Bürodrehstuhl SENTA FX – Ein ergonomischer Testbericht

Ergonomie ist für mich nicht nur ein Schlagwort, sondern eine echte Notwendigkeit. Langes Sitzen und unbequeme Stühle haben mir früher oft Rückenschmerzen beschert. Deshalb ist es für mich wichtig, auf einen ergonomischen Arbeitsplatz zu achten, um meine Gesundheit zu schützen. Studien belegen, dass ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze die Produktivität steigern und gesundheitlichen Beschwerden vorbeugen können.​ Wenn man bedenkt, dass ich fünf Jahre lang im Home Office auf einem normalen Küchenstuhl gesessen habe, ist das nicht gerade vorteilhaft. Vor Kurzem hat mich der Hersteller Ergolutions kontaktiert und mir angeboten, ihren SENTA FX Bürodrehstuhl zu testen. Der Stuhl bietet verstellbare Armlehnen, eine atmungsaktive Rückenlehne und eine Anpassbare Lendenwirbelstütze. Der Stuhl wurde mir für diesen Test zur Verfügung gestellt, aber meine Meinung bleibt unbeeinflusst.​ Vielen Dank an Ergolutions für die Bereitstellung!

Verpackungsinhalt:

  • Kopfstütze
  • Rückenlehne
  • Sitzpolster
  • Armstützen
  • Drehfuß
  • Rollen
  • Schrauben, Zubehör und Bedienungsanleitung
Verpackungsinhalt – Foto: Deskmodder

Die „technischen“ Daten:

  • Material: Hochwertiges Kunstleder (Sitzfläche), atmungsaktives Mesh-Gewebe (Rückenlehne)
  • Farben: Schwarz oder Grau
  • Maximalgewicht der Person: bis zu 120 Kilogramm
  • Federn und Sitzhöhe: Niedrig, normal und hoch (47cm – 58cm, 50cm – 60cm und 53cm – 64cm)
  • Fußkreuz: Alu poliert oder schwarz
  • Armlehnen: Verstellbar nach vorne und hinten oder links und rechts
  • Kopfstütze: Einstellbar in Höhe und Winkel
  • Rollentyp: geeignet für jeden Untergrund
  • Garantie: sieben Jahre auf alle Komponenten
  • Preis: 379 Euro (UVP)

Der Aufbau im Detail und erste Schwierigkeiten:

Vor dem Aufbau möchte ich noch auf den Inhalt genauer eingehen. Qualitativ gibt es absolut keine Mängel. Jede Komponente wurde in einem tadellosem Zustand geliefert. Es gab weder Kratzer, noch sonstige Schäden. Was allerdings auffällt ist das Verpackungsmaterial. Alles ist einzeln in viel Plastik verpackt. Es schützt zwar die Bauteile vor Beschädigungen, hinterlässt allerdings sehr viel Verpackungsmüll, der ordnungsgemäß entsorgt werden muss.

Zuerst steckt man die Sitzfeder in das Bodengewinde. Das ist denkbar einfach, da es ein angenehmes „Einrastgefühl“ gibt. Man weiß genau, wenn die Feder richtig sitzt. Danach werden die Rollen „eingesteckt“, was etwas schwerfällig war, aber dennoch gut geklappt hat. Anschließend wird das Sitzpolster auf die Feder gesteckt. Beides ohne Schrauben durchführbar. Als nächstes muss die Rückenlehne angeschraubt werden. Hier gab es dann das erste Problem: es ist sehr schwer, das ohne Unterstützung anzuschrauben. Da meine Katzen die Rückenlehne nicht gehalten haben, empfehle ich für den Aufbau eine zweite Person, die euch dabei unterstützt. Die Rückenlehne wird mit den beigelegten Schrauben und Schraubenzieher fest an das Sitzpolster geschraubt. Die hintere der drei Schrauben war für mich schwer reinzudrehen aufgrund der Position des Schraubenlochs.

Anbringen der Rückenlehne – Foto: Deskmodder

Als nächstes werden die beiden Armlehnen angebracht. Das ist alleine auch ziemlich schwer und bedarf Geduld. Wie aber oben bereits erwähnt, ist das zu zweit bedeutend einfacher und stellt dann auch absolut keine Probleme mehr da. Hier waren die Bohrlöcher in einem perfekten Winkel, weshalb alles perfekt gepasst hat.

