Mit dem MAGNUS Pro XL bietet Secretlab einen elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch an, der sich vor allem an Power-User, Streamer, Nutzer mit umfangreichen Monitor-Setups sowie an Menschen richtet, die besonderen Wert auf ein durchdachtes Kabel-Management legen. Wir haben das XL-Modell mit der optionalen 4-fach-Monitorhalterung und dem Kabelmanagement-Bundle im Alltag getestet.

Versand und Verpackung
Der Secretlab MAGNUS Pro XL wird in mehreren großen, gut geschützten Paketen per Lieferdienst – in meinem Fall UPS – geliefert. Der Versand erfolgt aus einem Lager in Polen, was lange Wartezeiten und mögliche Zollprobleme vermeidet. Im Test kam die Lieferung innerhalb weniger Werktage nach Bestellung bei uns an. Leider ging jedoch eines der Pakete auf dem Versandweg verloren. Secretlab kümmerte sich jedoch schnell um eine Nachforschung beim Transportunternehmen und lieferte zügig Ersatz. Ein klarer Pluspunkt für den Kundenservice, der sich als zuverlässig und hartnäckig erwies.
Alle Bauteile sind sicher und durchdacht verpackt. Besonders positiv fiel auf, dass Secretlab auf übermäßiges Styropor verzichtet und stattdessen robuste Papptrays und passgenaue Schaumstoffeinlagen verwendet. Am Ende fiel zwar eine gewisse Menge an Verpackungsmaterial an, doch die hochwertige Verpackung schützt den Inhalt zuverlässig.
Aufbau und erster Eindruck
Der Aufbau wird mit zwei Personen dringend empfohlen, gelingt dann aber problemlos. Alle Anbauteile sind klar gekennzeichnet und lassen sich nicht falsch montieren. Die Tischplatte misst 177 × 80 cm – genug Platz für mehrere Monitore, Lautsprecher, Dockingstations und Zubehör. Nutzer sollten jedoch beachten, dass nicht die volle Tiefe nutzbar ist: Durch die rückseitige Kabelwanne bleiben etwa 67 cm effektive Arbeitsfläche – das reicht aber für eine angenehme Arbeitsatmosphäre vollkommen aus.

In den Tischbeinen befindet sich eine weitere Besonderheit: die integrierte Stromversorgung. Sie speist nicht nur die Motoren für die Höhenverstellung, sondern kann auch Geräte auf dem Tisch direkt mitversorgen. Die Höhe lässt sich stufenlos zwischen 65 und 125 cm über ein Touch-Panel an der rechten Front regulieren.
Kabelmanagement: Vorbildlich gelöst
Die größte Stärke des MAGNUS Pro XL liegt im Kabelmanagement. Die komplette Rückseite des Tisches ist als durchgehende Kabelwanne mit Klappe konzipiert. Netzteile, Verlängerungskabel und Ladegeräte lassen sich hier ordentlich und unsichtbar verstauen.

Zusätzlich gibt es magnetische Kabelclips, -schläuche und Halterungen, die zuverlässig an der Metalloberfläche haften. Auch ein magnetischer Ethernet-Extender ist optional erhältlich. Das gesamte Zubehör ist aufeinander abgestimmt – eine Seltenheit in diesem Bereich.

In meinem Setup finden mehrere Verteiler, ein 8-Port-Switch, diverse Ladegeräte (für iPhone, MacBook und andere USB-C-Geräte), ein IP-Telefon sowie externe Lautsprecher problemlos Platz. Die magnetische Oberfläche sorgt dafür, dass die Schreibtischauflage sowie die Kabelhalter sicher an Ort und Stelle bleiben. Secretlab legt zudem zehn Klett-Kabelbinder bei – ein weiterer Pluspunkt in Sachen Ordnung.
Monitorhalterung für vier Displays
Die separat erhältliche 4-fach-Monitorhalterung wird direkt im Kabelkanal montiert. Zwei Arme unten, zwei oben – je nach Größe lassen sich hier bis zu vier Monitore unterbringen. In meinem Setup kommen vier 24″-Displays zum Einsatz. Die Halterung wirkt hochwertig verarbeitet, hält die Monitore stabil und lässt sich leicht justieren. Die Kabelführung durch die Arme ist sauber umgesetzt und fügt sich nahtlos in das durchdachte Gesamtkonzept des Tisches ein.

Wer mit mehreren Monitoren oder viel Peripherie arbeitet, wird die Ordnung und Klarheit schnell zu schätzen wissen. Die Kabel verschwinden aus dem Blickfeld, die Tischplatte bleibt aufgeräumt. Die elektrische Höhenverstellung mit drei speicherbaren Positionen erlaubt einen schnellen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen – ideal für den ergonomischen Arbeitsplatz.
Dieses Zubehör gibt es optional
Neben Monitorhalterung und Kabelmanagement-Bundle bietet Secretlab noch weiteres Zubehör für den MAGNUS Pro XL an:
- PC-Halterung (99 Euro)
- RGB-Streifen in Zusammenarbeit mit Nanoleaf (89 Euro)
- magnetische Headset-Halterung (29 Euro)
- magnetischer Ethernet-Extender (49 Euro)
Außerdem lässt sich der Tisch durch zahlreiche Design-Auflagen individualisieren – von schlichten schwarzen Varianten mit goldenen Stickelementen bis hin zu Designs aus Warhammer 40.000, Cyberpunk 2077 oder Lamborghini.
Für wen ist der Secretlab MAGNUS Pro XL geeignet?
Der Secretlab MAGNUS Pro XL richtet sich an anspruchsvolle Nutzer, die einen durchdachten, höhenverstellbaren Schreibtisch mit professionellem Kabelmanagement suchen. Die hochwertige Verarbeitung, das sinnvolle Zubehör und die stabile Konstruktion machen ihn zu einem der besten Schreibtische seiner Klasse.

Günstig ist das Gesamtpaket nicht – mit entsprechendem Zubehör landet man schnell über 1.000 Euro. Unser Testgerät in der XL-Version, die 4-fach-Monitorhalterung und das Kabelmanagement-Bundle liegt bei 1.694 Euro. Wer jedoch auf Ordnung, Ergonomie und Langlebigkeit Wert legt, investiert hier in ein Rundum-Sorglos-Paket, das in dieser Form kaum ein anderer Hersteller bietet.
super cool dein Schreibtisch mit den vielen Monitoren. Ich wünschte, mein Schreibtisch wäre so aufgeräumt.
Das mit der magnetischen Oberfläche klingt zunächst interessant.
Was aber, wenn man dort seine Kreditkarten etc. ablegt. Kann da was passieren?
Die Oberfläche ist passiv magnetisch, weil sie aus Stahl ist. Wenn man da einen Magneten dran hält, bleibt er hängen. Wenn du da dein Portemonnaie hinlegst, passiert den Karten darin nichts.
Zuhause habe ich eine passiv magnetische Schreibunterlage (IKEA). In Kombination mit dem Corsair K70 RGB Pro ist das recht angenehm, weil die Tastatur eine Handballenauflage hat, die magnetisch mit der Tastatur verbunden wird. Die Magnete in der Tastatur sind aber so stark, dass die Tastatur nicht mehr verrutschen kann (ernsthaft, man braucht richtig Kraft, um die von der Unterlage wegzukriegen).
Wie „Sinnvoller Beitrag“ schon richtig anmerkte: Da passiert nichts.