Eine aktuelle repräsentative Umfrage des Allensbach-Instituts im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. gibt interessante Einblicke zum aktuellen Zahlungsverhalten der Deutschen im Einzelhandel. Der Fokus der Fragen liegt zwar auf der Girocard, allerdings wurden auch einige allgemeine Fragen gestellt.
So zeigt sich, dass 50 Prozent der Deutschen eine gesetzliche Verpflichtung zur Kartenzahlungsakzeptanz in Geschäften und Restaurants befürworten würden – und das eigentlich über alle Altersgruppen hinweg. Allerdings sind es eher die jüngeren Menschen, die reine Bargeld-Geschäfte deswegen auch wirklich meiden, während es für ältere Menschen eher in Ordnung ist, dass manche Läden weiterhin nur Bargeld nehmen.
Die genauen Umfrageergebnisse dazu könnt ihr euch ab Seite 14 in dieser PDF-Datei anschauen. Ich verzichte aus rechtlichen Gründen an dieser Stelle auf Screenshots/Auszüge.
Wie steht ihr zu dem Thema? Wäre eine Pflicht zur Kartenzahlungsakzeptanz aus eurer Sicht sinnvoll oder reicht euch Bargeld aus? Ich habe einfach mal die Fragen aus der Studie hier als Umfrage eingebaut:
Fändest du es in Ordnung wenn Geschäfte oder Restaurants gesetzlich dazu verpflichtet wären, neben Bargeld auch eine Zahlung mit Karte zu akzeptieren?
- finde ich in Ordnung (56%, 530 Stimmen)
- finde ich nicht in Ordnung (40%, 372 Stimmen)
- egal/keine Meinung (4%, 37 Stimmen)
Teilnehmer: 939
Findest du es in Ordnung wenn Geschäfte lediglich Bargeld akzeptieren? Oder versuchst du solche Geschäfte bzw. Restaurants eher zu vermeiden?
- versuche, solche Geschäfte bzw. Restaurants zu vermeiden (48%, 402 Stimmen)
- finde das in Ordnung (45%, 382 Stimmen)
- egal/keine Meinung (7%, 62 Stimmen)
Teilnehmer: 846
1.041 Personen als räpresentativ zu bezeichen, bei 84 Millionen Menschen in Deutschland, ist schon echt makaber!
Wer ist denn diese Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. überhaupt?
Oh, achso. Das ist der Lobbyverband der Kartenzahlsystemanbieter.
Is genauso wie mit diesen sogenannten Insa-Umftagen bezüglich den Wahlen. Da werden irgendwelche Hansels in der Fußgängerzone befragt, um jetzt ne Zahl zu nennen meinetwegen 1500, und dann wird das entsprechend hochgerechnet. Mit der Realität hat das ungefähr soviel zutun, wie wenn man versucht nem Affen das stricken beizubringen…
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Diese Vorwürfe lese ich immer wieder. Aber – auch auf die Gefahr hin, dass das arrogant rüberkommt – wer sowas behauptet hat ganz einfach keine Ahnung von Repräsentativität.
Zu behaupten, das sei makaber oder hätte mit der Realität nichts zu tun, zeugt von Unwissenheit.
Ich empfehle hierzu, sich kurze, wenige Minuten dauernde YouTube-Videos anzusehen: https://www.youtube.com/results?search_query=repr%C3%A4sentativit%C3%A4t
Ich wünsche allen einen schönen 3. Advent.
Mit ein paar Bananen wird das ganz leicht…
Ist genauso repräsentativ wie obige Umfrage
Stand 20Uhr am 15.12.2025 : 370 dafür 250 dagegen 30 egal
Da ich meine Freiheit liebe, lehne ich alles ab, was das Bargeld schwächt. Denn wir wissen doch alle, daß bestimmte Kräfte das Bargeld abschaffen wollen. Und dann läuft es wie bei den Rauchverboten in den letzten 20 Jahren: Stück für Stück bis zum kompletten Verbot.
Und da ich meine Gesundheit liebe, bin ich ein Befürworter des Rauchverbots. Rauchen von mir aus, aber alleine im Wald.
Wenn man eine Umfrage mit „50 Prozent sind dafür, sie auch?“ beginnt, kann man auch mal über die Fragestellung nachdenken, weil ja auch 50 Prozent dagegen sind. Oder sollen hier Handlungen mit Bratwürstchen belohnt werden?
Ich denke Leser auf Deskmodder können für sich selbst denken und sind eben nicht leicht zu beeinflussen. Ein blick in andere Kommentare auf dieser Seite zeigt, das jeder seinen Kopf hat und solange man freundlich ist stört das auch kaum einen
Die Art der Fragestellung ist erschreckend unwissenschaftlich und klar als Lobbyformulierung erkennbar. Für den studierten Soziologen jedenfalls.
Also ich finde es gut wenn jedes Geschäft und Restaurant alle Zahlungsmöglichkeiten bietet, finde es aber auch nicht schlimm wenn man nur Bargeld akzeptieren will.
Bargeld ist und bleibt mMn. immer das wichtigste Zahlungsmittel, da Karte/Digitale Zahlungsmittel auch mal ausfallen können und man dann eben ohne Bargeld nichts kaufen/zahlen kann.
Außerdem wird immer gerne vergessen das nicht jeder ein Kreditkarte bekommen kann (Bonität) und somit immer auf Bargeld angewiesen sind.
