GEEKOM wird vielen von euch hier im Blog schon bekannt sein. Der Hersteller aus Taiwan bietet unterschiedliche Ausstattungen an Mini PCs an. Von der Einsteigerklasse im niedrigen Preissegment, bis hin zu teuren High End Varianten. Der Hersteller hat mir einen Rechner im hoch-mittleren Preissegment zur Verfügung gestellt. Genauer gesagt geht es um den GEEKOM MINI IT13 in der 2025 Edition. Ich habe mir das Gerät genauer angesehen und für euch ausprobiert. Vorgaben wurden mir keine gemacht und alles, was ihr hier lesen werdet, entspricht meinen persönlichen Eindrücken.

Die technischen Daten:
- Intel Core i9-13900HK
- 32 GB DDR4 RAM
- 1 TB M.2 SSD
- WiFi 6E und Bluetooth 5.2
- 2 USB-C-Anschlüsse
- 4 USB-A-Anschlüsse
- 2 HDMI-Anschlüsse
- 1 LAN-Anschluss mit 2.5 GBit
- Preis: ab 749 Euro

Verpackungsinhalt:
- 1 GEEKOM MINI IT13 2025
- 1 VESA-Mount
- 1 Stromkabel
- 1 HDMI-Kabel
- 1 Bedienungsanleitung und Dankeskarte

