich konnte die Site testweise gerade problemlos per FF – von verschiedenen ISPs – aufrufen.
Wieso das denn? Geht einwandfrei… also entweder meinst du was anderes oder der Fehler liegt bei dir.
Eben auch mal getestet, weil es mich interessiert hat.
Erwartungsgemäß komme ich aber auch zum Ergebnis dass mw’s Aussage entweder missverständlich oder falsch ist.
Firefox funktioniert problemlos mit Cloudflare-Webseiten.
Hätte mich auch gewundert, schließlich gehört Cloudflare zu den größten CDNs.
Ich nutze ausschließlich Firefox und ebenso Cloudflare, z.B. Routing mit ZeroTrust auf meine Server etc..
Noch nie Probleme gehabt.
Sehr vertrauenserweckend, das man selbst auf deren Webseite nicht sehen kann, was frü ein Prozessor verbaut ist. und ohne HDMI kann man auch kein eigenes System aufspielen. Hat sich damit schon erledigt. Wenn das Ding eine x86-CPU und einen HDMI-Anschluß hätte, wäre das halbwegs interessant, aber so… Zugenagelte Hersteller-OS kommen mir nicht ins Haus.
Steht doch direkt auf ihrer Produktwebseite.
Als Controller ist ein ASMedia ASM2464PDX verbaut.
Und das ist ein DAS, kein NAS. Du wirst daher kein anderes OS drauf spielen können.
Ist auch nicht von nöten, da es ja wie gesagt kein NAS ist.
Hast Du eine Anleitung, wie man über HDMI auf das System zugreift, damit man dieses dann ändern kann?
Denn so weit mir bekannt ist HDMI mehr oder weniger nur für Bild und Ton!
So wie ich das Gerät verstehe, ist es kein NAS sondern ein DAS … also reines Speicherlaufwerk, das an einem Server hängt.
Eben kein eigenständiger Server.
Klar kann man Linux angeblich auch auf manchen Staubsaugern installieren … aber damit macht man daraus keinen Saugwischroboter …
Das ist kein NAS, sondern ein DAS!
Da gibts keine Software, das ist im Prinzip ein USB-Gehäuse, in das man 4 SSDs einbauen kann.
Daher gibts auch kein HDMI.
Das Gerät wird komplett vom Client-OS (Windows, Linux, MacOS) verwaltet.
Schöne Langzeitarchivierung!
Für fast 400.- Euro NUR das Gehäuse für ein paar M2. SSDs…
Halte ich mal für einen Witz!
Es ist ja so, das es heutzutage M2s mit über 8TB gibt, die auch einzeln über 6Gb Datenrate liefern.
Da reicht ein einzelnes Gehäuse für 40.- Euro aus dem Netz…
Wenn ich aber mal meine Kiste mit ollen 256Gb M2s nutzen will, dann kaufe ich lieber doch gleich eine entsprechende Riesen-SSD – schon allein wegen der Zuverlässigkeit…
Was die Langzeitarchvierung anbelangt…
Da gibt es zur Zeit nur eine schlechte Nachricht:
Festplatten!
Die KÖNNEN – wenn sie gut behandelt werden – Jahrzehnte lang halten.
SSDs eher nicht.
Solches Gedöns wie Bandcassetten vergessen wir mal ganz schnell!
Denke man mal 30 Jahre zurück:
Da gab es Mindestens! 20 verschieden Sorten von Bandlaufwerken, MO-Disks, MD-Data, Longlive-DVDs und noch so ein paar Exoten.
Toll!
Und dann kommt mal jemand mit so einem Datenträger und fragt mich wie man an die Daten rankommt wenn man nirgends ein entsprechendes Laufwerk mehr bekommt und an keinem Rechner mehr ein SCSI-Kabel anschließen kann!
Kennt noch jemand 8-Zoll-Disketten? Die gab´s vor 30 Jahren noch…
Witzig, nicht?
So eine 30 Jahre alte Festplatte mit P-ATA kann ich noch immer überall anschließen, und – läuft!
Für moderne SATA-Platten wird auf lange Zeit noch Anschlußfähigkeit bestehen und wenn man dann mal auf den Preis pro Terabyte schaut, da kann man für das Geld EINER! SSD gleich drei HDD kaufen und seine Daten räumlich diversifizieren. In 100 Jahren wird so eine Festplatte vielleicht noch funktionieren, eine SSD mit Sicherheit nicht mehr und die tollen Bänder sind dann wohl nur noch Plastikschnipsel…
Also, gut 400.- Euro für so ein stylisches Gehäuse ausgeben, für was eigentlich…?
Ich rede von aktuellen Medien.
Und da gibt es im Bandbereich nur noch LTO, angeschlossen per SATA oder SAS.
Und Band ist nicht tot.
Und es gibt für Firmen gesetzliche Aufbewahrungsfristen für Backups, nämlich 10 Jahre.
Und steuerrelevante Daten müssen so gesichert werden, das die nicht nachträglich geändert werden können.
HDDs und SSDs scheiden da schon prinzipbedingt aus.
Man muß WORM-Medien verwenden. Und da gibt es derzeit nur:
CD-R, DVD-R, BD-R und LTO WORM.