Das Problem mit kartenzahlungen ist das es sich nicht unbedingt lohnt für sehr kleine Geschäfte weil diese ja für jeden Umsatz auf dem Konto richtig Kohle zahlen müssen daher finde ich es persönlich nicht so schlimm. Ich Zahl eh lieber Bar weil man da mehr Kontrolle hat und wenn sich die Leute nur auf kartenzahlungen verlassen und dann irgendwo einkaufen sind und dann die Kartenzahlung nicht funktioniert dieses Jahr schon 2 mal mit bekommen wie sich die Kunden aufgeregt haben weil die nicht mit Karte zahlen konnte. Ich Zahl zwar auch mal mit Karte aber habe immer genug Geld mit das ich meine Einkäufe auch bar zahlen kann.
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„Fändest du es in Ordnung wenn Geschäfte oder Restaurants gesetzlich dazu verpflichtet wären, neben Bargeld auch eine Zahlung mit Karte zu akzeptieren?“
Hinweis, den wir vergessen haben: bei Kartenzahlung entstehen für den Verkäufer immer Gebühren, die er dem Kunden auferlegen kann, der dann bei größeren Verkäufern kauft, die es sich leisten können, diese Umlage breiter zu streuen. Oder der Verkäufer trägt die Gebühren und muss dann eben mehr verkaufen, um seine Rechnungen zu bezahlen.
Solche Fragestellungen sind doch genau so angelegt, dass das raus kommt, was der Fragesteller hören will. In diesem Fall: „Die Befragten haben nichts dagegen, dass Verkäufer zur Annahme von Kartenzahlungen verpflichtet werden, also steuern wir als Lobby mal dieses Gesetz an die passenden Politiker, die „den Wählerwillen“ umsetzen. Dann kann man den Verkäufern schön das eigene Dienstleistungsmodell vermarkten, den sie sind ja dann verpflichtet, sich der Kartenzahlung anzuschließen.
Es ist absolut erschreckend, wie viele Leser auch in dieser Umfrage nicht in der Lage sind, selbst weiterzudenken.
„Durch Kartenzahlungen entstehen Gebühren“ ist eine der durchschaubarsten Ausreden, die es so gibt da draußen. Ja es entstehen Gebühren, ganz genau so wie bei Bargeld auch. Mitarbeiter müssen sich um die Verwaltung des Bargelds kümmern, es muss sicher aufbewahrt werden, es muss zur Bank gebracht werden. In der Bank entstehen Gebühren für die Verwahrung und so weiter.
Ich bin pro Auswahl und unterstütze gerne beide Methoden, aber diese Gebührenausrede ist nur noch lächerlich.
👍
Wo ist der Daumen runter Button?
Unabhängig von Kartenakzeptanz: Deutschland hat keine eigene Stromversorgungssicherheit mehr und das BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) warnt aktuell wegen möglichen flächendeckenden und mehr als ein paar Tage anhaltenden Stromausfällen (Stichwort Dunkelflaute). Spätestens dann wird jeder merken: „Nur Bares ist Wahres“. Auch wenn die Supermarktkassen nicht mehr funktionieren, hat man mit Bargeld ein gültiges und akzeptiertes Zahlungsmittel, das zumindest – egal wo der Markt dann ist – einen Handel nicht scheitern lässt.
Digtalisierung hat eben auch Risiken!
Als wennn man, auch mit Bargeld, noch wirklich irgendwas im größerem Stil kaufen könnte wenn der Strom länger ausfällt. IMHO ist das mit Stromausfall/Bargeld eine Scheindebatte
– mir alles EGAL, nutze seit über 10 Jahre kein Bargeld mehr
– verstehe immer die ganze Aufregung nicht
Für mich wäre sehr wichtig, den Karten-Bezahlvorgang immer transparent zu gestalten. D.h. ich will auf meinem Kontoauszug sehen, wer für was die Transaktion durchgeführt hat! Derzeit stelle ich immer wieder fest, dass Kartenbezahlung durch Dienstleister durchgeführt werden. Lediglich deren Name und das Datum und natürlich den Betrag finde ich schließlich auf meinem jeweiligen Kontoauszug, Bank- oder Kartenkonto. Das erschwert die Nachvollziehbarkeit der Transaktion erheblich, bei sehr vielen bargeldlosen Bezahlvorgängen geht der Überblick leicht verloren. Bei Barzahlungen ist jedenfalls ein Quittungsbeleg nötig. Daher stimme ich der Kartenzahlung nur bedingt zu.
Und genau diese Zahlungsdienstleister erstellen solche Umfragen, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Siehe Kommentar über Deinem.
Hmm, ich bekomme immer eine Quittung beim bargeldlosen zahlen und ich kann durchaus jede Zahlung auch auf einen Kontoauszügen nachvollziehen.
Machmal wird man auch gefragt, aber afaik muss der Händler eine rausgeben
Genau, hier wäre mal eine gesetzliche Verpflichtung angebracht.
Genau das will die Lobby, um Geld an Gebühren zu verdienen. Genau das will der Handel nicht, denn die Kleinen haben es schon knapp genug.
Meine Antwort an Lupino bezog sich auf seine Meinung bezüglich Transparenz bei der Abbuchung!
