ReFS hat Microsoft mit Windows 8 und Windows Server 2012 eingeführt, aber bisher nicht wirklich eingesetzt. Das Resilient File System, also „unverwüstliche Datei-System“ bietet gegenüber NTFS einige Vorteile. So werden Datenfehler erkannt und automatisch repariert. Grössere Speichervolumen können verwendet werden bis zu 4 Pebibytes, die aber durch die Grösse der eingebauten Ram begrenzt sind. Aber da gibt es noch viel mehr positives zu berichten. Daten werden beim lesen und schreiben geprüft. Was ganz wichtig ist, die Metadaten der einzelnen Dateien werden mit Prüfsummen ausgestattet. Somit können Beschädigungen erkannt und repariert werden. Dateisysteme können über mehrere Computer zusammengefasst werden.
Bisher war es nur über einen Registry-Hack möglich seine Datenplatte in ReFS umzuwandeln. Denn über den Arbeitsplatz (Dieser PC) oder auch in der Datenträgerverwaltung wurde es beim Formatieren nicht angeboten. Jetzt mit der Windows 10 1703 die Ende März / Anfang April bereitgestellt wird, kann man seine Festplatte über einen Rechtsklick -> Formatieren in ReFS umwandeln. Ich hab es einmal probiert und es funktioniert. Denn da im ReFS viele unterstützende Funktionen von NTFS eingebaut wurden, ist es natürlich kompatibel mit unserem alten System.
Erstmals wurden die nativen ReFS-Treiber in der Windows 10 14997 gesichtet. Man kann gespannt sein, ob und wann Microsoft darüber berichten wird. Denn das neue Datei-System ist eigentlich eher für Server geeignet, auch wenn man es nun auf dem heimischen Rechner einsetzen kann. Interessant ist die Geschichte allemal. Noch als Nachtrag: ReFS kann nicht auf einer Systempartition eingesetzt werden, da es nicht bootfähig ist.
Wer sich noch weitere Spezifikationen zu ReFS durchlesen möchte, findet eine Übersicht bei Wikipedia.de.
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> Denn da im ReFS viele unterstützende Funktionen von NTFS eingebaut wurden, ist es natürlich kompatibel mit unserem alten System.
Nicht ganz richtig.
ReFS hat im Vergleich zu NTFS ein paar Mängel:
* Dateisystemreparatur
* 8.3-Dateinamen
* NTFS-Kompression
* EFS
* NTFS mit Transaktion
* Hardlinks
* Erweiterte Attribute
* Disk-Quotas
* Cluster
* Bootfähigkeit
Für mich sieht das ziemlich halbfertig aus. Aber für Windows-Server reicht sowas wohl immer noch, auch wenn die Konkurrenz besser ist.
Ich habe das ReFS einmal vor ein paar Wochen benutzt und fand es schrecklich, ich dachte ich wäre im Speicher meiner Digital Kamera gelandet, ich finde das System für den Heimanwender eher nutzlos nach dem kopieren von etwa 20 GB Daten war die Hälfte nicht mehr zu gebrauchen, siehe GwenDragons Liste der Nachteile.
Genauso tot geboren wie exFat was keiner unterstützt, wird sich wohl totlaufen.
8+3 = Indiskutabel in der heutigen Zeit, aber solange noch Server aus den 70ger Jahren laufen wird das wohl noch nötig sein und hebt vielleicht dort die Zuverlässigkeit etwas an.
War nicht einmal die Rede von einem Universal Plattformübergreifenden Dateisystem?
Ein verschmelzen aller verfügbaren Ressourcen zu einem gigantischen Datenträger auf dem alle virtuell arbeiten können?
Mit Hyper-V wird diese Idee ja schon mal aufgegriffen wenn auch erstmal im kleinen Rahmen aber theoretisch lassen sich dort schon gigantische Datenträger in der Cloud erzeugen und frei im erreichbaren Speicher bewegen und beliebig erweitern und sogar im laufenden Betrieb, komplett, umziehen, wenn es notwendig ist, dort kommt im Moment nur die NTFS 64 Bit Grenze zum Tragen aber soweit ich weiß werden ja schon Experimente mit 128 Bit gefahren die sich sogar virtuell herstellen lassen sollen.
