So wie es aussieht verkauft Edeka neben Telefon- und Geschenkgutscheinen auch Windows- und Office Lizenzen von Lizenzgo zu sehr niedrigen Preisen. Dem ist Heise einmal nachgegangen.
Dort findet man als „Angebot“ Windows 10 für etwa 39 Euro. Aber auch Windows 7 (18 Euro) und Office 2016 oder 2019 Home & Student und auch Standard. Die es so gar nicht zu kaufen gibt. Die Abwicklung übernimmt dann Lizenzgo. Man gibt die zwölfstellige PIN auf der Webseite ein und bekommt dann einmal den Download und den Aktivierungsschlüssel.
Wie üblich bei solch billigen Angeboten handelt es sch um Volumenlizenzen, die zwar durchaus aktiviert werden können. Aber oft bei einer zweiten Aktivierung versagen. „Lizengo kaufe diese in großen Stückzahlen ein und garantiere die einwandfreie Funktion. Sollte ein Schlüssel einmal nicht funktionieren, liefere man dem Kunden einen neuen.“ So jedenfalls Lizenzgo gegenüber der c’t.
Der Verkauf ist legal. Darüber braucht man sich nicht streiten. Aber Microsoft behält sich bei den Aktivierungen vor, diese zu blockieren. Microsoft dazu gegenüber der c’t „Ein funktionierender Aktivierungsschlüssel sei kein Indiz für eine einwandfreie Lizenz; vielmehr sei er mit einem Wohnungsschlüssel zu vergleichen, dessen Besitz ja auch keinen Mietvertrag ersetzen könne.“
Wichtig ist, wenn man doch so einen Key kauft unbedingt den Kassenbeleg aufzubewahren. Nur so hat man die Chance sein Geld zurückzubekommen. Aber wie immer ist bei diesen Keys aus ungenutzten Unternehmensbeständen immer mit Vorsicht ranzugehen. Klar ist es ein Unterschied, ob ich 18 Euro oder 100-250 Euro bezahle.
Da kann man mit dem Argument kommen, „Egal dafür kann ich mir mehrere kaufen“. Trotzdem muss man immer damit rechnen, dass so ein Key nicht mehr aktiviert wird und man sich dann wieder darum kümmern muss.
wer kauft denn Windows 10 für 40€? Bei Ebay kriegt man einen Key für 3-4€. Hab schon öfters gekauft funktionieren auch nach Jahren.
Ja das stimmt! Allerdings würde ich empfehlen, ein paar Euro mehr auszugeben, denn ab ca. 15 Euro bekommt man schon „echte Keys“, als die sog. „Bad Keys“ (z.B. Volumenlizenzen aus China) für die besagten 3 bis 4 Euro. https://www.youtube.com/watch?v=hfIugIWlj_g
gepostet mit der Deskmodder.de-App
„…wer kauft denn Windows 10 für 40€? …“
Wiindow 10 in Pro oder Home ist auch nicht das Problem – das kann man ruhig mit einem „Billg-Key“ kaufen – damit verdient MS ja eh kein Geld, ein einmal aktivierter Key – der ins MS-Konto geschrieben wird, ist auch weiterhin gültig bei / nach einem Clean-Install ( in meinem Fall sogar für 3 verschiedene Buildversionen auf separaten SSD´s ) Anders sieht es aber bei einem Office-Paket aus ( diese „Erfahrung“ habe ich nämlich auch schon gemacht – Der Key von Windows 10 funktioniert seit es Windows 10 gibt, aber der Office-Key – 2016 – der zur gleichen Zeit gekauft wurde schon seit „Ewigkeiten“ nicht mehr
W7 Key kaufen, Windows10upgrade24074.exe ausführen – HW Schlüssel erhalten.
Ich denke nicht, dass Microsoft hier noch etwas unternehmen kann, wenn ein solcher Lizenzschlüssel nachträglich auf eine HW gebundene Lizenz umgewandelt wird.
