CVE-2023-24932 Schutzmaßnahmen gegen das BlackLotus UEFI-Bootkit in Unternehmensumgebungen

Seit Mai 2023 warnt Microsoft vor dem BlackLotus UEFI-Bootkit als Sicherheitslücke. Dadurch ist es möglich, unter Verwendung des BlackLotus UEFI-Bootkits die Secure-Boot Funktion aushebeln. Erste Gegenmaßnahmen wurden schon getroffen. Vollständig umgesetzt werden sie nicht vor Januar 2026.

http://www.stockvault.net/photo/174251/cyber-security-concept

Das liegt daran, dass das Microsoft Windows Production PCA 2011 Zertifikat, welches derzeit genutzt wird, aufgehoben und durch das Windows UEFI CA 2023-Zertifikat ersetzt wird. Ältere Installationsmedien, oder auch Bootmedien mit dem alten Zertifikat können dann nicht mehr gebootet werden.

Inzwischen hat Microsoft schon ein PowerShell Skript (Make2023BootableMedia.ps1) bereitgestellt, um ISOs mit dem neuen Zertifikat auszustatten. Für Unternehmen geht man jetzt einen anderen Weg.

„Um Unterbrechungen zu vermeiden, plant Microsoft nicht, diese Abschwächungen in Unternehmen bereitzustellen, sondern stellt diese Anleitung bereit, damit Unternehmen die Abschwächungen selbst anwenden können. Dadurch erhalten Unternehmen die Kontrolle über den Bereitstellungsplan und den Zeitpunkt der Bereitstellung.“

Administratoren in Firmen sollen also immer ein Gerät als Test nutzen, ob es Probleme gibt, bevor das neue Zertifikat angewendet wird. „Da es zahlreiche Kombinationen von Gerätehardware und -firmware gibt und Microsoft nicht in der Lage ist, alle Kombinationen zu testen, empfehlen wir Ihnen, repräsentative Geräte in Ihrer Umgebung zu testen, bevor Sie sie auf breiter Basis bereitstellen. Wir empfehlen, dass Sie mindestens ein Gerät jedes Typs testen, der in Ihrem Unternehmen verwendet wird.“

Im Dokument wurden auch einige bekannte Geräteprobleme dokumentiert. Interessant ist an diesem Beitrag von Microsoft: Das Microsoft Windows Production PCA 2011 Zertifikat läuft endgültig im Oktober 2026 ab. Ab diesem Zeitpunkt sind dann alte Medien nicht mehr nutzbar. Das neue Windows UEFI CA 2023-Zertifikat ist dann bis 2038 gültig.

Wie gesagt, diese Anleitung ist nur für die Enterpriseversionen in Unternehmen zuständig. Wir „normalen“ Nutzer können vorab das PowerShell-Skript nutzen. Alles Weitere wird dann automatisch über ein Update ablaufen, indem das alte Zertifikat gesperrt wird.

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7 Kommentare zu “CVE-2023-24932 Schutzmaßnahmen gegen das BlackLotus UEFI-Bootkit in Unternehmensumgebungen

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