Und in der Industrie und Wissenschaft gibt es ja schon solche Dateisysteme, ist eben nur eine andere Welt als ein PC und die haben Glasfaseranbindungen im 10 Gigabit Bereich in beiden Richtungen und besser, was der Rest der Deutschen Bevölkerung hat muss ich wohl nicht erwähnen, solange nicht eine Gigabit Verbindung in beide Richtungen zu vernünftigen Preisen da ist macht ein Arbeiten in der Cloud keinen wirklichen Sinn und Spaß.
Aber das ReFS ist ein Rückschritt in meinen Augen
Die Aufzählung oben ist was REFS NICHT HAT…. also KEIN 8.3 Dateisystem.
ENDLICH!!!!
Ups, verlesen, sorry, ich sollte echt sorgfältiger lesen aber heute spackt mein Internet schon wieder völlig ab, bin echt genervt davon.
Aber was hat dann meine Daten geschrottet?
Alle Ordner und Dateien waren eingestampft als wenn sie in 8+3 gequetscht worden wären und wenn ich mich noch recht erinnere waren die Dateinamen auf 128 Zeichen inkl. Pfad begrenzt. Ordner und File Struktur völlig hinüber.
War vielleicht noch nicht komplett implementiert und somit voll kompatibel, wer weiß.
Aber mit den neuen Möglichkeiten steigt dann nicht der Overhead jeder einzelnen Datei erheblich an? Um wie viele Byte wird eine leere Datei anschwellen? Bekommt dann jede Datei so eine Art mui Datei um die Datei zu verwalten? Signaturen, Wasserzeichen, Berechtigungen und vielleicht Versionierung müssen ja irgendwo mit der Datei verbunden sein.
Ich habe das nicht weiter ergründet.
Also ReFs kann mit mehr als 8+3 Zeichen umgehen. Es ergeben sich nur diese Fehlerpunkte die passiert sein könnten.
Es wurde das Laufwerk nicht durch Server 2012 R2 /Server 2016 erstellt. Der Treiber unter Windows 10 hat eine andere ReFs version.
Wenn das der Fall ist dann kann es sein das ReFs nicht mehr lesbar ist da unter Win 10 mit jedem Build die ReFs Version angepasst wird.
Noch ein Wichtiger Punkt: „ReFS v1 cannot be converted to ReFS v3“
Sonst fällt mir dazu auch nichts ein.
> (…) da unter Win 10 mit jedem Build die ReFs Version angepasst wird.
Und damit sagst du ganz klar, dass ReFS nicht system-übergreifend und kompatibel funktionieren kann.
Hallo Birkuli, was meinst Du, NTFS Dateisystem (auch alle Unterordner) komprimieren oder nicht?
@GwenDragon
Nein das ist falsch!!! Unter Win10 gibt es noch KEINEN Release von ReFS… also kann MS damit tun und lassen was es will mit JEDER Build.
Unter Server funktioniert alles und die Versionen sind Kompatibel zueinander. Und nur als Vergleich auch NTFS wird STÄNDIG mit Fixes versorgt und wird daher in der Versionsnummer erhöht.
Hallo Peter,
ist das jetzt eine Frage?
Ich habe umfangreiche Versuche mit den verschiedenen Komprimierungsmethoden der Microsoft Hausmittel gemacht und festgestellt das mit viel Geschick und etwas Glück die Systemplatte erheblich geschrumpft werden kann.
Aber nicht alle komprimierungsgrade der dazu vorgesehenen Dateien ist lauffähig und führt häufig zu einem nicht mehr startenden und zu reparierenden System.
Wenn du interessse an den Lösungen hast kann ich dich gerne weiter Informieren.
Ich habe einmal eine Windows 10 Insider in der Grundversion, mit abgeschalteten Ruhemodus und deaktivierter Auslagerungsdatei (sollte immer bei etwa 750MB belassen werden egal wieviel Speicher verbaut ist) auf etwa 6,7 GB geschrumpft, (von vormals 14,3 GB) ohne externe Tools und absolut lauffähig, bei heutigen Prozessoren macht die dekomprimierung nur Millisekunden aus.
