Microsoft hat schon einige Zugeständnisse machen müssen, um der Digital Markets Act von der EU zu entsprechen. Gestern hat Microsoft nun weitere Ankündigungen mitgeteilt, die viele sicherlich freuen wird. Diese Änderungen betreffen den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR).
- Im EWR können Sie nun den Microsoft Store deinstallieren. Aus dem Microsoft Store installierte und verteilte Apps erhalten auch bei Deinstallation des Microsoft Store weiterhin Updates und bleiben so sicher und auf dem neuesten Stand. Wie jede andere App, kann der Store deinstalliert werden. Falls man den Store doch noch möchte, reicht über Windows-Taste + R WSReset.exe -i
- Microsoft Edge fordert Sie nicht auf, ihn als Standardbrowser festzulegen, es sei denn, Sie öffnen ihn direkt, indem Sie beispielsweise auf das Symbol in der Taskleiste klicken. (ab 137.0.3296.52)
- Wenn Microsoft Edge deinstalliert ist, werden andere Microsoft-Apps Sie nicht dazu auffordern. (Ausgenommen PWAs, die im Microsoft Store mit Microsoft Edge-Technologie vertrieben werden).
- Die Start Experiences App, die ein Anbieter von Widget – und Feed-Erlebnissen im Widgets Board und Lock Screen ist, öffnet ab sofort Webinhalte mit dem Standardbrowser (Ab Juni
- Die Microsoft Bing-App, die ein Anbieter von Websucherlebnissen in der Windows-Suche ist, öffnet jetzt Webinhalte mit dem Standardbrowser) (Seit Anfang Juni)
- Windows-Suche für mehrere Anbieter geöffnet (Ab Anfang Juni)
- Wenn eine App einen Websuchanbieter registriert, wird diese automatisch aktiviert, wenn die App installiert ist.
- Es ist einfacher, Ergebnisse von vielen Websuchanbietern gleichzeitig anzuzeigen, und Sie können die Scoping-Tabs oben weiterhin verwenden, um Ihre Ergebnisse einzugrenzen.
- Websuchanbieter können in den Einstellungen nachbestellt werden, sodass Sie Ihr Erlebnis ganz einfach anpassen können.
Und auch beim Standardbrowser gibt es weitere Verbesserungen. Bislang konnte man http, https, htm und html für andere Browser festlegen. Jetzt kann noch ftp, http, https, read, sowie .htm, .html, .mht, .mhtml, .shtml, .svg, .xht, .xhtml, .xml für einen anderen Standardbrowser ausgewählt werden.
Diese Änderungen sind schon, oder werden demnächst in Windows 10 und Windows 11 eingeführt. Die Insider-Versionen haben diese zum größten Teil schon.
Quelle: blogs.windows
Windows 11 Tutorials und Hilfe
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Windows 11 Windows Store wird sich deinstallieren lassen, Browser- und Suchstandard lässt sich ändern und mehr
Irgendwie verstehe ich das ganze Prozedere nicht mehr. Ich habe Windows seit Version 3.0 und alle, wirklich alle Versionen, Hochs und Tiefs und Errungenschaften mitgemacht. Ich verstehe also tatsächlich nicht, wie man sich so dermaßen dusselig anstellen kann, nicht selbst favorisierte Anwendungen und Browser einfach zu installieren und als Standard zu setzen. Warum zwingt man Microsoft, hier für den DAU alles vorzukauen. Leute, die von der EU dabei bedacht werden, sind die, die auch auf Anhänge in einer Email mit dem Titel „Siehabengewonnen.pdf.exe“ klicken oder illustren Fake Domains folgen und ihre Anmeldecredentials eintippen. Gruselig. Wer schon die Grundlagen der Bedienung und Handhabung eines OS nicht beherrscht, der sollte besser zurück zur Schreibmaschine. Und dann das Reizthema Store. Was zum Geier ist da das Problem? Lustigerweise regt sich niemand über den PlayStore oder Apples AppStore auf. Warum? Nur weil es Microsoft ist? Egal. Muss man nicht verstehen.