Die ersten 3 kann man wegen der geringen Kapazität vergessen.
Bleibt LTO WORM.
Und bzgl. der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen ist es auch Pflicht, die zur Sicherung verwendete Hard- und Software ebenfalls die genannten 10 Jahre aufzubewahren!
Sinn dahinter ist eben, das man die Backups auch nach 10 Jahren noch lesen kann.
Bzgl. LTO:
Das ist bei LTO 9 so schnell, das die Laufwerke grundsätzlich eine Dual SAS-Schnittstelle haben.
LTO 9 hat eine native Kapazität von 18 GB, bei Hardwarewkompression bis zu 45 GB.
In Rechenzentren werden Autoloader mit mehreren Laufwerken und großen Kassettenspeichern eingesetzt.
Die Gesamtkapazität solcher Teile geht bis über 6 PB (6000 TB!)
Und ein Bandmedium hat noch einen Vorteil gegenüber HDDs und SSDs: Es ist ein Offlinemedium und prinzipbedingt sicher vor Ransomware und andere Schädlinge.
Und so ein Band ist auch deutlich günstiger als eine HDD oder SSD (LTO 9 = ca. 85,- €)
Ok, im hochprofessionellen Umfeld, wo Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, gebe ich R.S Recht.
Das man Magnetbänder nicht nachträglich verändern kann ist natürlich falsch.
Auch wenn da technologisch Vorkehrungen existieren ist es mit Aufwand und Ehrgeiz immer möglich da was zu manipulieren….
….und wenn man nur die Tapes magnetisch unbrauchbar macht – was man physikalisch mit allen magnetischen Datenträgern machen kann.
Mein Kommentar bezog sich aber auf den Hobby/Semiprofi-Bereich, die wohl die Zielgruppe für so ein Gehäuse darstellt.
So wie sich kein Rechenzentrum mit USB-M2-Gehäusen versorgen wird, so wird kaum ein Privatmensch mit Petabyte an Daten umgehen oder DsgVo-konforme, manipulationssichere Datenspeicherung benötigen.
Ausserdem zielte ich auch auf die LANGZEITARCHIVIERUNG ab.
10 Jahre sind da kein Thema, die überlebt jede Technologie.
Ob man aber in 50 Jahren noch ein funktionsfähiges Bandlaufwerk oder ein DVD/Blueraylaufwerk beschaffen kann, das darf nach allen Erfahrungen wirklich bezweifelt werden….
….ganz zu schweigen davon das die gebrannten Rohlinge wohl auch nur noch unter Laborbedingungen lesbar sein werden.
Ich bin wahrlich kein Fan von Festplatten, aber nach dem Stand der Technik stellen sie immer – noch – die wahrscheinlichste Lösung dar um für Dekaden Daten erhalten zu können.
Und das liegt – auch – an ihrem Arbeitsprinzip und ihrer hermetischen Bauweise.
Vor einiger Zeit fragte mich die Kirche nach einer digitalen Lösung ihres Archivproblems.
Ich erzählte was von 50, 100, vielleicht 200 Jahren…
Die Antwort war ernüchternd:
Wir archivieren nicht für Jahrzehnte, sondern für die Ewigkeit!
Alles klar?
Tja, da gibt es nichts in der digitalen Welt.
Bleibt analog, d.h. Papier, Stein, etc.
Bzw. in der digitalen Welt ist es Best Practice, Daten regelmäßig auf einen Datenträger mit dann aktueller Technologie umzukopieren.
D.H., z.B. von z.B. uralten Festplatten mit ST506, ESDI- oder SCSI-Schnittstelle auf moderne Festplatten mit SATA- oder SAS-Anschluß oder von alten DDS-Bändern auf moderne LTO-Bänder, etc.
Genau da liegt doch das Problem.
Wenn jemand heutzutage für seine Kinder oder Enkel seine Fotos oder Videos bewahren will, dann gibt es nur wenige Möglichkeiten.
Mal abgesehen davon das die allermeisten Privatleute nicht mal regelmäßige Backups machen, so ist auch nicht Jeder ein IT-Nerd ist, der in Sachen Datenträger firm ist.
Wenn aber hier Werbung für so eine SSD-Lösung gemacht wird, die weder preiswert noch zielführend ist, dann wird es schwierig.
Weil eben „Langzeit“ nicht nur 10 Jahre sind, sondern halt mindestens! 30, eher 50 Jahre.
Und, richtig ist das da analoge Technik – wie z.B. Microfilm immer noch die einzige Möglichkeit darstellt auch den Ururenkeln etwas zu vermachen – besonders weil es ja höchst unsicher ist, was in dieser Zukunft an Digitaltechnik zur Verfügung stehen wird.
Ein bewusster Gang durch ein Computermuseum macht einem das sofort klar….
Was wären wir wenn wir keine Fotos oder Super8-Filme unserer privaten Vorfahren hätten…
…oder keine Ton- und Filmdokumente aus der Frühzeit des Kintop.
Insofern finde ich die Diskussion über praktikable und bezahlbare Archivierung digitaler Daten ganz und gar nicht unsinnig….