Nachdem in den letzten Tagen in der Microsoft-Welt recht wenig los war, geht es jetzt pünktlich zur CES in Las Vegas wieder richtig zur Sache: Alcatel wird laut WindowsCentral ein Tablet mit kleinem Formfaktor und angepasstem Windows 10 Mobile auf der Show ausstellen.
Und ich sage: Es könnte das erste „richtige“ Tablet mit einem Microsoft-Betriebssystem sein. Für mich ist ein Tablet nicht zum Arbeiten da – ein Microsoft Surface ist genau so Quatsch wie ein als produktives Gerät beworbenes iPad Pro. Alle übrigen Pseudo-Convertibles übrigens auch. Mit einem Tablet will man Spaß haben, Inhalte konsumieren und einfach nur im Internet surfen können. Es soll funktionieren und einfach (lange) laufen. Jemand, der aktuell ein iPad nutzt oder eines vor der Ive-Ära nutzte, wird wissen, was ich meine. Windows RT hätte diesem Nutzungsszenario normaler Nutzer (also nicht uns) beinahe entsprochen – jedenfalls ohne diesen doofen Desktop. Er wird wohl auch der Grund für den Misserfolg dieses Systems gewesen sein.
![Capture[1]](http://www.deskmodder.de/blog/wp-content/uploads/2016/01/Capture1.jpg)
Einen Haken hat die Sache aber noch: Stand jetzt ist Windows 10 Mobile ein reines Hochkant-Betriebssystem. Alle Apps und die ganze Oberfläche – allen voran die Startseite – sind nicht für die Nutzung im Querformat ausgelegt. Und ein Tablet verwendet man nun mal eher im Landscapemode. Gut möglich, dass Microsoft hier heimlich entwickelt hat und uns mit den Anpassungen für Tablets überraschen wird – allerdings ist bei Microsoft genau so gut das Gegenteil vorstellbar. Dann würde ein solches Tablet mit Windows 10 floppen – wenn es das nicht schon wegen der fehlenden Google-Apps tut.
Windows Phone wäre übrigens schon seit 2014 mit Windows Phone 8.1 Update (also GDR1) auf Tablets lauffähig. Genutzt haben dieses Angebot von Seiten Microsofts bekanntlich noch nicht viele Hersteller…
Die Aussage, ein Tablet oder Convertible mit Windows 10 wäre Quatsch ist selbst der größte Quatsch! Ich selbst habe ein Dell Convertible, da ich dies sowohl auf der Couch als Tablet, als auch produktiv als Ultrabook nutze. Und weil ich mir nun also zu fein bin, zwei Geräte zu nutzen, bin ich nach der Meinung des Autors ein Depp? Aha…
Gerade die Convertibles mit Windows 10 drücken alle Geräte nit iOS und Android in Sachen Preis/Leistung und Funktionalität so tief in den Dreck, dass es mich wundert, warum nicht jeder so ein Gerät besitzt!
geschrieben mit der Deskmodder.de App
Nur weil ich dieses Konzept Quatsch finde, bist du noch lange kein Depp. Gibt sicher Menschen, die so leben könnten – ich kann es mit den derzeitigen Geräten am Markt nicht. Da kämen eh nur das Surface (Pro) oder iPad Pro für mich in Frage. Davon hat eines leider kein Tablet-System und das andere leider schon – es müsste jeweils beides haben. Und ja, Windows 10 ist für MICH kein Tablet-Betriebssystem.
Erstmals hat ein ipad pro ein normales mobiles system (iOS) und surface kann mann nicht mit einem tablet vergleichen .wenn mann die desktop programme(.exe) benutzen will ,braucht mann sowieso kein surface dafür, da kann mann ein billigeres windows tablet kaufen . Im windows 10 Wenn mann den desktop nicht benutzen will kann mann in den tablet mode wechseln und da gibt’s keinen desktop wie in windows 8. Ein tablet mit windows 10 mobile wird sicher billiger sein als die mit dem vollwertigen windows ,obwohl ein paar windows 10 tablets schon für weniger als 150€ kosten
Da war in meinem ersten Kommentar ein „k“ zu viel – dadurch wurde der Satz komisch. Und nicht ich vergleiche beide Geräte, das machen beide Hersteller schon selbst bzw. sie positionieren beide Geräte sehr ähnlich.
Ich finde es auch richtig und schlüssig auf kleinen Tablets Windows Mobile und nicht Windows 10 zu installieren. Ich nutze zurzeit ein HP Stream 7 mit Windows 10 und finde die Bedienung von Windows 10 auf diesem 7 Zoll Tablet nicht so toll.
Auf einem Tablet „produktiv“ zu arbeiten, also zb. Word o.ä. zu nutzen ist ein Peinigung!