Hardwaretests in Rohform:
Ich werde bei diesem Test die reine Hardware-Performance und ein paar Spiele testen. Angefangen habe ich mit einem Test der LAN-Schnittstelle und einem Grafiktest. Danach folgte ein Geschwindigkeitstest der verbauten M.2 SSD und zu guter Letzt habe ich ein ProRAW-Video in Adobe Premiere Pro durchgerendert.
Ich besitze Zuhause einen Gigabit-Kabel Anschluss von Vodafone im Wohnzimmer. Dazwischen ist eine LAN-Verbindung zu meinem Büro gelegt. Als Hauptrouter verwende ich die FRITZ!Box 6670 und im Büro steht die FRITZ!Box 5690 Pro. Beide sind mit dem 2.5 GBit LAN-Anschluss verbunden. Über die reine Internetgeschwindigkeit kann man auf jeden Fall nicht meckern. Es kommen zwar nicht die vollen 1000 Mbit/s rein, aber trotzdem ist die Geschwindigkeit für alle ausreichend. Beim Grafiktest sah es leider etwas anders aus: GEEKOM setzt hier wie bei allen anderen Rechnern auf die interne GPU des Prozessors. Zum einen wegen des Stromverbrauchs und zum anderen wegen der Preise vollwertiger Grafikkarten. 1262 Punkte erreicht der Rechner im 3D Mark Test und reiht sich damit relativ weit unten ein. Da ich von den reinen Zahlen nicht überzeugt war, habe ich das Ganze natürlich auch noch in ein paar Spielen getestet. Dazu später mehr.
Als Nächstes habe ich ein 20 Sekunden ProRAW Video mit dem iPhone 15 Pro Max aufgenommen. Das ganze hab ich dann in Premiere Pro gepackt, einmal farblich angepasst und dann durchgerendert. Nach zirka zwei Minuten war das Ganze auch schon fertig. Über die Rendergeschwindigkeit kann man auf jeden Fall nicht klagen. Was man aber ansprechen muss, ist, wie laut der Rechner dabei wird. Die Lüfter drehen auf Hochtouren, bis alles fertig ist und wird dabei relativ warm. Wie sich das Ganze nach ein paar Jahren schlägt, kann man aktuell noch nicht sagen. Grundsätzlich drücken hohe Temperaturen aber die Langlebigkeit von Geräten. Der M.2 Test lief ohne Probleme durch und die Geschwindigkeit ist auch völlig ausreichend für viele Anwendungsfälle.
Nachdem ich mit 3D Mark die reine Hardwarepower getestet habe, war ich aufgrund des Ergebnisses skeptisch, wie es mit den Spieletests aussehen könnte. Getestet wurden ShellShock Live und RAFT, wie oben auf den Bildern zu sehen. Zudem wurde CSGO, Minecraft und GTA V angespielt. Der Rechner hatte mit keinem der Spiele wirkliche Probleme, selbst auf höheren Grafikeinstellungen. Nur bei GTA V wurde der IT13 logischerweise in die Knie gezwungen. Man kann das Spiel zwar auf niedrigsten Einstellungen spielen, aber es sieht halt dann einfach nicht mehr gut aus. Bei hoch anspruchsvollen Spielen muss man also entweder Abstriche machen oder komplett darauf verzichten.
Fazit:
Der GEEKOM IT13 2025 Edition reiht sich grundsätzlich gut in das Sortiment des Herstellers ein. Man bekommt viel für den angegebenen Preis. Allerdings muss man auch ein paar Abstriche machen: Der Rechner wird bei Spielen und anspruchsvolleren Aufgaben relativ warm und laut, was sich auf die Langlebigkeit auswirken könnte. Zudem muss man erwähnen, dass man zu einem Preis von 749 Euro (Sale) nur DDR4 Arbeitsspeicher bekommt. Dafür, dass es schon deutlich günstigere Geräte gibt – auch von GEEKOM – ist das zu dem Preis leider nicht angemessen. Was würde ich also abschließend sagen? Wenn man einfach nur einen Rechner sucht, der einen durch alltägliche Arbeiten im Office bringen soll, kann man bei einem Sale schonmal zuschlagen. Wer allerdings auf mehr Performance wert legt, sollte auf Alternativen zurückgreifen.
Also ich weiß ja nicht, warum GTA V heute immer noch als Maßstab aller Dinge bei Benchmarks herangezogen wird und es „logisch“ ist, dass Geräte da in die Knie gehen. Das Spiel ist 2015! für Windows erschienen, also 10 Jahre alt. Selbst mit all den Updates und Verbesserungen ist es für mich nicht mehr der grafische Maßstab an dem sich alles zu orientieren hat und wenn auf einem Gerät das Spiel nur auf niedrigsten Einstellungen stabil läuft, dann stimmt da grundlegend was nicht.
Die Frage ist halt überhaupt, dass das Gerät überhaupt auf Spiele ausgelegt ist oder seine Stärken in anderen Bereichen hat und es dementsprechend fair ist diese darauf zu testen. Bei einer internen GPU? Ich weis ja nicht. Intel Core i9-13900HK und 32 GB DDR4 RAM werden sicherlich nicht das Problem sein. Man kann höchstens darüber diskutieren, ob in 2025 auch eine interne GPU Spiele wie GTA V problemlos stemmen sollen könnte, aber dafür kenne ich mich mit Hardware zu wenig aus.
Nachtrag: Was wirklich und unabhängig vom Einsatzzweck kritisiert werden muss und auch ein K.O. Kriterium ist, ist der DDR4 Arbeitsspeicher. In 2025 betrachte ich DDR5 als Standard, egal in welcher Preisklasse und bei mittel bis hochpreisigen Produkten erst Recht. DDR4 wurde von fast allen Herstellern inzwischen auch abgekündigt.
https://www.hardwareluxx.de/index.php/news/hardware/arbeitsspeicher/66453-die-preise-steigen-ddr4-ist-eol-und-wird-nun-teurer.html
GTA V wird trotz seines Alters deswegen gerne genommen, weil es damals quasi alles genutzt hat, was technisch möglich war und selbst 10 Jahre später noch manche Mittelklasse-Karte bei vollen Details spätestens in 4K in die Knie zwingt. Man könnte sagen, es ist das neue Crysis, wobei das einfach schlecht bis gar nicht optimiert war, was bei der ursprünglichen Version von GTA V ja auch in gewissem Masse stimmt.
Klar, man könnte auch Cyberpunk 2077 nehmen, aber imho hat das nicht so eine grosse Userbase wie GTA V und generell den Ruf, hohe Anforderungen an die Hardware zu stellen.
Zur Hardware selbst: Die ist zu teuer für das Gebotene und ja, DDR4 ist ein K.O.-Kriterium. Dass solche kleinen Kisten mit Onboard-Grafik nicht zu Zocken gemacht sind, dürfte jedem bewusst sein. Aber wenn mir bspw. jemand sagt, da läuft GTA V in 1080p mit mittleren Details bei stabilen 60fps, dann ist das für mich eine wesentlich greifbarere Aussage, als wenn man irgendwelche Scores von Benchmarks posted.
Hallo, also ich habe von Geekom den AE7 (AMD, DDR5 etc.) und benutzte diesen im Office daheim.
Das Gerät ist sehr flott, macht seine Aufgaben im Alltag mega gut.
ABER: Auch wie scho im Text oben angesprochen, schneide ich meine Videos (Insta360) oder andere Grafikprogramme wird er schön laut und und die GPU Temp pegelt sich zwischen 65-75 ein.
Hier habe ich gerade eine Anfrage bei GEEKOM laufen wo ich auch angefragt habe, ob es erfahrungen gibt, wie sich die hohe Temp auf das Gerät auswirkt.
Da wollte man aktuell erst einmal nicht wirklich drauf eingehen, stattdessen möchte man mich mit BIOS Updates abfertigen die die Lüfter regeln sollen etc.
Das habe ich noch nicht gemacht und bin wieder am nachhaken, wie es mit der Hitze und dem Gerät bei längerer Belastung aussieht.
Ich bin gespannt was man mir so mitteilt.
VG
Lustig, wenn der Support keine Ahnung hat. Was erwartet man, was bei einem BIOS-Update passiert?
[ ] Lüfter drehen langsamer, dadurch leiser, aber Gerät wird noch wärmer
[ ] Lüfter drehen schneller, dadurch wird das Gerät kühler, aber noch lauter
[ ] Was ganz anderes
Richtig….deshalb mach ich aktuell kein Update. So läuft der PC sehr gut…ich wollte lediglich den Verschleiß auf längeren Zeitraum ansprechen. Ich bin gespannt ob sie sich irgendwann mal dazu äußern oder mir zum 4. mal den Link für das BIOS Update schicken *grins*
Würde mir ja mal wünschen das mehr Mini-PCs im Preisbereich zw. 100-300€ hier mal getestet werden würden und nicht fast ausschließlich nur höher preisige ab 500+€
Wir sind gern für Vorschläge zu konkreten Geräten offen.