Über Hotpatching hatten wir im November schon einmal berichtet. Es ist eine neue Art Windows Updates zu installieren, ohne dass der Rechner / Server neu gestartet werden muss.
Damals war es noch sehr allgemein gehalten. Aber jetzt hat das Server-Team auch die Windows Server 2022 Datacenter: Azure Edition (Core) VM mit hinzugefügt und zeigt, wie sie sich den Ablauf vorstellen. Der Vorteil von Updates über Hotpatching liegt auf der Hand. Die Updates werden ohne Neustart installiert, indem der In-Memory-Code laufender Prozesse gepatcht wird.
Der Vorteil dabei ist auch, dass bei einem wichtigen Sicherheitspatch, das Update sofort integriert wird. Auch ohne einen Neustart und somit die Sicherheit schneller zur Verfügung steht. In dem kleinen Bild ist zu sehen, wie der Ablauf über ein Jahr funktionieren soll. Es wird die:
- „Planned baselines“ geben. Diese sollen alle drei Monate verteilt werden und sind identisch mit unseren kumulativen Updates. Hier sind alle vorherigen Updates enthalten und ein Neustart ist notwendig.
- Die „Hotpatch releases“ sollen nach dem geplanten Update für jeweils zwei Monate erscheinen. Hier wird dann kein Neustart erfolderlich sein.
- Und dann gibt es noch die „Unplanned baselines“. Sollte sich ein Zero-Day Patch nicht über ein Hotpatch-Update integrieren lassen, dann wird dieses Update auch ein Neustart benötigen. Dieses ungeplante Update ist dann auch kumulativ und kann ein geplantes Update ersetzen.
Geht man davon aus, dass keine Zero-Day-Updates notwendig sind, wären also nur noch vier Neustarts im Jahr durch die Updates notwendig. Im November 2021 hatte Microsoft schon geschrieben, dass man Hotpatch-basierte Sicherheitsupdates für eine breitere Gruppe von Nutzern von Windows bereitstellen will. Aber das wird wohl noch etwas dauern. Man sieht aber, dass Microsoft daran arbeitet, damit man die Arbeit nicht unbedingt wegen der anstehenden Updates unterbrechen muss.
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Abgesehen von der tollen Technik, die dann hoffentlich auch nächstes Jahr in Windows 11 einzieht, ist es sehr befremdlich, dass die Updatekategorie trotz mehrfacher Hinweise falsch benannt ist.
Wer diese per WSUS Verteilen will findet diese unter >ServerWindows Server< 2022 Azure Edition.
Aber wen interessieren schon Ordnung und Produkt- und Markennamen?
Mehr Infos:
https://techcommunity.microsoft.com/t5/windows-server-for-it-pro/understanding-windows-update-services-product-categories-for/m-p/2735469/highlight/true#M5666
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Ich.bekomme.Bauchschmerzen! #dasgehtschief