Wie es aussieht, steht ein Eigentümerwechsel beim Waterfox Browser an. Wer ihn nicht kennt, er basiert auf dem Firefox und bietet bessere Datensicherheit und auch die userChrome kann bearbeitet werden.
System1 wird diesen nun übernehmen. Die Firma, zu der auch Privacy One Group Ltd. gehört hat auch schon die Statpage Seite übernommen. Auf Reddit sind die ersten Details darüber bekanntgeworden. Offiziell soll heute noch eine Ankündigung mit weiteren Details erscheinen.
So wie es aussieht und Alexandros Kontos auf Reddit kommentierte, wird sich für den Waterfox nichts ändern. Er wird aber weiterhin an der Entwicklung teilhaben, auch wenn er nicht mehr als Direktor fungiert.
Wer den Browser einsetzt, kann die Ankündigung ja mal im Auge behalten. Man kann auch gespannt sein, wie offen darüber berichtet wird. Es ist natürlich noch viel zu früh, um gleich wieder zu schimpfen und den Browser zu deinstallieren.
[Update]: Hier nun der offizielle Blogbeitrag von Alex. waterfox.net/waterfox-has-joined-system1/
"Leider scheint es, dass sich viele Leute Szenarien darüber ausdenken, was mit Waterfox passieren wird (und im Wesentlichen ist alles, was sie erwähnt haben, – soweit ich weiß – nach britischem und EU-Recht illegal, die Gerichtsbarkeit, der Waterfox untersteht). Ich bin nicht hier, um ihre Meinung zu ändern; ihre Einschätzung dessen, was Waterfox war, liegt bei ihnen – aber jetzt kann ich mich endlich darauf konzentrieren, Waterfox zu einer brauchbaren Alternative zu den großen Browsern zu machen.Wie immer, alle Fragen – fragen Sie. Sie haben das Recht dazu, und ich werde immer antworten. Waterfox war während des gesamten letzten Jahrzehnts transparent und wird es auch bleiben."
Wie hiess noch mal das Unternehmen, welches bei seinem gerade gekauften Messenger nie die Kundendaten auswerten, und niemals darin Werbung schalten wollte?
Ich glaube solchen „Versprechen“ nicht mehr, solange der Aufkäufer nicht schon vorher seine Vertrauenswürdigkeit gezeigt hat. Siehe Cheetah oder Tencent.
Klar, ein Marktanalyst kauft einen Browser und es ändert sich nichts ….
Startpage wurde auch von denen gekauft und …. Festhalten … Alles beim alten!
Das war im September 2019, richtig? Das ist noch nicht lange her?
Als Beispiel möchte ich hier den österreichischen Lebensmittelkonzern Billa anführen. Der wurde 1996 an die deutsche Rewe Group verkauft. Natürlich hat sich gleich nach dem Kauf für die Angestellten nichts geändert. Aber heute, mehr als 20 Jahre danach kann man sagen dass im Konzern kein Stein auf dem anderen geblieben ist.
Sorry, falls das ein schlechter Vergleich ist.
Niemand – und erst recht keine Analysefirma – kauft ein „freies Projekt“ nur um dann absolut gar nichts zu ändern. Mindestens will man seine Ausgaben wieder reinholen, im Normalfall will man aber Gewinne erwirtschaften. Und die Einleitung des Blogposts und wie er sich darin fast schon dagegen wehrt als Teil der „Privacy-Community“ gesehen zu werden, sagt IMO einfach alles aus, was man zu der Sache wissen muss.