Wozu so umständlich? Du kannst den Key doch direkt bei der Neuinstallation von Windows 10 eingeben. Ganz ohne Upgrade, Hardwarekey oder ähnliches.
Mein vorschlag wäre auch, wie Emanuel schreibt,
besorgt euch legal einen Win7 Key. Die kosten auch nicht viel mehr oder oft hat man noch einen alten Computer mit dem Key-Aufkleber drauf, der einen Win7 besitzt und updatet dann auf Win10. Ist derzeit ja immer noch kostenlos möglich und wird es sicherlich bis Support Ende von Win7 (14.01.2020) bleiben. Dadurch bekommt ihr von MS einen legalen Key (der zwar Hardwaregebunden ist) aber definitiv nur einmal existiert und mit sicherheit nicht deaktiviert wird. Ein Freund von mir besorgt sich z.B. bei Freunden, Bekannten oder vom Wertstoffhof Geräte mit den Win7 Key-Aufklebern kostenlos und gibt sie dann für 5 EUR weiter.
Ich persönlich (egal wie billig es ist), würde mir nie Keys bestellen, die es im Einzelhandel offiziell gar nicht gibt. Also VL Versionen wie bei Office „Professional Plus“ oder Windows „Education bzw. Enterprise“.
Fürs Office ist es auch eine überlegung auf das AboModell umzusteigen. Bei 99 EUR im Jahr bzw. meist bekommt man es für 60 EUR dürfen 5 weitere Personen die Lizenz benutzen und jeweils bis 30x irgendwo installieren.
Ich hab mich mit Familie und Freunden zusammen getan – d.h. das Office kostet uns (bei 6 Personen) 8,34 EUR im Jahr – Was wollt ihr mehr??
Der Vorteil, ihr könnt euch immer eine neue Jahres Lizenz kaufen wenn im Angebot für 50 oder 60 EUR und diese zu eurem bestehenden Produkt aktivieren. Die Zeit (365 Tage) werden euch zur noch bestehenden Zeit dann dazu addiert. Ich bin z.B. beim Office für die nächsten 3 Jahre safe und hab bis jetzt max. 25 EUR bezahlt
Also ganz sicher wäre ich mir da auch nicht, Volumenlizenzen bei einem Discounter zu kaufen. Man kommt doch heut so günstig an legale Versionen ran, da macht doch der kauf keinen Sinn.
Ich würde es auch wieder verbieten, dass man gebrauchte Volumenlizenzen verkaufen darf. Die sind im offiziellen Handel gar nicht angeboten und gehören meist schon einer Firma, die dafür bezahlt hat. Auch wenn diese derzeit nicht alle Lizenzne brauchen oder wegen umstellung etc. welche frei werden, besteht immer die Gefahr, dass der KMS Server solcher Lizenzen mal abgeschalten wird. Dann kann sich das Windows nicht mehr aktivieren.
Und wer besitzt den einen Rechner ohne Lizenz. Zu 95% ist doch schon eine Lizenz beim Rechner dabei, oder man besitzt die Lizenz vom Vorherigen. Ich hab einfach die OEM Lizenz vom alten genommen. Da dieser verschrottet wurde, taucht die Lizenz auf dem MS Server auch nur einmal auf. Da hat man eigentlich nie Probleme!
@Markus: Zu deinen Ausführungen, dass Volumenlizenzkeys nicht verkauft werden dürfen und zum ‚ich würde verbieten‘ -> das ist längst durch die Rechtsprechung geklärt. Ein Erstlizenznehmer darf MAKs entbündeln und einzeln verkaufen. Auch der Kauf ist legal – Microsoft kann also nichts verbieten.
Und es gibt eine Möglichkeit, wie Online-Shops das Ganze rechtssicher für Käufer gestalten könnten. Ist auch in Urteilen geregelt. Aber trotzdem dürften die meisten der Leute, die sich eine Software bei diesen Shops gekauft haben, juristisch ohne gültige Lizenz dastehen, weil die betreffende rechtssichere Gestaltung nicht durchgeführt wurde. Bei Krethi und Plethi wird Microsoft nichts unternehmen. Bei Firmen, die sich CALs etc. zugekauft haben und die dann einen Software-Audit bekommen, könnte das böse ins Auge gehen.