Es muss immer beide Möglichkeiten möglich sein. Ältere, aber auch jüngere haben kein Konto bei einer Bank, warum auch immer. Ich persönlich zahle lieber mit der Karte, ausser in Gaststätten. Denn ich habe auch schon mit der Karte Probleme gehabt (sehr selten, aber es kommt vor. Was ich nie machen würde, mit Smartphone zu bezahlen und Bankgeschäfte zu tätigen, denn es ist meiner Meinung nach zu unsicher.
Warum klappt das in anderen Ländern, für die das Internet nicht „Neuland“ ist und bei uns nicht?
Warum muss der Bezahlvorgang durch den Zahlungsdienstleister so teuer sei, dass es sich für Händler nicht rechnet? Haben wir zuwenig Konkurrenzdruck in diesem Bereich? Normalerweise regelt so etwas Angebot und Nachfrage.
Ich habe da mehr Fragen als Antworten.
Grundsätzlich begrüße ich das bargeldlose Zahlen.
Aber mit immer mehr bargeldlosem Zahlen braucht es immer weniger Geldautomaten, die dann entsprechend abgebaut werden. Vorteil: weniger Geldautomatensprengungen.
Was aber passiert dann im Katastrophenfall? ( Krieg, Überschwemmungen, Schneekatastrophen …).
Wie können sich dann die Menschen versorgen? Vorsorglich Bargeld in großen Mengen Zuhause vorhalten?
Stimmt Katastrophenfall ist das Zahlungsmittel auch auch das größte Problem
Wenn du dann im Krieg zerbombt oder von Flutwelle aus Wasser oder Schnee getötet wurdest, sollte man schon 5.000 € in Bar für die Bestattung am Körper haben.
Dann kann man auf die Urne die Widmung schreiben, „bezahlt hat er“
deinem Profilbild nach zu urteilen, bist du noch relativ jung. Deshalb sehe ich mal über dieses „fragwürdige“ Statement hinweg.
Für alle anderen, die in der Lage sind, sich ernsthaft mit so einem Thema auseinanderzusetzen empfehle ich den Ratgeber vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Mediathek/Publikationen/Buergerinformationen/Ratgeber/ratgeber-notfallvorsorge.pdf?__blob=publicationFile&v=32
(Seite 17 für die Youngsters)
Zitat:
„Denken Sie daran, eine ausreichende Bargeldreserve im Haus zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.“
– Im Katastrophenfall nützt dir Bargeld auch nichts, wenn die Läden mangels Strom eh zu sind.
– Da hilft nur 1. Baseballschläger 2. festes Schuhwerk 3. Feuerzeug.
Und dann isst du das Bargeld oder was machst du dann damit? Woher kommt der glaube das ohne Strom etc noch irgendwelche Warenströme, Kühlung oder Kassensystem für Bargeld usw in den (noch nicht geplünderten) Geschäften noch funktionierten würden und das ganze nur an der elektronischen Zahlung scheitern würde?
und du hast also schon Kriege, Schneekatastrophen, Stromausfälle (> 3 Tage) etc. mitgemacht und weißt, wie der Hase läuft? Da muss das BBK ja ganz schön blöd sein, wenn sie dann so eine Empfehlung herausgeben. Bewirb dich doch da mal und zeige Ihnen, wie es korrekt ist.
Übrigens: Bargeld ist nicht nur EURO. Ich empfehle zusätzlich auch die überall gängige Währung Dollar.
Und wie viele hast du schon mitgemacht (und wie gut hat dir da Bargeld geholfen)?
Wenn sollte man was etwas Essbares eingelagert haben. Das (Papier-) Bargeld kann man noch für ein kleines Feuerchen nutzen.
schade Hojo, dass ich es dir explizit noch verdeutlichen muss:
wenn du dir das Pamphlet vom BBK angeschaut hättest, würdest du feststellen, dass es da nicht nur um Bargeld geht. Das ist nur ein Detail von vielen.
Da es in diesem Thread aber um Bargeld vs. Kartenzahlung geht, soll dies nicht Gegenstand weiterer Überlegungen sein.
Schön was das BKK empfiehlt, realistisch ist es bei DEINEN Szenarien nicht.
Bargeldreserven helfen dir nur wenn nur die Zahlungsdienstleister ausfallen, aber nicht wenn lange der Strom (Ursache egal) ausfällt (keine Kühlung, keine Zapfsäulen auch nicht für LKWs die Waren transportieren! usw.) oder Waren Aufgrund von blockierten Transportwegen nicht geliefert werden können. Wie lange glaubst du halten die Vorräte in den Supermärken (auch ohne Panikkäufe)?
Das Bargeld hat einen Tauschwert, Deine Kreditkarte nicht. Echt so schwer?
@Artis
in diesen krassen (von Holgi) beschriebenen Szenarien hat hat auch Bargeld keinen Tauschwert mehr!!
Wenn es nichts zu essen gibt, ich aber noch was habe, tausche ich das sicher nicht gegen Bargeld!
Sondern höchstens andere Naturalien die ich dringend benötige. Echt so schwer?
Und wenn Du keine Naturalien hast, was hast Du dann? Bargeld hat immer einen Gegenwert. Und wenn Du für 5 Millionen Notgeld ein Laib Brot bekommst, ist es Geld und keine Plastikkarte. Schon mal den Geschichtsunterricht besucht?
