"Heute kann Windows 7 nicht mehr mit den gestiegenen Sicherheitsanforderungen mithalten. Vielmehr sorgt es für höhere Betriebskosten […]. Windows 7 basiert auf längst veralteten Sicherheitsarchitekturen. Drei Jahre vor dem Support-Ende sollten sich somit insbesondere Firmenkunden rechtzeitig mit dem Wechsel auf ein modernes Betriebssystem beschäftigen. Unternehmen wie Anwender, die mit ihren sensiblen Daten noch in drei Jahren auf Windows 7 unterwegs sind, sehen sich enormen Gefahren ausgesetzt. Bereits heute muss praktisch jedes Unternehmen mit Cyber-Angriffen rechnen […]."
Unter anderem mit diesen Worten läutete Microsoft heute das Ende von Windows 7 ein. Der Text klingt beinahe, als wäre Windows 7 aktuell eines der größten Sicherheitsrisiken überhaupt und man sollte besser gestern als heute die Finger vom derzeit beliebtesten Microsoft-Betriebssystem lassen. Doch das wird Windows 7 überhaupt nicht gerecht – es ist nach wie vor sicher. Und es wird auch noch drei Jahre und einen Tag mit frischen Updates versorgt.
Eine Erinnerung zum Support-Ende im Jahr 2020 hätte man seitens Microsoft auch neutraler schreiben können. Stattdessen stellt man Windows 7 jetzt offenbar besonders schlecht dar, weil die Marktanteile von Windows 10 weit hinter den Erwartungen zurück sind. Denn Windows 7 bringt nicht fortlaufend Geld – mit Windows 10 hat man dagegen einen Store als Goldgrube geschaffen.
Als Privatperson sollte man sich jetzt noch lange nicht verrückt machen. Microsoft sollte viel lieber mal so prominent auf das Support-Ende von Windows Vista hinweisen. Denn das sind diejenigen Nutzer, die langsam aber sicher wirklich betroffen sind.
Komischer Kommentar. Nichts aus dem XP Desaster gelernt, wo millionen Nutzer das nötige Update bis zum allerletzten Augenblick ausgereizt bzw. überreizt haben? Das soll mit W7 nicht noch einmal passieren. Von daher gebe ich MS Recht, die Kunden explizit darauf hinzuweisen, dass W7 einfach nur _alt_ ist und der Support in absehbarer Zeit ausläuft.
Wenn sie nur schreiben würden, dass es „alt“ ist und es in 3 Jahren Sicherheitsprobleme geben wird, wäre das ja vollkommen ok. Aber wenn du dir mal den kompletten Artikel von Microsoft hinter dem Quellenlink anschaust, wird recht schnell klar, dass man uns Windows 7 als Sicherheitsrisiko verkaufen will – und zwar schon heute.
Da halte ich Windows-10 in einer Firmenumgebung für das weitaus grössere Risiko insbesondere beim abschnorcheln von Daten die Microsoft rein gar nichts angehen.
Nicht nur in Firmenumgebungen.Auch als Privatnutzer musst Microsoft nicht alles wissen und Daten abgreifen.
Windows seven for ever…
Ja genau, es geht Microsoft um den Marktanteil von Win10 in Relation zu Win7.
Schade, dass jemand aus der PR-Section den CEO’s zur Diffamierung eines bisher hervorragend laufenden Produktes geraten hat. Das war außerordentlich dumm. Denn Microsoft sollte wissen, dass solche Werbestrategien stets am Image eines globalagierenden Konzerns rütteln. Und: wer sich mal im FeedbackHub die Kommentare zu Windows10 anschaut, liest man mehr Misstrauen und Skepsis als von Akzeptanz. Es gilt, niemals seine Reputation durch solch durchsichtige Aktionen, wie Nestbeschmutzung, aufs Spiel setzen. Reputation gewinnt man nur durch Vertrauen seiner Kundschaft, die nun dazu gebracht werden, dass sie mit Win7 buchstäblich Mist gekauft haben. Und das kann doch nicht im Sinne eines seriösen Konzerns sein.
Wäre ich Chef eines solchen Unternehmens, würde ich mich spätestens jetzt mal um meine Executives im Konzern kümmern, die für so eine betriebsschädliche Kommunikation verantwortlich zeichnen.
Microsoft ist für den geringen Marktanteil von Windows 10 selbst verantwortlich. Durch eine grottenschlechte Informationspolitik und unfertige Produkte. Ich hätte z.B. Edge so lange zurückgehalten, bis er annähernd den Funktionsumfang von Firefox oder Chrome erheicht hät.
Ich selbst arbeite für eine untergeordnete Behörde des Bundesfamilienministeriums. Bei uns sind 1000 Windows 7 Pro Rechner im Einsatz. Das OS schnurrt wie eine Katze und läuft ohne Probleme. Wenn man mal von dem etwas langsameren Start absieht.
Christian,
Vielleicht an SSDs gegeizt?