Aber interessant für kleine Tablets oder Geräte mit max. 30 GB Speicher wo evtl. eine Aktualisierung fehlschlagen würde weil beide Ordner nicht in den Speicherplatz passen würden.
Ob es auch bei Mobilen Handys funktioniert weis ich nicht, müsste jemand ausprobieren.
Meine frühen Versuche mit ReFS in Windows 10 waren wohl nicht kompatibel da noch in alpha oder beta Stadium, keine Serversoftware sondern W10 Boardmittel mit ein wenig patchen einiger Dateien damals..
In Windows Server 2016 & Windows 10 Pro hat Microsoft V3 von ReFS integriert.
Da scheint wohl einiges getan worden sein, da vorher V2 im Einsatz war
ReFS ist aber nicht immer besser geeignet als NTFS. Bezüglich der Leistung kann NTFS teilweise sogar besser sein. Außerdem hängt die Leistung auch von der Hardware ab, die zusammen eingesetzt wird.
Ist das mit „Pibibytes“ ein Schreibfehler, oder welche größe soll das sein ?
Tausche i gegen e und alles ist gut. Ist ausgebessert.
Mhh
Tja jedes neu Filesystem braucht seine zeit und Reife, ihr würdet ja auch nicht sofort Btrfs(linux) z.B. auf eurem Lebenswichtigen Arbeitsstation und Server als Filesystem verwenden wenn es noch ein paar Monate alt ist, Oder?
Wird denke ich auch nicht von MS schon als NTFS Ersatz gehandelt.

in 2-3 Jahre Denke ich.
habe mal so überflogen, macht aber im Privatbereich kaum Sinn außer man betreibt mindestens einen Spiegelserver mit den Daten die ReFS dann auch reparieren kann, aber eben nur wenn es auch eine Kopie gibt.
Das ließe sich aber auch mit einem Stripe 5 Set oder höher realisieren.
Und Speicherplatz im Peta Bereich sind wohl auch eher nicht auf unseren PC zu erwarten, aber für Firmen ist das bestimmt sehr Sinnvoll da der Speicher sehr vieler PC und Server zu einem Datenträger zusammengefasst werden kann was aber einen Spiegel wegen der Redundanz zwingend voraussetzt.
Ein Vorteil scheint zweifellos zu sein das das Filesystem aktiv ist und nicht erst angestoßen werden muss um Reparaturen zu erkennen und durchzuführen.
Ob das Filesystem auch auf aktiven Raid Systemen betrieben werden kann muss man Testen da schweigt Microsoft sich aus, ebenso sind alle externen und Sticks auch raus, ebenso konnte ich nicht erfahren ob es auch Hot Swap fähig ist und in der Lage ist wie Raid 5 einen ganzen Datenträger zu rekonstruieren aber wenn wie bei Raid 1 immer eine Kopie mitläuft sollte das auch funktionieren,
Aber wer so auf Datensicherheit angewiesen ist fährt im kleinen und mittleren Anwendungsgrößen mit einem echten Raid Controller glaub ich besser da man dort die Ausfallsicherheit durch Raid Verbünde noch drastisch erhöhen kann z. B. Raid 6 und wer sehr viel Platz gebraucht kann auch wiederum mehrere Raid Controller mit seinen Verbünden zu einem neuen Raid Bündeln aber das setzt schon viel Wissen und auch die Entsprechende Hardware und mindestens einen leistungsfähiges Betriebssystem voraus, dann macht auch das Arbeiten mit Replikationen einen Sinn die aber auch auf gespiegelten Servern vorgehalten werden sollten.
Aber das hört sich alles nicht nach privat im Heimbereich an, Raid Controller und mindestens drei Festplatten sind schon eher zu realisieren und sie sind Boot bar und es lassen sich Betriebssysteme darauf installieren.
Mit einem SAS Raid Controller lassen sich pro Platte bis zu 12 Gbit/s erreichen und für das Model setzt nur das Portemonnaie grenzen.
Auch dort gilt je besser und schneller der Verbaute Prozessor auf der Karte ist je mehr Möglichkeiten können sich entfalten, ach ja, wer sich so ein Teil aufbauen möchte sollte an dem optionalen Batteriepack nicht sparen.
Seit wann schreibt man Datei-System?