In der Nachkriegszeit waren auf dem Schwarzmarkt (neben direktem Naturalientausch) Zigaretten als Zahlungmittel angesagt. Geld spielte da weniger eine Rolle. Und ich würde dir mein Brot nicht für Bargeld (und Zigaretten auch nicht) abgeben.
und was sagt uns Dein Beispiel jetzt über Kartenzahlung aus? Gar nichts. Zigaretten sind greifbar. Bargeld auch. Beides hat einen Gegenwert.
Der Artikel und das drum herum machen fassungslos… Sowas erwartet man in der Bild aber nicht hier.
Ja, wir haben da ein Problem, aber es sieht genau umgekehrt aus. Das Problem ist, dass gewisse Interessen gegen das Bargeld sind und nicht gegen Karten. Es beginnt ja bereits, dass in einigen Restaurants und Geschäften kein Bargeld mehr angenommen wird, und die Bundesbahn versucht da den Vorreiter zu machen. Und man muss sich vor Greicht dagegen wehren.
Es gäbe noch vieles mehr zu sagen, aber ich finde diesen Artikel eine dermassen unverschämte Frecheit, dass ich nicht drauf eingehen will. Das Internet ist voller informationen zum Thema Bargeld aud ausgerechnet hier finde ich so einen Artikel ? Es ist wirklich nicht schwer sich darüber zu informieren welche Konsequenzen der Kartenzwang beim Bezahlen mit sich zieht!
Wo sind wir denn hiert? Bei BILD ????
Es wäre schön wenn beide Seiten mal etwas abrüsten – es geht nur um Zahlungen … nicht um einen Glaubenskrieg.
Ich selbst habe kein SmartPhone und zahle sehr überwiegend mit Bargeld. Aber es soll jeder Käufer und Verkäufer es so halten wie es für ihn passt – es ist völlig unnötig das der Gesetzgeber da eingreift.
Falls es aber eine gesetzliche Regelung dazu eingeführt wird, sollte es damit einhergehen das zwingend eine europäische Lösung aufgebaut wird. Visa/Mastercard/PaylPal/AmazonPay usw … alles nicht europäische Lösungen.
Sagen wir OrangeJesus ist mal wieder ungehalten und schreibt Dekrete … eine Unterschrift und in Europa geht gar nichts mehr ? Vermutlich etwas übertrieben … aber „etwas Bezahlen“ ist in unseren Gesellschaften genauso wichtig wie die Wasserversorgung.
Würde wie alle Wasserwerke an Russland oder China verkaufen ?
Moin, zusammen
Ich selbst bezahle lieber mit Karte.
Habe aber auch schon erlebt, das die Kartengeräte aus welchen Gründen auch immer,
nicht zur Verfügung standen.
Außerdem sollten die Gebühren verringert werden, um Kartenzahlungen für kleinere Geschäfte
und Restaurants zu ermöglichen.
MfG
„Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel.“ (§ 14 I 2 BBankG)
Beschränkte gesetzliche Zahlungsmittel sind neben Euro-Münzen auch deutsche Euro-Gedenkmünzen.
Für andere Zahlungsmittel besteht keine Annahmepflicht.
Eine über die Pflicht hinausgehende Akzeptanz kann im Rahmen der Vertragsfreiheit vereinbart werden.
Sollte jeder jedem privaten Zahlungsmittel vertrauen müssen?
Die Karten welcher (privaten!) Anbieter sollten denn in einem Gesetzestext aufgenommen werden? (Alle?!?)
Welche technischen Bedingungen müssten diese und die dahinterstehenden Zahlungssysteme erfüllen?
Ich halte die Unterscheidung zwischen gesetzlichen Zahlungsmitteln (mit Annahmepflicht) und privaten (mit frei aushandelbaren Annahmeöglichkeiten) für sehr sinnvoll.
Der beste Kommentar hier zu dem Thema. Ganz meine Meinung.
👍
Es kann ja nicht sein, dass jemand zu einem Vertrag mit einem privaten Zahlungsdienstleister gezwungen wird.
Doch. Genau diese Verpflichtung ist für den Verkäufer dann irgendwann als Konsequenz gegeben, wenn Du Dir die Fragestellung nochmal durchlesen würdest? Wenn Kartenzahlung dem Käufer angeboten werden muss, egal ob allein oder zusätzlich, kommt immer ein Dienstleister ins Spiel.
Mein Daumen hoch galt dem Post von „ks“.
Ich glaube , dass Du mich nicht ganz richtig verstanden hast, bzw. ich mich nicht ganz eindeutig ausgedrückt habe. Deshalb: Ich bin absolut gegen eine Verpflichtung zur Akzeptanz von Kartenzahlungen.
Lobbyismus ist doch was echt übles, hab mir das PDF auch angesehen und es ist für mich keinesfalls seriös. Die Kosten für kleine Händler sind einfach zu hoch, damit kartenlos Zahlen sich weiter verbreitet. Die Jugend sollte, genauso wie die Älteren, den Ball etwas flacher halten. Der Norden (Norwegen?) hatte in der Vergangenheit eine Woche Kartenprobleme auf Grund von Cyberangriffen. Als Konsequenz wird die Möglichkeit des Zahlens mit Bargeld wieder stabil gehalten, weil der Ausfall des Handels auf Grund von Hacks oder Stromausfall weit aus dramatischer wäre.
Ich bin kartenzahler ab 3 euro.