Das Thema schlummert bei mir schon länger auf Halde, aber ich habe begonnen, die Feinheiten im Blog in drei Artikeln aufzubereiten. Teil 1 ist schon online – Teil 2 und 3 folgen morgen und übermorgen.
https://www.borncity.com/blog/2019/08/06/edeka-lizengo-und-die-verkauften-microsoft-lizenzen-teil-1/
Laut meinen Infos sind die über Lizengo verkauften Lizenzen eben gerade keine entbündelten Volumenlizenzen.
softwarebilliger.de hat bessere Konditionen und wirkt für mich vertrauenswürdiger als lizengo
*** Vorsicht ***
genau softwarebilliger.de *lol* das ich nicht lache! bitte dort nicht kaufen, kenne die leute aus berlin!
https://de.trustpilot.com/review/www.softwarebilliger.de
*** Vorsicht ***
Interessant, mit Ausnahme von „Office Professional Plus“ bietet softwarebilliger auch keine VL Lizenzen an.
Das würd ich auch eher als vertrauenswürdiger erachten.
na dann bitte … ich kann nur davon abraten!
Ich persönlich brauch es nicht und würde meine Lizenzen bei so einer Plattform auch nicht bestellen.
Hast du da schon schlechte Erfahrungen gemacht – weil du schreibst, du kennst die Leute schon?
Dass man auf seinen Wiederruf verzichtet ist bei Software normal – vor allem bei ESD oder Keys per eMail. Gilt ja auch für Box Editionen die schon geöffnet wurden. Ansonsten, wenn es VL Lizenzen sind, ist es immer ein Glücksfal ob diese noch gehen – deswegen würde ich allgemein viel eher von so Plattformen abraten.
Lizengo macht einen sehr vertrauenswürdigen und professionellen Eindruck. Ich habe da schon einige Lizenzen gekauft und bis jetzt keinerlei Probleme.
Auch ich kaufe meine Windows 10 Enterprise und Windows Server 2016/2019 Lizenzen bei Lizengo. Keine Probleme bis jetzt. Der Key der nicht ging wurde wie beschrieben ausgetauscht. Kundenservice ist auch gut. Kann ich bis jetzt nur empfehlen. Da dies legal ist, sollte MS eigentlich auch nichts sperren. Ein Restrisiko bleibt natürlich. Gruss Alitai
Ist ja okay aber brauche ich nicht da ich immer noch mein Win 8 Pro im Schrank habe und sollte mein PC mal nicht mehr wollen habe ich die Lizenz zur Hand oder was eher der Fall ist brauche sie nicht da verknüpft mit meinem Konto das ich schon seit Win 8 habe.
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Die Angebote von Lizengo sind legal.
zum kostenlosen Update von 7 oder 8 auf 10 (falls das Angebot noch nicht genutzt wurde) siehe:
https://www.deskmodder.de/phpBB3/viewtopic.php?f=327&t=21936#p327462
Legal würd ich jetzt nicht sagen. Es liegt noch im graubereich…
Nur weil das EU Gesetz nun sagt, das gebrauchte Lizenzen verkauft werden dürfen, heißt es nicht, dass auch Volumen Lizenzen darunter fallen. Es ist Gesetzlich noch nicht geregelt, daher äußert sich MS auch nicht dazu. Das Verfahren läuft noch und ich denke es wird sicherlich noch einige Zeit gestritten, bis das Gesetz eindeutiger wird.
Im Grunde geh ich davon aus, dass es in ein paar Jahren schon so sein wird, dass VL Lizenzen nicht weiterverkauft werden dürfen. Weil es eher wie ein Abomodell ist, welches du ja auch nicht einfach so weiterverkaufen kannst.
