MediaMarkt-Saturn steht vor einer chinesischen Übernahme. Bereits im Juli haben wir darüber berichtet, dass das einst deutsche Unternehmen in chinesische Hände geraten könnte. Zwischenzeitlich wurde sogar das Bundeskartellamt eingeschaltet, um die Übernahme zu prüfen. Der chinesische Handels- und Technologiekonzern JD.com erhält nun grünes Licht für die Übernahme großer Teile der Ceconomy AG und weitet damit seine Handelsgeschäfte weiter nach Europa aus.

Die Übernahme stellt kein Problem für den Wettbewerb dar, so Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Da das Bundeskartellamt jedoch nur für die grundsätzliche Überprüfung zuständig ist, werden sicherheitspolitische Aspekte nicht berücksichtigt. Das liegt im Aufgabenbereich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Die Zukunftsperspektive von MediaMarkt-Saturn:
Da der ehemalige deutsche Elektronikriese nun in chinesischer Hand liegt, bleibt abzuwarten, wie sich MediaMarkt-Saturn in Zukunft entwickeln wird. Wir werden sehen, ob es eine komplette Umstrukturierung geben wird oder ob alles wie gewohnt weiterläuft.
Quelle: Bundeskartellamt
Wenn sich das Preisgefüge, die Versandkosten und die Erstattungsrichtlinien dadurch an Ali.Express anpasst, soll es mir recht sein.
Gerade bei den Erstattungen können die anderen was von Ali.Express lernen. Mangel mit Bild hochladen und 10 Minuten später läuft die Gutschrift, noch bevor man das Teil zurückgesendet hat.
Ich befürchte aber, dass das weder bei den Versandkosten noch den Erstattungen, trotz Übernahme aus China, so funktionieren wird.
Ein Schwachsinn, diese Überschrift.
Bis voriges Jahr arbeitete ich mit Herz und Seele, 15 Jahre lang für Media und Saturn.
Ohne die Anteile von JD, kann man von einem baldigen Ende des Konzerns sprechen.
Soooo viele falsche Entscheidungen.
Im Kopf geblieben sind so markige Sprüche meines Filialleiters in Meerane, der 2012 Onlinehändler als Hinterhofklitschen bezeichnete und „wir haben 1 Milliarde in der Hinterhand“ von sich gab.
Klang viel, aus heutiger Sicht, sind das Peanuts, wenn man die Konkurrenten betrachtet.
Außerdem übernimmt JD nur 32% der Aktien, der Rest bleibt bei Kellerhals und Co.
Das Beste daran ist, dass JD Ceconomy von der Börse nimmt, seitdem ging es nämlich stark abwärts mit allen, was die Mitarbeiter betraf.
Wie üblich, bei börsengelisteten Unternehmen, da nur noch für die Aktionäre gearbeitet wird.
Ich sehe das sehr sehr positiv.
Denn schlimmer als aktuell, kann es nicht mehr werden.
Das mag aus Nutzersicht oder Unternehmenssicht so erscheinen. Im Artikel ist aber angeschnitten worden die Sicht des Staates und da ist strategisch nicht immer klug, eigene Unternehmen von einiger Bedeutung an ausländische Unternehmen zu verkaufen.
Es wäre aber auch notwendig, kompetente Leute zu haben, die nicht durch ihre Entscheidungen mehr Schaden anrichten. Da in Deutschland der Neoliberalismus vorherrscht, wird aber alles wie ein privates Unternehmen geführt und die Gewinnsteigerung und Aktienwerte sind das Maß der Dinge.
Es wäre aber auch notwendig, kompetente Leute zu haben, die nicht durch ihre Entscheidungen mehr Schaden anrichten. Da in Deutschland der Neoliberalismus vorherrscht, wird aber alles wie ein privates Unternehmen geführt und die Gewinnsteigerung und Aktienwerte sind das Maß der Dinge.
Definitiv.
Aber alle guten Leute, die Ideen einbrachten und für das Unternehmen brennen, wurden über für die Jahre vergrätzt.
Egal ob Führungspositionen oder kompetente Mitarbeiter.
Mein Bruder ging als VKL entnervt schon 2019, weil das sinkende Schiff nicht mehr zu retten war und nach und nach alles zentralisiert und somit beliebig wurde.
Ich ging voriges Jahr, weil es nicht mehr um den Kunden, sondern nur noch um Dienstleistung und Gewinn geht.
Dazu macht der eigene Onlineshop mit seinen exklusiven Dingen so viel kaputt, da die Kunden in die Läden kommen und feststellen, die Angebote gelten dort nicht.
