Gestern und heute haben wir schon intensiv über Microsofts Updates für Windows gegen die aktuelle Sicherheits-Problematik mit den Prozessoren berichtet. Aber wie ist eigentlich der aktuelle Stand im Hause Apple?
Man hat heute bekanntgegeben, dass alle Geräte mit macOS und iOS betroffen sind. Damit bestätigt man das Ganze also nochmal explizit auch für die ARM-Chips – das war ja soweit auch schon bekannt. Die Apple Watch hingegen ist nicht von Meltdown betroffen.
Die aktuellen Betriebssystem-Versionen – also iOS 11.2, macOS 10.13.2 und tvOS 11.2 – für die von Meltdown betroffenen Geräte sollen laut Apple bereits Maßnahmen zur „Abschwächung“ enthalten. Also ist man hier seit Dezember 2017 schon zumindest etwas sicherer unterwegs, sofern man alle Updates installiert hat. Mit den Benchmarks GeekBench 4, Speedometer, JetStream und ARES-6 konnte Apple nach eigenen Angaben keine Performance-Einbußen feststellen.
Für Spectre werden hingegen erst in den nächsten Tagen Updates für Safari veröffentlicht. Unter iOS wird das mal wieder zwingend mit einem Betriebssystem-Update verbunden sein. Bei macOS gäbe es mehr Möglichkeiten zur Verteilung des Patches – entweder als Safari-Update über den Store oder als „heimliches“ Sicherheitsupdate im Hintergrund. Wir werden auf jeden Fall berichten. Hier gibt Apple zu, dass sie bei dem JetStream Benchmark um bis zu 2,5 Prozent schlechtere Performance-Werte gemessen haben. Bei den anderen Tests (Speedometer und ARES-6) hat man keine Abweichungen zwischen gepatchtem und ungepatchtem Safari feststellen können.
Ebenso will man weiter an der Meltdown-Problematik arbeiten und mit den nächsten Updates für iOS, macOS und tvOS nochmal nachlegen. Im Umkehrschluss bedeutet das ja irgendwie auch, dass die derzeitige Lösung des Problems nur eine halbgare ist.
