Apple versorgt seine mobilen Geräte gemessen an der Konkurrenz sehr lange mit Updates: In der Regel bekommt man etwa vier Jahre nach nach dem Release eines Produktes immer noch das aktuellste Betriebssystem. Microsoft befindet sich nach dem Debakel mit Windows Phone 7 auch auf einem guten Weg – Google mit Android hingegen nicht.
Problem bei Apple: Mit jedem großen Update liefen vor allem ältere Geräte immer langsamer. Apps starteten langsamer und die gesamte Performance ließ zu Wünschen übrig. Das lag nicht nur an Apples Absicht, neue Geräte zu verkaufen. Vielmehr wurden frühere iOS-Versionen lediglich für die neue Hardware entwickelt und nicht so sehr auf die älteren Geräte geachtet. Apple hat dann immer ein daran wenig rumgedoktert und einige Features für ebendiese Modelle gestrichen.
Mit iOS 9 gehen die Kalifornier hingegen einen neuen Weg: Es wird eine Basis geben, die auf allen Geräten gut läuft und gleichermaßen optimiert ist. Für leistungsfähigere Geräte werden anschließend zusätzliche Features eingebaut.
Dadurch sollen ältere Geräte wie das erste iPad mini oder das fast schon antike iPhone 4s mit 3,5-Zoll-Display einen erheblichen Geschwindigkeitsschub erhalten.