Zu Facebook gehören auch WhatsApp und auch Instagram. Um die Daten besser auszuwerten hat Facebook angekündigt diese von allen drei Diensten zusammenzuführen. Bringt natürlich bessere Möglichkeiten Werbung zu generieren. Jetzt hat das Bundeskartellamt dem Vorhaben einen Riegel vorgeschoben.
Noch ist das Urteil nicht rechtskräftig. Trotzdem ist es schon einmal Richtungsweisend. Facebook kann dagegen innerhalb eines Monats Einspruch erheben. Ein Auszug aus dem Urteil:
- Künftig dürfen die zum Facebook-Konzern gehörenden Dienste wie WhatsApp und Instagram die Daten zwar weiterhin sammeln.
- Eine Sammlung und Zuordnung von Daten von Drittwebseiten zum Facebook-Nutzerkonto ist in der Zukunft ebenfalls nur noch dann möglich, wenn der Nutzer freiwillig in die Zuordnung zum Facebook-Nutzerkonto einwilligt.
- Fehlt es bei den Daten von den konzerneigenen Diensten und Drittwebsites an der Einwilligung, kann Facebook die Daten nur noch sehr stark eingeschränkt sammeln und dem Nutzerkonto zuordnen. Enstsprechende Lösungsvorschläge hierfür muss Facebook erarbeiten und dem Amt vorlegen.
Als Grund wird angegeben, dass Facebook eine marktbeherschende Position hat, die einen Missbrauch der Marktmacht durch Umfang der Sammlung, Verwertung und Zuführung der Daten auf dem Nutzerkonto ermöglicht. Die Worte von Andreas Mundt:
"Als marktbeherrschendes Unternehmen unterliegt Facebook besonderen kartellrechtlichen Pflichten und muss bei dem Betrieb seines Geschäftsmodells berücksichtigen, dass die Facebook-Nutzer praktisch nicht auf andere soziale Netzwerke ausweichen können. Ein obligatorisches Häkchen bei der Zustimmung in die Nutzungsbedingungen des Unternehmens stellt angesichts der überragenden Marktmacht des Unternehmens keine ausreichende Grundlage für eine derartig intensive Datenverarbeitung dar. Der Nutzer hat ja nur die Wahl, entweder eine umfassende Datenzusammenführung zu akzeptieren oder aber auf die Nutzung des sozialen Netzwerkes zu verzichten. Von einer freiwilligen Einwilligung in die Datenverarbeitungsbedingungen kann in einer solchen Zwangssituation des Nutzers keine Rede sein."
Wer sich das komplette Urteil durchlesen möchte findet es hier: bundeskartellamt.de/
Das wurde auch Zeit das dem ***** Verein das Handwerk gelegt wurde, denn dort wird Tag täglich gegen die Verfassung verstossen. Stichwort Artikel 5.
Und selbst dieser ist bedroht, guggst Du https://www.golem.de/news/eu-urheberrechtsreform-die-uploadfilter-sollen-doch-noch-kommen-1902-139228.html
//modedit: justiziables entfernt
Facebook macht ohnehin weiter bisher.
Die lassen sich dadruch nicht Abschrecken.
Ich sehe es ganz anders als die meisten, es wird keiner gezwungen die sozialen Medien zu benutzen.
Alle die diese Median benutzen, machen es freiwillig sie können sich ja abmelden.
Es ist traurig, dass es immer diskutiert wird, wie gesagt es ist alles auf freiwillige Basic.
Irgendwie haben Sie nicht so den Blassen Schimmer um was es wirklich geht. Also erstmal informieren und dann Sinnfreies von sich geben.
Also ist deiner Meinung nach jeder ein schlechter Mensch der weiterhin Facebook benutzt oder was?
Es geht nicht darum, dass man sich dort nicht anmelden muss, sondern es geht darum, wie Facebook arbeiten darf. Es ist auch niemand gezwungen sich ein VW zu kaufen und sich von denen verarschen zu lassen. Trotzdem muss VW gewisse Regeln einhalten.
Das Ganze ist als Zugeständnis zu betrachten, hier geht noch mehr im Sinne der Nutzer. Das ist schon einmal der Schritt in die richtige Richtung, für uns Nutzer. Es ist zu wünschen, dass das Urteil rechtskräftig wird. Am besten, immer einen Schritt nach dem anderen.
Facebook schmeckt dies überhaupt nicht, darüber braucht man hier nicht zu diskutieren.
Meine Meinung dazu.
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Ich hab jetzt nicht das komplette Urteil gelesen, aber… so wie der Auszug hier formuliert ist, räumt das Facebook ganz einfach die Möglichkeit ein, diese Zustimmung bei Nutzung von WA/IG einzufordern. Gibst du sie dann nicht, bist du raus – ich sehe nicht, wie dieses Urteil so also den Usern letztlich groß geholfen haben soll. Das Einzige, was ich hier lese, ist: ein Häkchen allein reicht künftig nicht mehr um so weiter zu machen wie bisher bzw. wie geplant. Gut, okay, dann gibts jetzt halt noch ein bisschen Aufklärungstext dazu… die Konsequenz wird vermutlich dennoch völlig gleich bleiben.