Kurz informiert: Nachdem VeraCrypt in der vorherigen Version den Support für ARM64 und auch die native Unterstützung für Apples M1 CPU hinzugefügte, hat man den Support für Windows Vista, Windows 7 und Windows 8/8.1 gestrichen.
Das wurde mit dem neuen Update auf die Version 1.25.7 rückgängig gemacht. Der Grund war Ende November 2021, dass eine neue Anforderung für die Codesignierung von Treibern umgesetzt wurde. Man hat dies aber wieder hinbekommen. Unter Windows 7 ist aber entweder die KB3033929 (Sha-2 Patch), oder die KB4474419 notwendig. Werden aber alle sicherlich installiert haben, um Windows 7 Updates installieren zu können.. Unter Vista die KB4039648 oder KB4474419. Weitere Änderungen findet ihr in den Release Notes.
Falls ihr VeraCrypt noch nicht kennen solltet, es ist eine kostenlose Open-Source-Software zur Festplattenverschlüsselung für Windows, Mac OSX und Linux. Setzt einer von euch VeraCrypt ein?
Nein, meine Laufwerke (auch externe) sind teils mit BitLocker verschlüsselt.
Den kann man (bzw. sollte man) auch auf AES-256 Bit stellen. Standardmäßig ist der bei MS leider auf 128 Bit gestellt.
Ich nutze VC nun bereits seit vielen Jahren, nur Schade, dass bisher noch keine der 1.25er-Versionen bei choco verfügbar ist
Ich benutze VeraCrypt schon viele Jahre davor TrueCrypt…
Warum nicht Bitlocker? Naja zum einen traue ich MS nicht und zum anderen nutze ich die Festplatten und Sticks auch unter Linux
Bitlocker ist auch unter Linux möglich, sogar mit einer Linux Live Version.
Das Tool nennt sich Dislocker. Damit kannst du alle Bitlocker Laufwerke wie gewohnt öffnen und bei den neueLinux Kernel ist auf ein besserer NTFS treiber vorhanden. Einzige Einschränkung, ein Bitlocker Laufwerk zu erstellen, braucht man Windows, aber das ist auch keine Problem.
Von Dislocker (https://github.com/Aorimn/dislocker/tree/develop) gibt es mehrere Fork’s. Das Tool selbst ist Open-Source. Zum Glück begibt sich MS immer mehr auf die Schiene und gibt anderen etwas Zugang zu einzelnen Programmen.
Ich nutze VeraCrypt schon länger, allerdings nicht zur vollständigen Festplatten-Verschlüsselung. Auf meinem PC habe ich einen Container für das Thunderbird-Profil, und auf meinen Backup-Platten und -USB-Sticks jeweils einen für die Daten, die nicht gleich jeder Taschendieb sehen muss.
Um meine Container weiter nutzen zu können, bin ich nach dem ende von TrueCrypt auf VeraCrypt umsteigen.
Aber eigentlich würde TrueCrypt in der letzten Version heute noch laufen.
VeraCrypt vs. BitLocker
VeraCrypt ist Open-Source, Plattformübergreifend und Portable.
VeraCrypt wird nicht nur ständig verbessert, sondern steht auch unter besonderer Beobachtung
und wird dauernd geprüft.
VeraCrypt ermöglicht den Benutzern glaubhafte Abstreitbarkeit.
BitLocker ist von alledem nichts!
Hinzu kommt, dass seit Edward Snowdens Veröffentlichungen sich die Frage stellt,
ob Geheimdienste die Bitlocker-Verschlüsselung und das Passwort umgehen können.
Fazit: BitLocker scheint unsicher zu sein und dies lässt sich nicht überprüfen!
VeraCrypt ist nicht per se sicherer, auch wenn es immer mal wieder z.B. durch das BSI
und/oder anderen Organisationen überprüft wird.
Jedoch würde ich eher VeraCrypt vertrauen und die anderen Eigenschaften und Funktionen
verschaffen diesem Programm doch klare Vorteile.
Also ganz stimmt das nicht.
Ob man es (Geheimedienste) umgehen kann ist fraglich, aber so gut wie alle Unternehmen und Server verwenden Bitlocker.
