Huawei hat heute seine Developer Konferenz abgehalten. In der Vorstellung mit dabei war natürlich auch das HarmonyOS 2.0, welches vor einem Jahr offiziell vorgestellt wurde.
Nun wird man das HarmonyOS 2.0 nicht nur für Smartwatches, TVs, sondern auch für Smartphones nach und nach bereitstellen. Das HarmonyOS 2.0 SDK wird morgen für die Entwickler freigegeben werden. Für Handys kommt es dann zum Ende des Jahres. So das wir dann im nächsten Jahr die ersten Handys mit dem neuen System sehen könnten. Ob auch hier in Europa muss man abwarten.
Auch das EMUI 11 (mit Android 11) wurde heute angekündigt und erscheint damit planmäßig wie im Juli angekündigt im dritten Quartal. Die auffälligsten Änderungen werden die Mehrfach-Fenster Benutzung sein, sowie die Split-Screen-Funktion.
Multi-Screen Collaboration 3.0 ist ab sofort Bestandteil von EMUI 11 und ermöglicht die Steuerung von drei Android-Anwendungen vom PC (MateBook) aus. Ähnlich wie „Ihr Smartphone“.
Changelog:
- EMUI 11 verfeinert die Benutzererfahrung und bringt lebendige, dynamische visuelle Elemente für das Always On Display (AOD). Mit AOD können Sie jetzt Ihren Bildschirm anpassen und Ihren persönlichen Stil mit Text und Bildern präsentieren, auch wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.
- Multi-Window ermöglicht Ihnen das Öffnen von Anwendungen in einem beweglichen Fenster für Multitasking. Sie können das frei bewegliche Fenster an die gewünschte Stelle verschieben oder zu einer frei beweglichen Leiste minimieren, um später leichter darauf zugreifen zu können.
- Die brandneuen, intuitiven Animationen in EMUI 11 sorgen für eine flüssigere, einheitlichere und optisch ansprechendere Benutzererfahrung beim Berühren von Elementen oder beim Gleiten auf dem Bildschirm.
- Unabhängig davon, ob Sie Schalter ein- oder ausschalten, wurden die subtilen Effekte im gesamten Betriebssystem verbessert und sorgen so für mehr visuelle Zufriedenheit.
- Dies ist eine besondere Funktion, die es Ihren Geräten ermöglicht, zusammenzuarbeiten, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Sie können Ihr Telefon auf den Bildschirm Ihres Laptops spiegeln, um Ihre Produktivität zu verbessern, wobei mehrere Anwendungsfenster sofort verfügbar sind. (Für diese Funktion ist ein Huawei-Laptop mit PC Manager der Version 11.0 oder höher erforderlich).
- Wenn Sie Ihr Telefon auf ein externes Display projizieren, werden Nachrichten und eingehende Anrufe nur auf dem Bildschirm Ihres Telefons angezeigt, wodurch sowohl Ihre Privatsphäre geschützt als auch die Kontinuität der Bildschirmprojektion gewährleistet wird.
- Notepad unterstützt nun die gleichzeitige Bearbeitung von Notizen von mehreren Huawei-Geräten aus. So können Sie beispielsweise ein Foto von Ihrem Telefon in die zu bearbeitende Notiz auf Ihrem Tablet einfügen.
- Sie können jetzt schnell Text aus Bildern oder Dokumenten identifizieren und extrahieren, den Text bearbeiten und ihn dann exportieren und gemeinsam nutzen. Das Erstellen einer digitalen Version eines Papierdokuments war noch nie so einfach.
Wer sich die Keynote einmal anschauen möchte:
Man kann gespannt sein, wie es sich mit Huawei nun weiterentwickelt. Wie jetzt bekannt wurde, gibt es nun auch Probleme mit der Display-Lieferung für Handys an Huawei. Ersatz-Firmen sind scheinbar schwer zu finden. Von Android kann man loskommen. Aber ob das Harmony OS dann auch angenommen wird und auch die Leistung bringt, wie es die Nutzer von Android gewöhnt sind und waren wird sich zeigen. Wenn der Boykott gegenüber Huawei bestehen bleibt wird das Jahr 2021 noch schwieriger, als es derzeit schon ist.
„EMUI 11 (mit Android 11)“ – Stimmt das, ich habe an verschiedenen Stellen im Netz gelesen, dass das Teil entgegen der 11 im Namen noch auf Android 10 basieren soll.