Das problem bei geschäfte wo nur Bargeld nemen hab ich den immer zu wenig Bargeld.😁
Gerade Döner und co
Nette Umfrage. Tatsächlich ist Deutschland die letzte Bastion, bei der mit Mindestumsätzen oder direkter Ablehnung von Kartenzahlung bei ironischerweise kostenpflichtiger Bargeldabhebung am Automaten die Kartenzahlung stigmatisiert wird und dem Bargeld gefrönt. In Frankreich oder den USA kann man ein Päckchen Kaugummi ohne Probleme mit Karte bezahlen. Das ist völlig normal, selbst mit PayPal kann man bezahlen. Bei uns wird das toleriert, dass Bäcker, Metzger oder kleinere Supermärkte Kartenzahlung erst ab einem Mindestumsatz akzeptieren. Mit Hinweis auf die Transaktionskosten. Wobei diese tatsächlich von der Steuer vom Einzelhändler abgezogen werden können. Aber Naja… Ich boykottiere solche Läden, denn ich hab nur noch Karte und im Auto ein paar Münzen zum parken. Mit Karte ist einfach, geht schnell und Bargeld sollte letztes Backup bleiben, falls die Technik streikt. Erfahrungsgemäß ist zum Beispiel bei unserem Pizzalieferdienst nur Barzahlung möglich, weil er so steuern kann, was über die Bücher läuft und was nicht. Und solche „Kreativität“ geht mir zu wieder, denn wir als Endverbraucher und Steuerzahler können solche Steuerverneidungsprozedere nicht ausnutzen. Also, gleiches Recht für alle. Karte ja und überall und wer immer noch in bar bezahlen möchte, sollte das weiter tun können. Aber generell sind das die Anzeichen, wie schwierig Digitalisierung in Deutschland ist, wenn es schon bei digitaler Zahlung nicht rund läuft…..
Was nützt eigentlich eine Giro/Kredit-Card bei längerem Stromausfall?
Wahrscheinlich taugt sie nicht mal wirklich als Tauschobjekt.
Um nicht missverstanden zu werden, ich finde diese Zahlmöglichkeit super,
nur sollte man sie nicht „überhöhen“ und zumindest den kleineren Händlern und Dienstleistern
die Freiheit lassen, selbst zu entscheiden, wie sie entlohnt werden möchten.
Was viele der „Hurra-wir bevormunden den deutschen Michel“-Schreier außer acht lassen
sind die zusätzlichen Kosten für die Händler/Dienstleister, die sich teilweise am Existenzlimit
ihrer Geschäfte befinden.
Leider wird bei der deutschen Regulierungswut, oft bar jeder Vernunft, wohl auch da die nächste
Entmündigung stattfinden.
Es fehlt hier noch die Frage: „Findest du es in Ordnung wenn Geschäfte lediglich Kartenzahlung akzeptieren? Oder versuchst du solche Geschäfte bzw. Restaurants eher zu vermeiden?“
Auch das ist mir schon untergekommen und ich würde hier definitiv mit „würde meiden“ abstimmen.
Klar, die bieten das ja aus Boshaftigkeit und Willkür nicht an. Du hast völlig recht.
Das bargeldlose bezahlen wird doch forciert. Im Supermarkt werden die Bereiche ausgebaut und Personal dafür abgestellt. Selbst scannen wird so in ein paar Jahren zur Pflicht. Wenn dann nur noch eine Kasse offen hat, wird der Kunde genervt zum scannen gehen, ist ja jetzt schon fast so ! Somit ist das Thema schon jetzt für die Tonne, es lässt sich nicht aufhalten. Außerdem strebt die EZB den digitalen EURO an.
Selbstzahlerkassen gibt es auch mit Bargeldeinzahler. Das Abbauen dieser Arbeitsplätze wird auch mit Bargeld passieren.
Welche Job schlägst Du für die Leute vor, bei denen es vorher nur zum Kassieren gereicht hat?
Hatten wir im Laufe des Jahres nicht einige Ausfälle des Internets und der digitalen Bezahlsysteme, jedenfalls hier im Rhein Main Gebiet?? Das ging soweit, das einige Tegut- und Teo-Filialen geschlossen wurden, weil deren Kassen- und Bezahlsystem überhaupt nicht mehr funktionierte, dort gab es nichts mehr, nicht mal mit Bargeld (was in einem TEO sowieso unmöglich ist). Selbst Tankstellen mussten (teilweise) schliessen, weil die Zapfsäulen verriegelt waren. Eine kleine Frage: wie bekommt dann eigentlich ein Kleinkind ein Lolli für 20Cent am Kiosk, wenn kein Erwachsener dabei ist, gibt es dann eine BlackCard für Minderjährige?? Da wären einige Grundgesetzänderungen fällig, wegen voller Rechts- und Geschäftsfähigkeit, die ja erst ab 21Jahren gilt!!
Und das Bargeld hilft dir bei den verriegelten Tankstellen wie genau?
Deshalb nur „teilweise“ schliessen, Shopverkauf ging ja noch!!!
Hast du selbst Kinder?
Es gibt Girokarten für Kinder. Mit diesen kann man bargeldlos zahlen und auch am Automaten Geld abholen.
Für 4 und 5 jährige?? wir sind hier auf dem Land und der Bäcker ein Haus weiter (wir haben einen Durchgang im Zaun zum Bäcker)
Ich bin da auch eher einer der wenn es nur möglich Bargeldlos bezahlt (mit SmartPhone), bin aber nicht total gegen Bargeld.
