Happy Birthday Apple iPad!

Ein Tablet? Was soll das denn sein? An solche Reaktionen und Kommentare kann ich mich noch ganz gut erinnern, als Apple heute vor 13 Jahren das erste iPad im Yerba Buena Center for the Arts in San Francisco vorstellte. Der Aufschrei und die Begeisterung waren gleich auf, als Steve Jobs die damalige Innovation »aus dem Hut« zauberte.

Während das iPad für manchen Zeitgenossen damals einfach nur ein großes Smartphone – ohne Telefonfunktion – war, verglichen es andere mit einem kastrierten PC, welcher ohne Maus und Tastatur daherkam. Bis heute sind Tablets trotz der Weiterentwicklung irgendwo zwischen beiden Geräten angesiedelt, doch nicht mehr nur reine Consumer-Geräte, wie es anfangs noch der Fall war.

Das iPad setzte Maßstäbe

In 13 Jahren setzte Apple mit dem iPad Maßstäbe für eine komplette Geräte-Klasse. Immer wieder gab es zwar von Google Versuche, mit Android-Tablets dem Konkurrenten aus Cupertino den Rang abzulaufen, was aufgrund einer schlechten Umsetzung von Android für Tablets aber nie wirklich gelang. Selbst Microsoft konnte mit den Surface-Geräten sich nicht ernsthaft gegen das iPad durchsetzen, sofern man als Endanwender nicht gerade auf Windows als Betriebssystem angewiesen war.

Auf diesem Erfolg ruht sich Apple allerdings seit geraumer Zeit aus, ohne dass wirklich etwas Neues und Innovatives seinen Weg ins iPad findet. So kommt man 2023 auch nach wie vor mit älteren iPad-Modellen – in meinem Fall ein iPad Air 4 Cellular – problemlos aus. Mit den Apple Silicon-SoC’s wäre auf den iPads natürlich deutlich mehr möglich. Aktuell verschließt man sich aber der Möglichkeit, die potenten Chips vernünftig auszulasten und iPadOS eventuell sogar einige der Features von macOS zu spendieren, welche das Gerät noch produktiver machen. Vielleicht sehen wir ja bereits mit iPadOS 17 mehr Möglichkeiten, welche besonders die M-Chips endlich vernünftig ausnutzen.