Wenn ich das will, greife ich zu einem Notebook, allenfalls zu einem Convertible.
Da MS mit W8 ganz offensichtlich versucht beide Welten unter eine Oberfläche zu quetschen und aufgrund der doch massiven Ablehnung gescheitert ist, wurde bei W10 die Möglichkeit geschaffen die Oberfläche nach eigenen Wünschen zu gestalten. Meiner Meinung nach leider noch immer ein Krücke. Die Kacheln sind ein imho ziemlich erfolgloser Versuch anders zu sein, als Android und iPad – und dabei in Wirklichkeit imho einfach nur eine hässliche Oberfläche geschaffen hat, die die Produktivität im Vergleich zu den anderen (Android/I.Pad) nicht steigert. Und weil dann im Tablet-Modus Programme wie eben erwähntes Word so daher kommen, wie auf einem PC-Desktop ohne Touch-Bedienung, ist deren Bedienung nur mit Fingertip auch kaum möglich.
Ich habe schon vor W8 mit der Kacheloberfläche, W7 auf einem Tablet genutzt (auch da gab es von Fremdanbietern passende Oberflächen) … als dann W8 kam, gab es OS-Seitig eine nette Oberfläche, mit der man Programm auf einem Tablet mit Fingertip einfacher aufrufen konnte – und dann wars aus.
Fensterleisten, Menüs etc. waren nach wie vor nicht für Fingertip ausgelegt – DAS habe ich mit W7 auch zusammen gebracht! Und was hat sich nun in W10 dahingehend geändert?
Gut finde ich die Möglichkeit seit W10 auf einem PC auch Mobile-Apps (im Window) nutzen zu können. Gut finde ich die Möglichkeit die Oberfläche für Desktop oder Tablet anpassen zu können. Gut ist auch, normale PC-Programme überall nutzen zu können (auch wenn das wegen der Touchbedienung kaum machbar ist).
Aber all das ist immer noch nur ein „erster Schritt“ und keine ganzheitliche Lösung, die es eigentlich bräuchte, damit das System „ein Windows für alle Devices“ auch wirklich ein Erfolg wird!
Nichts gegen dich – aber wenn ich deinen Kommentar so durchlese, kommen mir doch ein paar Fragen auf. Ich selber habe ein 9 Zoll Tablet (Full HD) und komm ohne Maus mit Windows 10 Top klar darauf. Gerade Word finde ich ziemlich gut zu bedienen. Allerdings gilt das nur für Office 2016 im Touchmodus, nicht die mobilen Apps oder ältere Versionen, die sind nämlich wirklich bescheiden auf einem Tablet. Aber Office geht generell ziemlich gut. Auch Powerpoint ist SEHR praktisch bei Präsentationen, weil man das Tablet gut in der Hand halten kann um die Notizen zu lesen. Und auch die Desktopprogramme find ich in Ordnung – mit einem Stift sogar sehr angenehm. Hast du die Skalierung auch hochgestellt? 150% sollten es auf den meisten Tablets schon sein. Wenn man wenige Desktopprogramme nutzt, ist der Tabletmodus auch ganz nett.
@3dz9j56
Nur eine Präsentation ohne Maus und Tastatur und ohne entsprechende Anpassung der Windows-Elemente zu *erstellen* ist maximal eine Notlösung – eher eine Peinigung.
Klar habe ich die Skalierung entsprechend eingestellt – nur DAFÜR brauche ich kein W10! Das habe ich unter W7 auch schon gekonnt! Ich habe W7 ohne der Kacheloberfläche auf einem 10 Zoll Tablet benutzt. Um alle normalen Programme ohne Maus und Tastatur einigermaßen gut bedienen zu können, musste ich eben alle Windows-Elemente wie Symbole, Fensterbalken, Scrollleisten uvm. entsprechend vergrößern. Klar funktioniert es dann. Nur DAS ist keine ganzheitliche Lösung! Wenn ich ein OS mache, dass auf allen Devices deren Besonderheiten entsprechend unterstützen soll, dann muss ich auch weiter als nur bis zur Oberfläche denken! Dann muss man auch die Programm, die genutzt werden sollen entsprechend anpassen – und das fehlt nach wie vor! PowerPoint lässt sich auch auf einem Desktop ohne Touchscreen für Präsentationen super bedienen
Zum „produktiven“ Arbeiten gehört mehr, als ein Word-Dokument editieren oder eine PowerPoint Präsentation vorführen … Selbst mit entsprechend angepassten Windows-Elementen ist die Bedienung ohne Maus und Tastatur von z.b. Coreldraw unmöglich (ein Programm, welches ich wesentlich häufiger nutze als Word und PowerPoint)!