Vielleicht regelt das MS in Zukunft auch anders, weil die VL Lizenzen ja immer mehr zum Abomodell übergehen sollen, dadurch ist es ja dann nicht mehr möglich Lizenzen weiter zu verkaufen. In den USA ja schon allwertig. Nur die Europäer sind noch nicht so Fans von Abomodellen. Persönlich gesagt bin ich auch kein Fan, wenn es dann so ist wie bei Adobe, mit Preisen die sich kein „Normalbürger“ leisten kann.
>>Der Verkauf ist legal. Darüber braucht man sich nicht streiten. Aber Microsoft behält sich bei den Aktivierungen vor, diese zu blockieren. Microsoft dazu gegenüber der c’t „Ein funktionierender Aktivierungsschlüssel sei kein Indiz für eine einwandfreie Lizenz; vielmehr sei er mit einem Wohnungsschlüssel zu vergleichen, dessen Besitz ja auch keinen Mietvertrag ersetzen könne.“>>
Endlich mal ein Artikel, in dem der Unterschied zwischen Handel und Nutzung deutlich gemacht wird.
Man liest dazu in Internetforen sehr viel Unsinn, da werden, Halbwissen gepaart mit Nichtwissen, die wildesten Theorien und Szenarien zum Besten gegeben, dass einem nur beim Lesen die Kraft aus dem Gesicht gezogen wird.
Der Handel mit diesen Produktschlüsseln ist in Deutschland eben nicht illegal. Die Produktschlüssel sind keine körperliche Ware, sie sind weder Software, noch eine Softwarelizenz. Der Vergleich mit dem Hausschlüssel und dem Haus ist schon sehr treffend.
Da spielt es auch keine Rolle, ob der Key 5 oder 50 Euro kostet und wo der herkommt. Sollte man nach dem Kauf beim Versuch, die Lizenz damit zu aktivieren, scheitern, kann man davon ausgehen, dass sich diese Lizenz bereits in Nutzung befindet. Dan hat man eben Pech gehabt.
Wird die Lizenz später, zum Beispiel nach einem Mainboardwechsel, durch Microsoft gesperrt, kann man ebenfalls davon ausgehen, dass sich diese Lizenz in Mehrfachnutzung befindet.
Dann hat man halt erst viel später Pech gehabt.
Und erst da kommt das Lizenznutzungsrecht ins Spiel und erst ab diesem Zeitpunkt kann man von Illegalität sprechen. Die Nutzung einer ungültigen Lizenz verstößt gegen das Gesetz des Urheberrechts.
Aber auch dann wird einem juristisch nichts passieren. Die Lizenz wird gesperrt und weiter geht das Leben.
Microsoft könnte in solchen Fällen zwar rechtliche Schritte einleiten, aber das macht MS bekanntlich nicht. Weil eben der Aufwand zu groß und der Streitwert zu gering ist.
Amen.
Mal abwarten was da so noch passiert.
Bei PCFritz waren auch alle, bis auf MS, der Überzeugung dass das ganze legal sei was die verkaufen.
Und so unsympathisch ich MS auch finde, so toll finde ich Windows 10, und irgendwie muss der Spaß ja bezahlt werden.
Hier ein Betrag von einem Admin, dessen Angaben ich auch bestätigen kann. Für eine Firma 10 Office Lizenzen bei einem Microsoft Vertriebspartner gekauft. Man erhält einen MAK, der technisch 50x verwendet werden kann, aber nur 10x verwendet werden darf. Grund: Wird der PC mit Windows neu installiert, muss Office auch neu mit dem MAK aktiviert werden. Hat man die 50 „Versuche“ aufgebraucht, erhält man bei Microsoft mit Rechnungsnachweis einen neuen Key, wieder mit 50 Aktivierungen. Für Microsoft ist die Rechnung der Lizenznachweis, nicht irgendein Key.
nach unten zum Anwederkommentar scrollen (gleicher Beitrag befindet sich auch im ct Magazin Forum):
https://t3n.de/news/windows-10-lizenz-edeka-1185049/#c-273013