Was es natürlich extrem unbrauchbar erscheinen lässt, schließlich funktioniert „schnurloses“ Android Auto erst ab Android 11. Im Auto kann man ja demnächst die Funktion für kleines Geld nachrüsten. Und das ist wichtig, die USB-Buchsen der fähigen Autohersteller liefern nämlich eher keinen Ladestrom, jedenfalls keinen der Smartphones auf dem Weg zur Arbeit oder sonstigen Termin auflädt, eher sorgt die Navigation für eine zusätzliche Entladung. Da muss dann schon das original Autoladeteil vom Hersteller, mit Schnellladefunktion und vielfacher Leistung, her, damit funktioniert dann aber „schnurgebundenes“ Android Auto nicht mehr, jedenfalls aktuell nicht.
Ansonsten zu HarmonyOS – Windows mobil 8/10 lässt grüßen!
Wie blöd muss man sein zu glauben, dass da jetzt plötzlich alle Anbieter ihre Apps dafür umschreiben und einen extra Store bedienen? – Antwort man braucht einen IQ < 5, eine Zehnerpotenz höher beginnt Schwachsinn.
Was will man mit einem Smartphone, auf dem die Apps der eigenen Bank fehlen, genau das war bei Windows mobil der Fall. iPhone und Android wurden unterstützt und für Windows mobil gab es kaum eine Bank/Sparkasse die sowas im Angebot hatte, dto. Verkehrsverbünde/Verkehrsgesellschaften der Kommunen wie MVV, MVG, etc. oder ganz einfach nur Messenger-Apps, die nicht vorhanden waren. Für jede Plattform müssen extra Ressourcen vergeudet werden, eigentlich ist Google Play und App Store schon einer zu viel, noch einen Dritten zu bedienen, dafür extra Personal zu beschäftigen und das Gesamtangebot für die Verbraucher dadurch nochmals zu verteuern – irgendwo muss das Geld ja herkommen, das zahlt kein vernünftiger Kunde, also wird es auch kein Verantwortlicher beauftragen.
Bezahlapps für Raubritterzonen, wie HandyParken-München fehlten ganz und werden für Geräte mit HarmonyOS sicher auch nicht kommen. Parkapps sind aber wichtig, denn damit kann man Minutengenau bezahlen und muss nicht auf Verdacht im Voraus zu viel in den Automaten werfen, noch besser, wenn man zum Beispiel die alten Eltern zum Arzt fährt und das Auto aus dem Wartezimmer im Blick behalten kann, muss man erst dann auf den Knopf drücken, wenn sich so ein uniformierter Raubritter annähert. Der letzte Oberbürgermeister mit Hirn und anständiger Stadtratsmehrheit in München war Erich Kiesl von 1978 bis 1984, der hat nämlich die Groschengräber abmontieren und durch Parkscheiben ersetzen lassen. Parkraummanagement kann man nämlich auch mit Zeichen 318 betreiben und muss seine Bürger nicht auch noch abzocken. Die zahlen nämlich ohnehin schon zu viel für alles Mögliche. Wenn wir korrekterweise statt einer Kfz- und Mineralölsteuer eine Kfz- und Mineralölabgabe mit der Zweckbindung Verkehrsinfrastruktur hätten, würden unsere Straßen, Brücken und sonstige Verkehrsinfrastruktur wenigstens nicht so verlottern wie es derzeit der Fall ist. Abgaben sind nämlich zweckgebunden und können vom gemeinen Politikkasperl nicht nach Gusto anderweitig verschwendet werden. Von daher verstehe ich die seinerzeitige Aufregung über eine Maut/Straßennutzungsgebühr bei gleichzeitiger Senkung/Abschaffung der Zulassungssteuer nicht. Damit wären die Mittel nämlich endlich zweckgebunden gewesen und nicht im allgemeinen Steuertopf gelandet. Worin dann auch der eigentliche Grund der Schreihälse zu finden ist, die so laut dagegen gewettert haben, die Gelder wären ihrem Zugriff entzogen worden. Nichts mehr mit Klientelbedienung im Wahlkampf, sondern nur noch sinnvolle, zweckgebundene Instandhaltung von Verkehrsinfrastruktur.
Banken-Apps die nicht vorhanden sind, waren damals schon ein Problem, seit man jedes Einloggen im Bankportal, jede Überweisung und jede sonstige Transaktion bei Käufen bestätigen muss ist das zum Ausschlusskriterium geworden. Wenn die zusätzliche Authentisierungsoption mittels App und Fingerprint oder PhotoTAN am Smartphone mittels bankspezifischer App nicht vorhanden ist, braucht so ein Ding keiner. Wobei es ohnehin ein Unding ist, dass es der fähige Gesetzgeber zugelassen hat, dass da jede Bank, etc. ihr eigenes Süppchen kochen kann und die PhotoTAN-Geräte/-Apps nicht bankenübergreifend für mehre Konten nutzbar sind.