Ich meide auch Restaurants wo keine Bargeldlose Bezahlung möglich ist.
Geht mir nicht weit genug. Das Bargeld muss endlich abgeschafft werden. Ich meide gezielt läden wo Leute ewig ihr Kleingeld raussuchen. Außerdem gäbe es dann keine Banküberfälle mehr. Wir profitieren alle von einer Bargeldlosen Welt. Kredikarte oder iPhone. Mehr braucht es doch nicht mehr an den Kassen. Alles andere bitte weg.
Wer mein Digitalgeld nciht will, bekommt gar kein Umsatz in den meisten Fällen. Es gibt nur ganz wenige Situationen, in denen ich keine Alternative habe.
Das schlimme ist, dass ich die Kosten des Geldverkehrs so oder so bezahle und der Grund die Karte abzulehnen ist eher unlauterer Natur.
Unlauter würd ich jetzt nicht jedem Händler unterstellen wollen, ist aber möglich. Ich hab mal in einem deutschen Touristenort mehrere Restaurants mit Schildern gesehen. „Heute leider keine Kartenzahlung“ bei denen man wohl denken soll das an diesem Tag der Dienstleister oder das Terminal ausgefallen ist. NUR waren diese Schilder einlaminiert und wettergegerbt! Also hingen die jeden Tag! Fällt einem Tagestouristen natürlich nicht direkt auf.
Ja, diese Schilder sind erst recht unlauter.
Diese Diskussion finde ich unglaublich überflüssig.
Erstens ist es so, dass ein Markt sich über kurz oder lang ohnehin in die Richtung entwickelt, wie es der Kunde wünscht und zweitens ist eine Verpflichtung, Kartenzahlung zu akzeptieren nur wieder eine weitere Verpflichtung, die irgendwer irgendwem aufbürdet.
Selbst bin ich auch Nutzer von Kartenzahlungsmöglichkeiten. Es kommt vor, dass ich gar kein Bargeld bei mir führe, aber verschiedene Karten in der Tasche habe.
Dennoch bin ich ebenfalls Unternehmer und ich möchte für mich und mein Unternehmen Entscheidungen über die Akzeptanz von Zahlungsmöglichkeiten selber bestimmen. Ob und welche Gründe für welche Entscheidungen zu Grunde liegen, sind auch völlig irrelevant für Außenstehende.
Wenn ein Pommesbudenbesitzer oder Kioskbetreiber nur Bargeld akzeptiert, ist das sein gutes Recht. Gründe gehen niemanden etwas an. Wem das nicht passt, der geht eben wo anders hin.
Wenn der Unternehmer aber den Kunden dadurch verliert und er den Kunden nicht verlieren möchte, kann er ja auf den Kundenwunsch eingehen. Aber ihn zu verpflichten, halte ich für unverhältnismäßig.
👍
Jeder der für die gesetzliche Kartenzahlungsmöglichkeit plädiert, hat laut meiner (!) Ansicht zu viel Geld und zu wenig Verstand. Denn die Kosten für die Möglichkeit der Kartenzahlung müssen nun mal auf den Preis umgelegt werden und verteuern damit die Ware oder Dienstleistung. Wer also die Pflicht der Kartenzahlungsmöglichkeit will, der will Preissteigerungen, die viele Bundesbürger bezogen auf das Jahr sehr deutlich spüren würden. Insbesondere VISA langt mit seiner Debitkarte nämlich gewaltig hin, von der Kreditkarte ganz zu schweigen. Habe 2022 der DKB 3 Seiten A4 Abstand einzeilig geschickt, wo ich binnen 6 Monaten überall mit deren VISA-Debitkarte nicht bezahlen konnte, aber mit der kostenpflichtigen Girocard. Übrigens: versucht mal bei einer der vielen deutschen Museumsbahnen mit Karte die Fahrt zu bezahlen. Mit Kartenzahlung müsste die allesamt 10% mehr verlangen. Und so ähnlich ist es bei vielen Vereinsausstellungen oder Veranstaltungen. Denkt nur mal an den Eintritt beim Dorffußballspiel und Co und an die vielen Vereinsgaststätten. Auch dort sagt man: nur Bares ist Wahres. Übrigens: Wortführer in Schweden gegen die Bargeldabschaffung war der lange Zeit der ehemalige Polizeichef des Landes – wegen der Problematik des gläsernen Bürgers.
ja der war gut 🤣
„Übrigens: Wortführer in Schweden gegen die Bargeldabschaffung war der lange Zeit der ehemalige Polizeichef des Landes – wegen der Problematik des gläsernen Bürgers.“
In einem Land in denen fremde Steuerklärungen für jedermann einsehbar sind, ahhh ja….
https://www.morgenpost.de/panorama/article401540688/darum-sind-in-schweden-einkuenfte-und-schulden-oeffentlich.html
Ich war noch in keinem Restaurant, wo ich nicht mit Karte zahlen kann.
Ihr verwechselt wieder die kleine Döner-Klitsche nebenan, mit 2 Tischen, mit einem richtigen Restaurant.
Wenn ihr in einem Restaurant nicht mit Karte bezahlen könnt, dann geht halt nicht hin. Ist eigentlich ganz einfach, oder?
gepostet mit der Deskmodder.de-App für Android
Sehe ich genau so. Die Konkurrenz regelt das dann schon.
