Die letzten Updates waren für Microsoft nicht gerade eine Wohltat. Viele Windows-Nutzer haben sich schon gefragt, ob Microsoft überhaupt noch Qualitätskontrollen durchführt, oder die Updates einfach auf die Nutzer loslässt mit dem Gedanken „es wird schon gut gehen“. Heute erklärte Michael Fortin (Vizepräsident, Windows) einmal den Ablauf.
Über die B-Updates, C-Updates und D-Updates hatten wir ja schon berichtet. Nun wird noch einmal deutlich gemacht, welche Wege ein Update durchlaufen muss, bevor es dann über Windows Update verteilt wird.
- Pre-release Validation Program (PVP) Das Ziel ist es, Probleme frühzeitig zu erkennen, indem wir testen, was wir versenden und genau das versenden, was wir testen.
- Depth Test Pass (DTP) Dies sind die automatisierten und manuellen Tests, die in den speziellen Bereichen vorgenommen werden. Hier wird getestet, ob der Fehler behoben wird und ob durch die Änderungen folgende Probleme auftreten.
- Monthly Test Pass (MTP) Jetzt wird das Update in internen und externen Testlabors auf zehntausenden Geräten mit unterschiedlicher Ausstattung vom PC bis Server getestet.
- Windows Insider Program (WIP) Nicht-sicherheitsrelevante Updates werden dann im Release Preview-Ring verteilt. Kennen wir ja vom letzten Windows 10 1809 Update. Dies wurde mehrfach aktualisiert, bis es dann als finale Version für alle freigegeben wurde.
- Security Update Validation Program (SUVP) Hier werden die sicherheitsrelevanten Updates getestet. Dies geht nur über ein Einladungsprogramm für kommerzielle Kunden (ISVs). Hier werden die Updates dann auf Herz und Nieren geprüft. Diese werden zum Schutz für den Nutzer nicht über den Release Preview Ring freigegeben.
- Live Site Validation Testing (LSVT) Das ist die „Spionagefunktion“, wie es viele nennen. Wird das Update für alle freigegeben, dann werden die telemetrie, Support-Kanäle, Social-Medien ergänzt durch Machine Learning (ML) abgesucht um schneller auf Probleme zu reagieren.
So ist die Theorie. Ist schon eigenartig, dass gerade jetzt dieser Artikel so ausführlich von Microsoft erstellt wurde. Er zeigt aber, dass die Updates grundsätzlich geprüft werden.
Quelle: blogs.windows
Microsoft erklärt, welchen Weg ein Update durchläuft
Danach dürfte ja soweit nichts schief gehen. Möglicherweise spielen die unterschiedlichen Installierten Hardwares eine größere Rolle, als man sich vielleicht vorstellt. Im Unterschied zu Apple, läuft das MAC- Betriebssystem auf nahezu identischen Rechnern; zumindest, was die Hardware anbelangt. Da tun sich die Updates sicherlich leichter mit der Integration.
Und zudem ist Windows ein offenes Betriebssystem. Ich stelle im Forum immer mal wieder fest, dass so mancher Handling-Fehler (bzw. Fehler im Betrieb des Systems) sich erst nach geraumer Zeit bemerkbar macht, wo so leicht keine wirkliche Hilfestellung ad hoc gegeben werden kann. Es sind solche verdeckte Ursachen, die nicht zu erkennen sind, selbst beim Auslesen der Logs. Das System Windows ist offenbar so ineinander verschachtelt, dass man als Laie niemals durchblicken wird. Selbst langjährig erfahrene User könnten keine Grafik (digitale Genealogie des Betriebssystems) erstellen, die die Logik im System visuell sichtbar machte. Habe mal bei Windows in München angefragt, ob so etwas überhaupt existiert. Die Antwort war: „Wollte man das Betriebssystem in seinen verschachtelten Dependenzen seiner einzelnen digitalen Bausteine „zerlegen“, brauchte man etliche Quadratmeter Tapetenwände, um das Schaubild einigermaßen hinzukriegen.“ – Na, dann…jetzt weiß ich Bescheid.?
„brauchte man etliche Quadratmeter Tapetenwände…“
ich vermute eher km² – Windows ist ja schließlich ein nicht neues Betriebssystem, das gibt es schon ein „paar Jährchen“ , man sieht es ja auch bei den ganzen Funktionen / Sachen ( alte & neue Systemsteuerung etc.) die schon jahrelang „mitgeschleppt“ werden
( und deren evtl. Fehlern ja auch ) und seit Windows 10 ja erst so nach und nach geändert / „umgelagert“ werden ( was dann auch wieder zu vielen Fehlern führt / führen kann )
mir sind solche automatischen systeme ehr selbst ein punkt, der fehler verdeckt. sie können höchstens als vorstufe oder absicherung genommen werden…aber als reale „prüfung“ halte ich sowas für wenig hilfreich.
ich denke ehr, das microsoft…dereinst seine guten leute, die windows im schlaf kennen…entlassen hat, weil die ein spionage windows ala win10 nicht wollten. der grund liegt also in der schlechten programmierung ansich.
Windows wird irgendwann nur noch geschäftlich laufen, der Admin wird den Usern den Rücken frei halten. Privat sehe ich nur noch Android und … ?