Gruß, Nemo
Hast du eine Ahnung, wie lange Rechner in einer Behörde eingesetzt werden? Kann aber auch am Mainboard liegen, dass kein Fast Boot unterstützt.
im produktiven Betrieb ist es doch ehrlich gesagt völlig Wurst ob der PC in 15 Sekunden oder in zwei Minuten startet, je nachdem was in der Infrastruktur festgelegt ist startet man in der Regel den PC einmal morgens zu Arbeitsbeginn und dann nur noch im Fehlerfall, wenn etwas nicht mehr läuft.
In deinem Fall eine Behörde mit 1000 PC etwa kann der Admin sogar alle oder auch bestimmte PC zu Arbeitsbeginn bis zum Anmeldebildschirm starten und Updates und Wartungsprogramme ausführen die dann zur Anmeldung des Benutzers bereitstehen.
Also das mit den Startzeiten wird viel zu sehr überbewertet und gerade in einer so großen Netzwerkstruktur kommt es auf sauber und stabil und nicht auf schnell an.
Ist es nicht auch ein Indiz für ein gut funktionierendes Betriebssystem, wenn er schnell vom Login zum Desktop startet? Ich frage deswegen, weil mein 1607 14393.693 irre schnell betriebsbereit ist.
ja für den merklichen Schnellstart hat sich bei den Mainboard Herstellern und bei Microsoft in der Zusammenarbeit einiges getan, wenn alles funktioniert ist es ja auch eine gute Sache, da haben die Bios Schreiber und Microsoft Ingenieure mal gut zusammen gearbeitet was den UEFI Standard anbelangt.
Fast Boot (übergehen aller Posttests) in Zusammenarbeit mit Hybridstart von Windows machen schon was her, da es mir an einem UEFI Board mangelt benutze ich den Suspendet Mode und mein PC ist auch in 5-8 Sekunden da aber das ist im produktiven Betrieb und erstrecht in Firmen wegen der Sicherheit nicht möglich, da muss der Benutzer ordentlich abgemeldet werden ohne das sich noch Daten im Speicher befinden.
Ich habe mal in einer großen Netzwerk Infrastruktur mit etwa 1800 Rechnern aller Arten, Windows, Unix, Linux und noch andere spezielle Betriebssysteme gearbeitet, da liefen einige Systeme rund um die Uhr und andere z.B. in der Verwaltung mussten den PC nach Dienstschluss sogar komplett Ausschalten.
Wenn Updates oder Sonstiges wichtiges anstanden konnten die Netzwerkverwalter die PC selber Fernhochfahren oder es kam eine Mitteilung an die Mitarbeiter den PC nicht runter zu fahren und sich nur Abzumelden.
Da spielten mehrere Serversysteme zusammen und bildeten ein Intranet und jeder PC bezog seinen Desktop aus einem Domänencontroller sodass Fast Boot dort Utopie ist da dauerte es schon mal bis zu 4 Minuten bis der Rechner voll Betriebsbereit war.
Ist aber auch schon ein paar Jährchen her.
Ich für meinen Teil bin wieder von Win 10 auf Win 7 zurück. Mir ging die verspielte Oberfläche von Win 10 auf den Keks. Und jetzt läuft der Rechner auch wieder schneller.Der Start geht bei mir genau so schnell wie mit Win10.
Und meines Erachtens sitzt das Sicherheitsproblem nach wie vor noch vor dem Rechner.
Ansonsten muß ich Andreas recht geben das MS nicht mehr Daten abgreifen muß als notwendig
@Andi Danke fürs Recht geben.
Äääh – was MS zu ieinem seiner OS sagt oder meint, das ist für mich doch wie in den Wind gesprochen. Ich nutze auch hauptsächlich Win7 und halte mich über Win10 auf dem laufenden – aber sicher nicht auf deren Websites.
Ich für mein teil kann Windows 10 nichts gutes abgewinnen und werde wohl auch bis 2020 dabei bleiben.Was dann kommtz wird sich ergeben.
Ein guter Artikel mit einem richtigen, guten Kommentar.
@Birkuli. Ja, sehe ich auch so, dass die Startgeschwindigkeit auf den betrieblichen Ablauf eines Unternehmens nicht die Rolle-Welche spielt. Da ist eher die Systemsicherheit bzw. Performance der Player. Ich war nur positiv überrascht, wie schnell der Rechner mit Win10 in Betrieb ist, im Vergleich zu den Macs in unseren Studios.
Aber eine Frage noch: Ich habe in der Cloud von Apple (von meinem iPhone) Fotos gespeichert. Die App ist auch auf meinem Desktop. Aber sie öffnet nur auf das zugehörige Passwort. Zu meiner Überraschung sind sie nun auf meinem Bildschirm als Slide-Show zu sehen, wenn der Rechner nach einer Weile in den Leerlauf bzw. in den Ruhemodus geht. Also, weiß der Geier, wie Windows das angestellt hat. Aber wer was auch immer das hinbekommen hat, das ist ganz toll anzuschauen; die Fotos sind teils in einer Compilation angeordnet, mit Zoom-Effekt, mit Übergängen oder teils collagiert mit rhythmischen Veränderungen in der Projektion. Ganz toll, sieht das aus. Kann das wirklich sein, dass Windows diese „Vernissage“ technisch organisiert hat? Irgendwie ist mir das Ganze ein Rätsel…aber schön schaut’s aus.
