Das Problem mit der Skalierung (Darstellung von Apps und Programmen bei höherer Auflösung) schleppt Microsoft nun schon seit Windows 8 mit sich herum. Es kommt zu verschwommenen Ansichten, falsche Darstellung der Elemente (Buttons zu gross, oder zu klein), nicht nur wenn verschiedene Displays mit verschiedener Auflösung verwendet wird.
Eigentlich ist der Blogbeitrag von Microsoft eher an die Entwickler gerichtet, aber auch für uns ganz interessant und zeigt mit welchen Problemen Microsoft zu kämpfen hatte.
Unter Windows 8.1 wurde noch die “Per-Monitor-DPI Awareness” verwendet. Brachte aber den Nachteil, dass Apps und Programme die auf einen anderen Monitor verschoben wurden nicht mehr richtig angezeigt wurden. Die Anpassung (Skalierung) wurde durch Einschränkungen beschränkt. Denn es gab Programme und Apps, die auf die Systemkomponenten nicht zugreifen konnten, da ihnen die Rechte fehlten.
In der ersten Windows 10 Version (10240) wurde aus diesen Fehlern gelernt und die dynamische Skalierung dann angepasst. Es fanden sich als Beispiel im Datei Explorer immer wieder im Code Einträge, die diese korrekte Skalierung blockierten und diese wurden nach und nach entfernt.
Brachte aber auch noch nicht den Erfolg, den Microsoft sich gewünscht hatte.
Jetzt mit der Windows 10 1607 hat man den „Mixed-Mode DPI Scaling“ und die „DPI-Awareness Context“ implementiert.
Dadurch ist es möglich, dass Anwendungen keine Einschränkungen mehr auf Prozess-Ebene haben.
"The idea was that instead of requiring every single top-level window in a desktop application to be updated to scale using a single mode, we could instead enable developers to ease-in, so to speak, to the dynamic-DPI world by letting them choose the scaling mode for each top-level window."
Damit wird es Entwicklern nun einfacher gemacht, ihre Skalierung zu nutzen, ohne dass es vom System ausgebremst wird.
Denn bisherige Änderungen waren für die Entwickler sehr Zeitraubend und auch kostspielig.
Aber, dass zeigt einmal wieder mit welchen Problemen Microsoft zu kämpfen hat. Schade nur, dass gerade bei dem Problem die Nutzer von Windows 10 nicht öfter informiert werden. Denn so hat man immer den Eindruck, dass Microsoft uns Nutzer mit den Skalierungs-Problemen im Regen stehen lässt.
Bisher konnte man das Problem nur beheben, wenn man zum Beispiel den Windows 10 DPI Fix nutzt.
DPI, Dots per Inch? Denke, ich liege richtig…
An diesem Beispiel erkennt man: 1607 wird immer komplexer. Intensive Programmier-Revision ist bei eigentlich selbst selbstverständlichen Veränderbaren, wie z.B. Auflösung, Skalierung, ein wirklicher Klimmzug.
Microsoft sollte darauf achten, dass das System nicht derartig von Update zu Upgrade komplex wird, dass es immer schwerer wird, das System zu optimieren. Es sollte gelten: Optimierung vor Upgrade.
Das Problem liegt eher daran, dass immer mehr Geräte (Laptops / Monitore) mit immer höherer Auflösung auf den Markt kommen und da bleibt Microsoft ja nichts anderes übrig, als darauf zu reagieren.
Warum immer Neuerungen?
Warum nicht bewährte Funktionen optimieren?