Anbringen der Rückenlehne – Foto: Deskmodder

Das anbringen der Kopfstütze:

Kopfstütze anbringen – Foto: Deskmodder

Zu guter letzt wird noch die Kopfstütze angebracht. Diese lässt sich einfach mit zwei Schrauben anbringen, was auch alleine gut machbar ist. Wenn das erledigt ist, habt ihr den Stuhl auch schon zusammengebaut. Durch die mitgelieferte Bedienungsanleitung ist das auch für Personen ohne „Bauerfahrung“ umsetzbar. Die meisten von euch werden das auch ohne Anleitung schaffen.

Der Stuhl steht (und rollt):

Habt ihr die Kopfstütze angebracht, seid ihr auch schon fertig. Der Stuhl präsentiert sich nun in seiner vollen Pracht und Ausstrahlung. Das Design verschwimmt stark mit der restlichen Einrichtung des Zimmers. Durch die schlichte Farbe und das „ruhige“ Design blendet sich alles perfekt zusammen.

Aber wie sitzt es sich denn jetzt darauf?

Mein erster Eindruck vom Sitzen ist sowohl positiv als auch negativ. Der Stuhl ist bequem und die Rückenlehne passt sich perfekt dem Körper an. Durch das Netzgewebe ist das Sitzen wirklich sehr angenehm. Was ich mir persönlich wünschen würde, wäre ein etwas weicheres Sitzkissen. Meiner Meinung nach ist es relativ hart und ich denke, dass es für langes Sitzen unbequem ist. Länger als zwei Stunden am Stück habe ich es nicht ausgehalten, wobei es ohnehin ratsam ist, jede Stunde kurz aufzustehen und die Augen auf etwas anderes als den Bildschirm zu richten. Gewöhnungsbedürftig ist für mich allerdings die Kopfstütze. Sie ist für meinen Geschmack zu weit hinten, auch wenn man diese in verschiedenen Stufen nach vorne oder hinten schieben kann. Das heißt, wenn ich meinen Kopf anlehne, ist er viel zu weit nach hinten geneigt, was den Blickwinkel auf den Bildschirm nicht sehr angenehm macht. Es könnte aber auch einfach daran liegen, dass ich es nicht gewohnt bin, „ergonomisch“ auf dem Stuhl zu sitzen. Mit der Zeit wird das möglicherweise dann zur Gewohnheit. Grundsätzlich ist die Stütze aber bequem und passt sich dem Kopf/Nacken gut an.

Einstellungen – Foto: Deskmodder

Für optimale Ergonomie hat man am Stuhl selbst noch drei Möglichkeiten für die persönliche Anpassung: die stufenlose Verstellung der Rückenlehne, das vorne und hinten Schieben des Sitzpolsters und zu guter letzt noch die Sitzhöhe des Stuhls. Im allgemeinen gibt es sehr viele Einstellungsmöglichkeiten für den Stuhl, was einem die Möglichkeit bietet, die Besten Sitzgewohnheiten an seinen Körper anzupassen. Auch die Qualität und „Einfachheit“ der Einstellungen ist wirklich ehr angenehm.

Fazit:

Was kann ich nun abschließend über meinen ersten ergonomischen Stuhl von Ergolutions sagen? Im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr zufrieden. Für 379 Euro UVP bekommt man derzeit ein sehr gutes Gesamtpaket. Der viele Verpackungsmüll und die nicht wirklich passende Kopfstütze sind zwar für mich ein Problem, aber für andere vielleicht weniger relevant. Letztendlich kann man sich nur ein eigenes Bild machen, wenn man den Stuhl selbst ausprobiert hat, weshalb der Hersteller auch die Möglichkeit bietet, den SENTA FX 30 Tage ohne Sorgen zu testen. Für wen ist der Stuhl also am besten geeignet? Ich würde sagen, für diejenigen, die die deutsche Wirtschaft ankurbeln wollen und einen ergonomischen Stuhl zu einem günstigen Preis mit angenehmen Sitzkomfort und bester Verarbeitungsqualität suchen. Er ist ein guter Allrounder und für viele wunderbar geeignet, ohne dass man sich Sorgen um einen Fehlkauf machen muss.

Bürodrehstuhl SENTA FX – Ein ergonomischer Testbericht
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6 Kommentare zu “Bürodrehstuhl SENTA FX – Ein ergonomischer Testbericht

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