Für manche Anwendungen wird ein Tablet mit Fingertip-Bedienung sicher ausreichen – wenn ich in einem Meeting Notizen mache oder eben eine PowerPoint Präsentation zeige oder im Internet recherchiere etc. ist das auch für mich völlig ausreichend – DAS ist aber nur ein kleiner Teil von „produktiv“ Arbeiten
Wirklich produktiv Arbeiten will ich aber auf einem 10Zöller nicht! Dafür nutze ich lieber einen Desktop mit zwei 21Zöllern, ergonomischer Tastatur und Maus – und da stört mich dann die Kacheloberfläche und einige „Touch-Designelemente“ von W10 ziemlich. Was auf einem Tablet gut ist (aber leider halt nicht zu Ende gedacht – es macht schon Sinn hier mobile Versionen div. Programm zu nutzen, anstatt der normalen Desktop-Versionen), ist auf einem Desktop imho contra Produktiv. Die Idee von W8 eine Oberfläche für alles, ist ja aus diesem Grund imho nach hinten los gegangen – W10 geht da schon eher den richtigen Weg. Für den Desktop die „normale“ Oberfläche und einen Tablet-Modus mit Kacheloberfläche. Mobile Apps nutzbar – auch im Fenster. Alles gut so weit. Nur, um eben die meisten normalen Desktop-Programme im Tabelt-Modus vernünftig nutzen zu können, müsste man sich wie schon erwähnt auch die Windows-Elemente vergrößern – wenn man das dann auch alles wirklich könnte (ohne zusätzliche Tools) … was im Desktop-Modus dann aber contra-Produktiv wäre – wie schon geschrieben: nicht zu Ende gedacht – das müsste alles automatisch beim Wechsel vom Desktop- zum Tablet-Modus erfolgen. Wobei ich meine, dass im Tablet-Modus besser die mobilen Versionen div. Programme anstelle der Desktop-Versionen gestartet werden sollten. Mag sein, dass dies ab Office 2016 machbar ist – mit älteren Office-Versionen nicht. Da braucht man extra die Mobile Version. Wäre auch kein Beinbruch, wenn beim Umschalten dann eben automatisch die jeweilige Version geöffnet wird. Ich habe bisher noch nicht bemerkt, dass dies geschieht.
Ob es nun wirklich eine extra mobile Version braucht … für Geräte mit weniger Performance (Tablets mit schwachem Prozessor und wenig Ram, Smartphones) vermutlich ja. Für Notebooks, Desktops und vor allem Convertibles nicht – da wäre ein gut durchdachtes W10 mehr als ausreichend!
@arkticocean: „Gerade die Convertibles mit Windows 10 drücken alle Geräte mit iOS und Android in Sachen Preis/Leistung und Funktionalität so tief in den Dreck, dass es mich wundert, warum nicht jeder so ein Gerät besitzt!“
Tjaaa – vielleicht weil ein starker PC auch das o.a. angesprochene Dell Convertible in den Dreck drückt? Vielleicht könnte man es gar nicht mehr da rausholen – oder es wäre beschädigt, weil nicht robust/wasserdicht genug?
Sprachliche Entgleisungen bitte ich zu entschuldigen, weil ich ja nicht fein bin – ich benutze noch mehr als zwei Geräte…
Convertible = Tinnef. Jeder, der mich deswegen für einen Dödel, Depp oder sonstwas hält, der darf das ungestraft tun.
Ich persönlich finde Windows 10 ohne Mobile durchaus sinnvoll auf Tablets, wenn sie etwas größer sind. 8 Zoll sind grenzwertig, alles darunter profitiert definitiv von Windows 10 Mobile. Aber ab 8 Zoll kann man auch durchaus produktiv arbeiten. Mit entsprechender Skalierung und ein paar Touch-optimierten Programmen ist das wirklich ziemlich nett. Natürlich ist ein Laptop wesentlich praktischer, aber die meisten Tablets liegen in Preisregionen, wo es nur sehr schlecht ausgestattete Laptops gibt. Auch die Akkulaufzeit von Windows Tablets ist, im Vergleich zu Notebooks, ziemlich hoch. Und dank der Universal-App Platform gibts auch viele Apps, die es unter Windows Mobile gibt, auch für den PC. Und Surfen geht mit Edge ebenfalls sehr gut. Ich verstehe auch nicht, warum jetzt Windows 10 Mobile dafür besser sein soll als ein „echtes“ Windows 10. Spiele sind sowieso gleich, vor allem im Vollbildmodus und generell kann ein vollwertiges Windows 10 alles, was auch Mobile kann. Nur dass es eben noch ein paar Optionen zusätzlich bietet.