Man muss etwas auch verstehen wollen. Wer da mit ‚DAU vorkauen komme‘, der hat schlicht nicht verstanden worum es geht. Thema verfehlt, sechs.
Der Nutzer soll eine Möglichkeit haben einfach, dauerhaft und global einen Browser seiner Wahl nutzen zu können und das in allen Bereichen, wo eben der Browser eingebunden ist. War bislang in den letzten 10 Jahren Windows nicht möglich, was man als langjähriger Windows-User zumindest wissen / bemerkt haben sollte.
Und zu behaupten beim Apple Store würde sich keiner aufregen spricht dann auch Bände…
Da bist du falsch informiert – Apple als auch Google haben und müssen Ihre Stores unter dem DSM umbauen – Mir macht es langsam Angst denn die AMIS sagen langsam zur EU fckYou Ihr seid nur 550 Millionen Einwohner davon klauf nur die hälfte etwas eure Extrawurst könnt ihr sonst wo hinstecken – hat alles zwei Gesichter dieser Mist.
Das werden die defintiv nicht sagen, denn die EU ist ein viel zu luktrativer Markt, als dass Sie ihn einfach verlassen werden.
Welche Wirtschaftsstarken Märkte haben die noch.
Mal davon abgesehen, dass Länder wie China oder andere autoritäre Staaten noch viel repressivere und zensierte Regelungen verlangen als die EU es tut.
Ich finde es gut, wenn man den Bürgern die Wahl lässt. Wenn man es weiter beibehalten will, dann kann man es auch weiterhin benutzen. Aber eine Auswahl belebt das Geschäft, damit auch Konkurrenten eine Chance haben sich im Markt zu etablieren.
Ohne der EU würden wir heute immer noch mit dem Internet Explorer arbeiten und den ständigen Kabel Wirr Warr leben müssen.
Es ist aber auch so, dass Microsoft es von Version zu Version für Otto Normal schwieriger gestaltet, einen Browser seiner Wahl als Standard zu definieren. Das gilt nicht nur für Browser, sondern auch für alle anderen Applikationen.
Mir ist bspw. aufgefallen, dass die Anpassung des dateibezogenen Kontextmenüs mindestens seit Windows 10 auf anderem Weg angepasst werden muss, als das noch unter Windows 7 der Fall war. Es reicht nun nicht mehr, in der Registry die Shell-Einträge der Dateitypen anzupassen. Man muss jetzt auch noch mit verschiedenen Class-IDs etc. rumhantieren. Es gibt schlicht keine einfache Möglichkeit, das Kontextmenü mit Boardmitteln anzupassen. Ich hätte bspw. gerne alle Bilder mit einem anderen Bildbetrachter verknüpft, so dass die per Doppelklick darin geöffnet werden. Gleichzeit möchte ich aber auch in der Lage sein, eine Bilddatei mit Rechts anzuklicken und „Bearbeiten“ wählen, um sie in einem Bildbearbeitungsprogramm meiner Wahl bearbeiten zu können. Das ist, wie gesagt, seit Windows 10 unnötig kompliziert. Unter Windows 7 konnte man die paar Änderungen einfach direkt in der Registry vornehmen, nen Export ziehen und den auf den PCs von unbedarften Standard-Usern importieren, damit die glücklich sind.
Beim Browser kommen ausser den üblichen Dateiendungen noch diverse Protokolle zum Zuge. Und Microsoft hat da bspw. für die Internetsuche über das Startmenü ein eigenes Pseudo-Protokoll gebaut, anstatt auf den Standard zu vertrauen. Otto Normal hat keine Möglichkeit, das einfach zu ändern. Und falls man es ändert, ist die Änderung in der Regel beim nächsten Update wieder futsch, weil Microsoft solche Dinge gerne mal „repariert“. Ähnliches haben sie damals auch gemacht, wenn man die Verküpfungspfeile ausgeblendet hat, indem man, ich glaube, die Attribute des lnk-Dateityps in der Registry verändert hat. Niemand will Verküpfungspfeile. Später hat Microsoft das dann direkt über die PowerToys angeboten. Warum also nicht gleich?