Und die Entschlüsselung ist auf GitHub offen gelegt, wodurch es auch Programme für Linux und MacOS gibt zum entschlüsseln von Bitlocker (siehe weiter oben Disklocker).
Daher würd ich den Bitlocker jetzt nicht als schlechter einstufen. Sicherlich, man kann den Source-Code nicht einsehen, aber das ist bei den meisten Verschlüsselungsprogrammen (die nicht OpenSource sind)
Was verschlüsselt man denn so schönes als Privatperson zu Hause am Desktop-Rechner?
Mir fällt da als unbeschollener Bürger gerade nichts ein.
Und wer sich ins Höschen macht das irgend ein böses Hackerprogramm Passwörter angreift … Eure ach so toll verschlüsselten Daten sind zur Laufzeit des Systems eh entschlüsselt und können abgegriffen werden.
Moin Heino,
wenn man keine Ahnung hat sollte man manchmal ruhig sein.
Sensitive Daten koennen so auch auf Desktop Computern verschluesselt und gesichert werden. Steuerbescheide, Kopie vom Reisepass, etc. All das Zeug wuerde ich nicht auf einem unverschluesselten Medium speichern. Hinzu kommt, dass man auch Dinge verschluesseln sollte bevor man sie z.b. in die Cloud laed etc. Fuer all diese Faelle sollte auch ein ‚unbeschollener‘ [sic!] Buerger (Naivitaet ist ja leider noch keine Straftat) Datenverschluesselung in Betracht ziehen.
Von mobilen Geraeten wie Laptops und USB Sticks ganz abzusehen…
Und noch eine Anmerkung zu deinem Hackerprogramm Satz: Du hast vollkommen Recht. Aus selben Grund sollte man auch auf Passwort Manager, etc. verzichten…
Manchmal frage ich mich, was bei so manchem schiefgelaufen ist!
Lässt Du mir mal all deine Finanzdaten zukommen, ach und Deine Krankengeschichte interessiert mich auch.
Fällt Dir jetzt mal ein, was man vielleicht nicht so unverschlüsselt auf eine Platte herumliegen haben sollte?
Und die Daten, die verschlüsselt sein sollten, liegen auch nicht unverschlüsselt im Arbeitsspeicher,
zumindest so lange nicht, wie sie entschlüsselt sind.
Und noch etwas, Verschlüsselung von Daten sind bei einem relativ sicheren System
eben NICHT der einzige Aspekt.
Aber dazu muss man ja seinen Grips anstrengen, so weit vorhanden.
Einen schönen unbedarften Tag noch.
Gruß
Mira
Wenn dein Laufwerk oder Container gemountet ist zur Laufzeit bringt es dir absolut rein garnichts wenn der „Angriff“ von innen passiert uder auch von extern zugriff auf dein System hat.. Das Ding ist dann offen, ansonsten müsste man ja bei jedem popeligen Zugriff das Passwort aufs Neue eingeben.
Physikalischer Diebstahl eines Desktopsystems aus der Wohnung geht wohl eher Richtung Null.
Spätestens, wenn Dir mal ein Taschendieb die Backup-Festplatte, die Du gerade an einen Ort ausserhalb Deiner Wohnung transportierst, klaut, wirst Du Dir darüber Gedanken machen.
Nein, leider kein rein hypothetisches Szenario, ist mir vor Jahren genau so passiert.
das passiert aber auch nur dann, wenn man auf sein zeug nicht aufpasst. wer das in dem punkt entspannend sieht, der wird eines tages so eine erfahrung machen müssen. lieber habe ich unterwegs meine regelmäßigen „kontrollzwänge“, die zwar nervig sind, aber eben dafür genau sowas zu 100% vermeiden. nicht mal für 5 sekunden würde ich irgendwas wertvolles/wichtiges unbeaufsichtigt lassen
Ich nutze Windows 10 Home. In der Home-Edition lassen sich mit Bitlocker zwar Laufwerke entsperren, aber verschlüsseln geht ja nicht damit. Von daher ist Veracrypt eine sehr gute Alternative.
VeraCrypt 1.25.9
https://launchpad.net/veracrypt/trunk/1.25.9/
VeraCrypt 1.26.7
Siehe zweiter Link unter „Info und Download:“