Zum Neoliberalismus sage ich lieber nichts, sonst würde ich hier lebenslang gesperrt. 🫣
Es mag etwas hart klingen, aber ich glaube, dass Geschäfte wie Mediamarkt und Saturn ihre besten Zeiten hinter sich haben. Wenn ich zurückdenke, erinnere ich mich gerne an meine Besuche bei ProMarkt in Wiesbaden, HiFi-Lager Suppes oder Total-Markt in Mainz. Heutzutage kaufe ich fast ausschließlich online, und ich denke, das ist bei vielen Menschen der Fall.
Was die Beteiligungen ausländischer Firmen bei deutschen Unternehmen betrifft, bin ich generell vorsichtig. Besonders, wenn es sich um Firmen aus Ländern handelt, die nicht unbedingt als Freunde gelten. Ich denke, es wäre sinnvoll, wenn der Staat Maßnahmen ergreifen würde, um die deutsche Wirtschaft zu schützen.
Ist nicht hart.
Ist für die Wahrheit.
Aber vieles davon auch selbstgemachte Probleme.
Und wieder gehen Unternehmenswerte ins Ausland.
In zwölf Jahren, also die zuletzt vergangenen, war ich dreimal in einem Mediamarkt und null mal bei Saturn, Tendenz fallend. Dabei habe ich zum nächsten Mediamarkt lediglich eine 10-minütige Anreise. Der „Mal-Eben-Effekt“ spielte die entscheidende Rolle, nicht die Vielfalt oder Qualität der Produkte.
Genau, wer kennt ihn nicht, den Nachbarn, der mal eben 2 Waschmaschinen holt. Du widersprichst dir übrigens selbst mehr oder weniger.
Media Markt ist für mich nur für Großgeräte interessant, alles andere bekomme ich woanders billiger, oder für ein kleinen Aufpreis ein wesentlich besseres Gerät, was nicht aus alten Lagerbeständen, getreu dem Motto Hauptsache billig, ist.
Nun ja, um eine Fachhandelskette handelte es sich nicht. Fachliche Expertise war in allen Märkten, die ich besucht hatte, nicht vorhanden, Die Verkäufer nur Schwätzer. Beispiel Kühlschrank mit 50 cm Breite: „Gibt es nicht mehr“. Beim expert Fachhändler kein Problem. Ich könnte viele solcher Beispiele anführen. Es wäre auch keine Verlust, wenn diese Märkte ganz verschwinden würden. Vermutlich wird jetzt noch mehr chinesischer Müll zu unverschämten Preisen angeboten werden. Wieso es Saturn und Media in einer Stadt geben muß, habe ich auch nie verstanden.
zufällig wär ich die Tage Ausnahmsweise mal wieder im hiesigen MediaMarkt.
Mein Interesse galt einem Apple IPad für meine Frau.
Ich habe am Tisch mit den aufgebauten IPads sicherlich so ca. 10 Minuten verbracht und mir die Dinger angeschaut und auch mal in die Hand genommen.
Überall wieselten junge Leute herum, die anhand ihrer Kleidung eindeutig als MediaMarkt Mitarbeiter ausgemacht werden konnten. Überwiegend waren die mit sich selbst beschäftigt (Konversation) und weniger in Kundengesprächen.
Irgendwann war es mir dann zu blöd:
wenn ihr mein Geld nicht haben wollte, kaufe ich eben woanders. Bye Bye Mediamarkt. Vlt. wird´s unter JD.com ja besser.
Besser als in einem Geschäft alle 2 Minuten von Mitarbeitern angelabert zu werden „Kann ich Ihnen helfen?“
Wenn ich weiteres Interesse (sprich Kaufabsichten) an einem Produkt habe spreche ich den Verkäufer für weitere Beratung an.
So unterschiedlich können Kunden sein.
ja stimmt schon.
Es gibt aber auch den golden Mittelweg:
den Kunden erst mal machen lassen und dann einfach mal kurz ansprechen mit „benötigen Sie ggf. Hilfe?“.
Das stört mich als Kunden jedenfalls weniger, als wenn ich die Mitarbeiter da nur runmstehen sehe (aus Arbeitgebersicht).
Darüberhinaus sollte es ja gar nicht vorkommen, dass ständig andere Mitarbeiter einen Kunden ansprechen, wenn es dann für jede (Fach-)Abteilung im Laden jeweils nur ein oder zwei – dafür aber hochkompetente Mitarbeiter -geben würde. Da darf mal dann wohl erwarten, dass diese den Überblick behalten und Kunden nicht mehrmals vergeblich ansprechen, oder?
Ja der Spagat kann groß sein zwischen sofort angesprochen zu werden („Bitte schön“, wie Brötchen kaufen beim Bäcker) und Mitarbeiter suchen.