Microsoft Security nutzt neue Bezeichnungen für Sicherheits-Bedrohungen

Microsoft hat gestern bekannt gegeben, dass man die Bezeichnungen für die Sicherheitsbedrohungen, die tagtäglich im Internet anfallen, neu definieren wird. Man nutzt ab jetzt Wetterbezeichnungen dafür. Hört sich im ersten Moment komisch an, aber das hat einen Grund.

„Die Microsoft Threat Intelligence-Community hat mehr als ein Jahrzehnt damit verbracht, gezielte bösartige Aktivitäten zu entdecken, zu verfolgen und zu identifizieren und diese wichtigen Informationen mit Kunden zu teilen. Unsere Untersuchungen zu Bedrohungen sind auf mehr als 300 einzelne Akteure angewachsen, darunter 160 nationalstaatliche Akteure, 50 Ransomware-Gruppen und Hunderte von anderen.“

So wird jetzt zum Beipsiel der Name Sturm (vorher DEV) und eine vierstellige Nummer benutzt, wenn eine neue unbekannte Bedrohung gefunden wird. Kann diese einer Gruppe oder Nationalität zugeordnet werden, wird dann bspw. Blizzard (vorher Bromine) für Russland oder Sandsturm (vorher Bohrium) für Iran daraus.

Diese Änderung wurde auch notwendig, da es in der Zwischenzeit Überschneidungen mit anderen Sicherheitsanbietern gab. Sodass keine genaue Zuordnung mehr möglich war, bzw. die Kunden es nicht mehr richtig einordnen konnten. „Einfach ausgedrückt: Sicherheitsexperten haben sofort eine Vorstellung von der Art des Bedrohungsakteurs, mit dem sie es zu tun haben, wenn sie nur den Namen lesen.“

Also, falls euch in der nächsten Zeit Wetterbegriffe bspw. im Zusammenhang mit Ransomware-Angriffen in Beiträgen auffallen sollten, dann wisst ihr worum es sich handelt.

• Mehr dazu auch unter learn.microsoft.com/microsoft-threat-actor-naming