Die Foto App z.B. kann Fotos automatisch von verbundenen Handys in den Benutzerordner Bilder kopieren einige Pfade sind da schon voreingestellt, u. A. auch Cloud-Dienste und Datenträger aller Art die Bilder enthalten könnten, ähnlich macht es auch die Musik App nur eben mit Musik.
Und Andere Apps können diese Daten dann weiterverarbeiten z.B. eine Slideshow der Bilder durch den Bildschirmschoner das ist heute alles sehr eng verwoben und häufig wird als Standardeinstellung leider das Einverständnis als Default eingestellt.
Aber was bei Cloud-Diensten ja auch noch ist, ist das sie immer auf einer Festplatte eine Kopie anlegen, ich nehme an das zwar deine Apple Cloud mit Passwort ist aber die Daten auf der Festplatte nicht und so können andere Programme auf die Daten zugreifen, wie es bei Apple genau ist kann ich nicht sagen aber bei den Cloud-Diensten Magenta Cloud, Google Cloud und One Drive ist es so, dass die Daten nicht Passwortgeschützt oder Verschlüsselt sind und so tauchen sie dann in diversen Apps auf. Merke, bei Linux ist alles als Default auf aus und bei Microsoft alles auf an, bei Apple wie gesagt weis ich das nicht.
Danke, Birkuli, das könnte eine Erklärung sein. Wie ich schon festgestellt habe, sind die gleichen Bilder auch teilweise in meinem Bilder-Ordner. Allerdings nicht alle, wie ich feststelle. Die sind nur auf meinem Handy, mit dem ich jetzt schreibe, und die sind eben auch in der Compilation. Und das erstaunt mich doch sehr…Aber wie gesagt, sieht toll aus. Und eh ich’s vergesse: Wusste gar nicht, dass es die Möglichkeit für eine Dia-Show in den personifizierten Einstellungen gibt; das habe ich erst im Nachhinein festgestellt. Viele Grüße!
in den Einstellungen ist auch Angezeigt welche App auf welche Dienste zugreifen darf und wenn man nicht alles expliziert untersagt dann holen sich die Apps alles was sie kriegen können, die Bilder Apps scannen alle Laufwerke nach Bilder ab und auch Telefone und sonstige Geräte, ebenso ist es mit der Kontakte App wenn man nicht aufpasst verbinden sie sich mit allen verfügbaren Diensten um an Adressen zu kommen, die sozial Media Dienste sind fast alle schon voreingestellt um der App den Zugriff zu erlauben, wenn man mit einem Microsoftkonto angemeldet ist wird alles untereinander Verknüpft und verwoben dann findet man plötzlich alle Telefonnummern die irgendwo gespeichert sind in der Telefon App wieder, z. B. die Nummern vom Handy und alle Dienste die darauf laufen und wiederum verknüpft sind mit automatischen teilen wie bei Facebook, WhatsApp, Google und auch die Apple Dienste die mit Windows laufen, das Einverständnis dafür steht meist irgendwo im sehr kleingedruckten oder man kann es nicht unterbinden wenn es kostenlos ist.
Das Schema läuft etwa so ab, App bekommt Berechtigung sich zu verbinden und zu synchronisieren und scannt alles nach Daten ab und sammelt sie ein, teils werden sie auch auf den PC oder in die Cloud geladen, um das Nutzererlebnis natürlich zu verbessern werden natürlich auch fast alle erhobenen Daten durch die Telemetrie an die entsprechenden Softwarehäuser gesendet, da tun sie sich mittlerweile alle nichts mehr.
Bei Microsoft, Facebook, Google, Nvidia usw. besteht ein Großteil der Software nur noch aus Telemetrie und Sammeldienste für Daten aller Art die dann abgesogen werden sobald man Online ist.
Es kann schön und auch Einfach sein, hat aber einen Preis, den das alle persönlichen Daten auf hauptsächlich US Servern gespeichert werden
@Birkuli…Hoch interessant! Danke für die umfangreiche Aufklärung über die Privacy. Werde mal die Punkte auf meinem Rechner abarbeiten, die Du genannt hast. Siehst Du, solch Wissen, wie das von Dir, das fehlt mir. Allerdings habe ich erst seit Januar 16 zum ersten Mal Kontakt mit einem Microsoft Produkt gehabt.
Hallo @ Peter Christian,
wenn du es genau wissen möchtest besuche mal diesen Artikel
https://www.deskmodder.de/wiki/index.php?title=Datenschutz_Einstellungen_deaktivieren_aktivieren_Windows_10
am Ende wird auf eine PDF Datei verwiesen die recht interessant ist und sehr gute Anhaltspunkte liefert.
Gruß Birkuli
Herzlichen Dank, Birkuli! Und Gruß zurück!