Im Microsoft Edge (derzeit Canary) testet Microsoft eine neue Einstellung. Zu finden sind die „Optionalen Einstellungen“ in der linken Menüleiste. Dadurch können optionale Browserfunktionen deaktiviert oder aktiviert werden. Diese neue Funktion wird derzeit in einem A/B-Test (controlled rollout) ausprobiert.
Ich konnte diese Funktion bei mir noch nicht entdecken. Aber Leo scheint, wie immer einen „guten Draht“ zu haben und hat ein Bild dazu veröffentlicht. Microsoft selber beschreibt die Funktion in den Einstellungen so:
„Wählen Sie Ihre eigenen Funktionen mit Microsoft Edge
In Microsoft Edge können Sie jetzt optionale Browserfunktionen deaktivieren, um das Surfen so schnell wie möglich zu gestalten. Deaktivierte Funktionen stehen Ihnen weiterhin zur Verfügung, erfordern jedoch einen geringfügigen Download zur Aktivierung.“
Man kann gespannt sein, wie diese Funktion weiterentwickelt wird. Denn heutzutage wird beinahe jeder Browser mit irgendwelchen Funktionen ausgeliefert, die man gar nicht unbedingt benötigt. Ob sich dadurch dann ein schnelleres Browsen ergibt, wenn man diese optionalen Funktionen deaktiviert, muss man abwarten.
Noch nebenbei erwähnt. Holunder1957 ist heute aufgefallen, dass Microsoft jetzt auch die Sammlungen mit Bing-Ergebnissen zumüllt.
Dies wurde wohl serverseitig in allen Versionen vom Edge integriert. Egal ob Stable oder Canary. Ich selbst nutze die Sammlungen nicht. Daher kann ich nicht sagen, seit wann dies vom Edge-Team integriert wurde.
Alle Microsoft Edge Downloads auch Insider:
- Microsoft Edge Stable (Windows, macOS, iOS, Android) microsoft.com/de-de/edge
- Canary, Dev, Beta (Windows, macOS)microsoftedgeinsider.com/de-de/download/,
- Business: Microsoft Edge Stable, Beta und Dev (Windows, macOS: microsoft.com/de-de/edge/business
- Die portablen Versionen: Portable Edge Updater
- Android: play.google.com/microsoft.emmx
- iOS: apps.apple.com/microsoft-edge
- Deinstallation Microsoft Edge: Sollte der Edge nicht selbst installiert worden sein, kann man den Edge trotzdem entfernen, wenn man denn möchte
Währe es nicht sinnvoller, die Browser grundsätzlich ohne dieses ganze unsäglich klebrige, teils krankmachende „Kompott“ auszuliefern und jedem Nutzer anschließend seine – dann individuelle – Auswahl selbst zu überlassen, nach dem Prinzip „Vorbeugen statt Heilen“ ???
Ich frage mich schon längere Zeit, warum die Browser-Entwickler ihre Produkte mit unnützen Funktionen vollstopfen. Die meisten davon will man lediglich so schnell wie möglich wieder deaktivieren. Dafür gibt es bei Chromium basierten Browsern die Addon-Schnittstelle. Sicher keine perfekte Lösung, mit einigen Nachteilen im Vergleich zur Integration, aber man hat wenigstens die Wahl und kann selbst entscheiden, ob man ein Feature haben möchte oder nicht. Ein modularer Ansatz wäre wünschenswert.