KI ist auch so ein Thema. Otto Normal zieht aktuell keinen wirklichen Mehrwert aus KI. Es ist und bleibt eine Spielerei. Das wird sich ändern, klar. Aber dennoch bekommt man es überall untergeschoben. So wie eigentlich mit allem anderen auch. Damit habe ich prinzipiell auch kein Problem, aber ich bemängele, dass es keine einfache Möglichkeit gibt, das dauerhaft zu deaktivieren.
@Sinnvoller Beitrag
Hi,
„Aber dennoch bekommt man es überall untergeschoben.“
Exakt, ich als Anwender entscheide im Vorfeld was ich haben möchte oder nicht; egal ob auf Handy, PC oder sonst wo. Es gibt ein wunderschönes Beispiel bei den Apps; „Ja oder Später.“ Das Wort „Nein“ steht „fast“ gar nicht mehr zu Auswahl.
Grüße aus dem Pott
vieles lässt sich mit dem PortableRegistrator
https://www.deskmodder.de/blog/2023/04/24/portable-registrator-portable-browser-mail-oder-andere-programme-als-standard-setzen-koennen/
erledigen. Geht natürlich auch alles händisch.
Im Text oben soll es sicherlich heissen „über Windows-Taste + R und dann WSReset.exe -i ausführen“. Nicht „Windows-Taste + I“, dann das öffnet die Einstellungen.
Waren meine Finger schon wieder weiter. Ist korrigiert.
Selbst wenn man den Ordner Microsoft mit dem Edge löscht, wird er von MS immer wieder installiert. Der Edge ist einfach da, daran wird auch die EU nichts ändern.
sind ja auch noch viele andere Sachen da, welche seit Urzeiten mitgeschleift werden:
Internet Explorer, dvdplay.exe, Programme (X86) trotz 64bit Betriebssystem …
Da müßte mal richtig TabulaRasa gemacht werden. Komplett abspecken. Dann passt die Windows Installation auch wieder auf eine einfache DVD (4,7GB?) , die Installation geht noch schneller von der Hand und ältere Hardware sollte auch noch unterstützt werden. So was in Richtung Tiny11 oder IOT ENT LTSC für alle. Eine Konkurrenz für die ChromeBooks wäre richtig. War ja wohl auch mal angedacht. Da hört man nichts mehr von. Schade!
Apropo Chromebooks. Nutze da ChromeOS Flex auf sehr alter Hardware. Bin da super zufrieden mit. Da müßt ihr euch mal den Update-Mechanismus anschauen: rasend schnell!!
Da muß ich Holgi einerseits recht geben. Wenn MS es so handhaben würde wie Apple, dann gäbe es manche Probleme schlicht nicht. Apple sagt „32Bit stirbt“ und stellt 2 Major Releases ‚Zeit‘ zur Verfügung, um den Herstellern die Möglichkeit zu geben, Ihre Apps auf 64Bit umzustellen. Fertig. MS schleift den 32Bit-Rotz seit Windows 8 mit sich rum. Wenn man den 32Bit-Support wegfallen lassen würde, wäre Windows unter anderem wahrscheinlich um einiges kleiner. Andererseits muß man MS aber auch loben, das 32Bit immernoch dabei ist. Ansonsten hätten grade Techniker nämlich das Problem, das viele alte Maschinen nur 32Bit können und auch nicht mehr geupdatet werden können, weil die Hersteller schon lange weg vom Markt sind. Bzw. das viele Tools diesbezüglich nur unter 32Bit laufen. Hat also irgendwie alles 2 Seiten…
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