Was soll ich bei der zweiten Umfrage auswählen? Ich finde es zwar in Ordnung, wenn ein Geschäft keine Kartenzahlung akzeptiert, allerdings werde ich ach kein Kunde, weil ich in den seltensten Fällen Bargeld bei mir habe. Jeder muss wissen auf welche Kunden / Einnahmequelle verzichtet werden kann.
Bei dem, was ich überhaupt noch vor Ort kaufe habe ich massig Alternativen.
Hallo
Ich kann alle Argumente gut verstehen aber aus meiner beruflichen Sicht wird halt immer mehr betrogen wenn keine Kartenzahlung angeboten wird. Als Beispiel: Der Frühstücks Wagen der 200 Brötchen versteuert und 100 schwarz verkauft. Den trifft man zufällig beim Aldi wo Ware bar gekauft wird. Nicht zu kontrollieren.
Das gleiche gibt’s bei Autowerkstätten, Baumärkten, Gastronomie usw. Oft genug habe ich Leute gesehen die mehrere tausend Euro mit sich rumschleppen dann im Baumarkt Ware bar kaufen und dann mit dem Firmen Fahrzeug wegfahren. Die Kohle wird nie eine Bank sehen. Das nennt man dann Steuerhinterzieung. Der Schaden der allen Steuerzahlern dadurch entsteht ist immens. Natürlich sind das nicht alle, sondern die schwarzen Schafe – doch die scheinen mehr zu werden.
Schon mal versuch in letzter Zeit Geld auf der Bank einzuzahlen?
Wenn du Bar in der Hand hast und die Möglichkeit das wieder ohne den Umweg loszuwerden, wirst du den Teufel tun das deinem Geldinstitut auf den Tisch zu legen bei den Gebühren!
Die günstigere Alternative ist ja meist ein Einzahlautomat, aber da steht man mit den Scheinen ja auch eine Ewigkeit und hat am Ende immernoch Unmengen an Ausschuss-Ware auf der Hand.
Die meisten Unternehmen die kein EC anbieten argumentieren ja mit den „hohen“ Gebühren. Verglichen mit dem was es kostet das Bargeld auf das Konto zu bekommen, sind die Gebühren bei vielen Systemen mittlerweile praktisch niedriger. Gerade wenn man das Wechselgeld auch wieder mit Gebühr kaufen muss.
Ich sehe den Vorteil von Bargeld eher darin dass die Leute eher geneigt sind Trinkgeld zu geben, als per Karte.
was ändert sich an der Steuerhinterziehung wenn Bargeldlos gemeinsam mit Bargeld zur Pflicht wird?
Erst wenn Bargeld-Zahlung verboten wird, ändert sich das!
Der kauft weiterhin bei Aldi mit Bargeld. Weil weiterhin 50 Prozent der Kunden bei ihm damit zahlen.
Mehr Bargeld= mehr entgegengesetzte dem Staat Macht der Bürger. Mehr Balance.
Weniger oder
gar kein Bargeld=Absolute staatliche / totalitäre Kontrolle.
Passt auf was ihr Euch wünscht.
Bei dieser hitzigen Debatte (man hätte als Titel auch „Deutsche sind bei Einführung einer Kartenzahlungspflicht gespaltener Meinung“ nehmen können) möchte ich euch meine Erfahrungen mitteilen.
Im Rest der Welt kann man an jedem Kiosk mit Karte bezahlen. Warum nicht in Deutschland? Weil Deutschland seit jeher das Rad neu erfinden muss. In den 80er-Jahren wurde in Deutschland versucht, Kreditkarten zu etablieren. Wurde von den Verbänden und Lobbyisten, die lieber ihr eigenes Zahlungssystem durchsetzen wollten, blockiert. Man fand die EC-Karte respektive Girokarte, die dann später durch allen möglichen Schnickschnack ergänzt wurde, was genauso eine Totgeburt war, viel besser. Leider wird diese Karte international (mittlerweile nur noch ausserhalb Europas afaik) nicht anerkannt. Schon mal in den USA versucht, mit der Girokarte zu bezahlen oder Geld am Automaten zu holen? (Jetzt kommen gleich die Spalter unter ihrem Stein hervor und fragen, wie oft man denn in den USA sei und dass man das ja eh nie brauche und man ja vorher Bargeld besorgen könne. Kurze Antwort: Nein, es gibt Menschen, da funktioniert das so nicht, denn es ist einfach weder pragmatisch noch komfortabel).
Die Girokarte war und ist genauso eine Totgeburt wie die LKW-Maut oder Fahrradautobahnen. Gott sei Dank! Kreditkarten haben zwar immer noch einen unterrepräsentierten Stellenwert in Deutschland, aber man hat sich in den letzten Jahren diesbezüglich dem internationalen Standard angepasst.
Die Gebührendiskussion zu führen ist müssig. Es entstehen immer Gebühren. Egal ob mit oder ohne Karte. Und im Katastrophenfall hat man ganz andere Sorgen, als „genug“ Bargeld zuhause zu horten.
Auch das Argument, dass die Abschaffung des Bargelds eine totalitäre Kontrolle durch den Staat zulässt, entbehrt jeglicher Logik, denn der Staat kontrolliert bereits das Bargeld und er kontrolliert die Waren, die man damit kaufen kann. Folglich kontrolliert er indirekt die Lebensweise der Bürger. Dem Staat ist vollkommen egal, wer wann wo wie viel Geld für seinen Wocheneinkauf ausgibt und was er dabei im Einkaufswagen liegen hat.
Ja, aber, aber mit der Karte wird das noch viel, viel schlimmer!!!11! Die ganzen fiesen Konzerne, die einen ausbeuten und zu einem gläsernen Bürger machen wollen. Nein, wird es nicht. Es ist bereits schlimm je nach Standpunkt, aber Fortschritt benötigt Opfer. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Und jetzt setz deinen Aluhut endlich ab.
Bargeld hat per se nur einen fiktiven Gegenwert. Dieser geht in Krisenzeiten verloren. Beständigen Wert haben hingegen Gold und Silber sowie weitere Edelmetalle. Gold eignet sich, um Vermögen auf lange Zeit zu sichern, Silber ist vergleichsweise einfacher, um Handel zu betreiben. Der Handel mit Naturalien respektive einfache Tauschgeschäfte (wie bspw. gegenseitige Dienstleistungen) sind in Krisenzeiten üblich und geschätzt.
TL;DR: Ich verstehe die ganze Aufregung hier nicht. Manche tun hier gerade so, als wenn man ihnen die Butter vom Brot nehmen will. Ihr Deutschen seid manchmal echt seltsam. Das muss diese „German Angst“ sein.
Wenn jemand schon eine „German angst“ unterstellen will, dann weiss ich, es kommen nur Klischee.
Allein die Behauptung man könne mit Gold zahlen ist weltfremd. Wer legt denn den Kurs vom Gold nach dem Kollaps fest?
Auch bezweifle ich, dass man sein Gold daheim alleine schützen kann. Bei der Bank und im Schließfach kann das Land nach belieben Pfänden. Auch ganze Häuser kann man Pfänden. Der Gedanke man hätte im Leben eine Kontrolle ist ein Traum. Dazu müsste man sein eigener König sein.
@SinnvollerBeitrag hat ja auch nicht behauptet, man könne mit Gold bezahlen.
„Beständigen Wert haben hingegen Gold und Silber sowie weitere Edelmetalle. Gold eignet sich, um Vermögen auf lange Zeit zu sichern, Silber ist vergleichsweise einfacher, um Handel zu betreiben. Der Handel mit Naturalien respektive einfache Tauschgeschäfte (wie bspw. gegenseitige Dienstleistungen) sind in Krisenzeiten üblich und geschätzt.“ Diese Aussage ist korrekt.
Probleme: der Wert des Goldes muss jeweils ermittelt werden. Die Echtheit ist zu prüfen. Es gibt kein „Wechselgold“ (statt -Geld).
Historischer Hinweis:
Goldverbot: In extremen Krisenzeiten könnten Staaten den Besitz oder Handel mit Gold einschränken oder verbieten, wie es z. B. während der Weltwirtschaftskrise in den USA (1933) geschah.
Zwangsumtausch: Regierungen könnten Bürger zwingen, Gold gegen eine neue Währung einzutauschen, was seinen Nutzen als unabhängiges Zahlungsmittel reduzieren würde.
Bargeld = Freiheit!
Wer das in der aktuellen Zeit von unfähigen / übergriffigen „Regierungen“, Inflation, Cyber-Angriffen, Katastrophen, Krisen (-Krieg und -Energie) noch immer nicht verstanden hat, und noch immer die umfassende Einführung / Akzeptanz digitaler Geldsysteme lobt und wünscht, nur weil diese ja „sooo bequem“ sind, dem ist nicht mehr zu helfen!
Noch so einer, der seine monatliche Einnahme Bar bekommt und es wohl unter das Bett packt. Nicht vergessen, jährlich dann auch die Hausratsversicherung zu erhöhen (musst ja dein Geld mit versichern). Oder bringst du es einmal im Monat in den Wald, nehme dann aber bloß dein Handy nicht mit und immer schön vorsichtig sein und nicht verletzen. Denn dann brauchst du ja eine Krankenkassenkarte und bekommst vielleicht noch ein E-Rezept. Aber allen Anschein nach, geht bei dir ja alles analog.
Jeder darf beliebige Zahlungsmittel (und die damit verbundenen Kosten und Risiken) akzeptieren [Vertragsfreiheit].
Niemand darf zur Annahme privater Zahlungsmittel (und den damit verbundenen Kosten und Risiken) gezwungen werden [kein Kontrahierungszwang].
Vielleicht könnte der „digitale Euro“, an dem die EZB (zusammen mit den nationalen Zentralbanken des Euroraums) arbeitet und die EK bereits einen Gesetzesvorschlag vorgelegt hat, zukünftig die Wünsche zum digitalen Bezahlen erfüllen. (Er soll on- und offline- sowie echtzeitfähig sein, „höchstmögliche“ Privatsphäre bieten und als digitales Zentralbankgeld sicher und abgesichert sein.)
https://www.ecb.europa.eu/euro/digital_euro/html/index.de.html
[Mir ist bewusst, dass eine für die Zukunft angestrebte Lösung niemals die Bedürfnisse einer Quengelware-verzogenen Gen (nicht nur) Z befriedigen kann.]
[Noch’n Link (- nicht so „offiziell“, aber dafür möglicherweise vielfältiger…):]
https://de.wikipedia.org/wiki/Digitaler_Euro