Nachdem die Sparkassen ihre Sparkasse POS-App aktualisiert haben, unterstützt man nun auch die „Tap to Pay“-Funktion. Zuerst war Mitbewerber SumUp damit direkt zum Start der Funktion im Juni gestartet – jedoch ohne Unterstützung der deutschen Insellösung.
Neue App-Version bringt girocard-Unterstützung
Mit der neusten Version der iOS-App Sparkasse POS können Händler ihr iPhone als mobiles Zahlungsterminal nutzen. Kunden können kontaktlos mit ihrer Girocard, einem iPhone, einer Apple Watch oder einer anderen digitalen Geldbörse bezahlen. Die Zahlung erfolgt sicher und verschlüsselt über NFC-Technologie. Dabei speichert Apple weder auf dem Gerät noch auf Servern Kartendaten. Die Nutzung von Tap to Pay erfordert ein iPhone XS oder neuer und einen Händlervertrag mit der Sparkasse. Pro Transaktion berechnen die Sparkassen über den Dienstleister PAYONE eine Gebühr von 0,79 % für die girocard, 0,89 % für V-Pay oder Maestro sowie 1,90 % für Karten mit Visa- oder Mastercard-Branding.
Erster und vermutlich einziger Anbieter
Die Sparkassen-Finanzgruppe ist damit der erste Anbieter, welcher die Girocard für „Tap to Pay“ nutzbar macht. Dies könnte die Akzeptanz mobiler Bezahlsysteme weiter steigern, insbesondere bei kleineren Händlern, die nun auf zusätzliche Hardware verzichten können. Mit der Unterstützung der girocard werden die Sparkassen nun jedoch auch versuchen ihre Insellösung auch weiterhin, als Marktführer zu halten. Andere Banken setzen zumindest zur Nutzung von Apple Pay bekanntlich immer stärker auf die Karten von Visa sowie Mastercard und lassen die girocard dabei links liegen.
Man liest im Zusammenhang mit diesen Zahlungsdienstanbietern gefühlt überall nur noch von SumUp. Früher wurde immer auch noch ein Mitbewerber, iZettle (?), mit erwähnt. Hat der schlechtere Konditionen, oder gibt es einen anderen Grund, dass der keine Rolle mehr spielt?
Tatsächlich liegst du mit deiner Vermutung richtig. iZettle berechnet je nach Kartentyp bis zu 2,75% pro Transaktion.
Davon abgesehen macht es SumUp Händlern aber auch einfach. Die Terminals gibt es teilweise im stationären Einzelhandel zu kaufen und die Einrichtung dauert vielleicht fünf Minuten. Das gepaart mit den verhältnismäßig guten Gebühren zieht natürlich.
Insellösung? Kann man so sehen. Realität ist jedoch, das das an den Amis liegt. Mit der Maestro Funktion konnte man so ziemlich überall zahlen in der EU und im Ausland wo man es zuließ.
Ob jetzt Visa einen Ersatz bereitstellt ist mir auch egal. Kreditkarten wie auch Girokarten haben NFC, und Kreditkarten auch Versicherung. War automatisch versichert mit dem Mietwagen in den USA. Man hat ihn geklatscht. Polizei hat den Schaden nur aufgenommen. Ob der Verursacher oder die Kartenfirma gezahlt hat kann mir egal sein.
Es hat sich nie jemand über die Daten im Reisepass gemeldet. Ein Telefon schafft bestenfalls einen Überblick den man über die Bank-App ohnehin hat.
[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/girocard-maestro-mastercard-visa-zahlungssystem-100.html]
Bis 2027 hat meine Karte es noch. Was kann den ApfelBezahl im (nicht) EU-Ausland?
SECCOS von der DK (Die Deutsche Kreditwirtschaft) und die Girocard waren vielen Ländern um Jahre vorraus als Witzfiguren fern von hier noch mit Magnetstreifen und Ritschratsch-Maschine gezahlt haben und hard gescammt wurden mit illegitimen Kopien. Wir waren die Vorreiter. Die Insellösung waren die Verweigerer.
Da die girocard selbst nur in Deutschland funktioniert, ist es nun einmal eine Insellösung.
Betamax war technisch auch besser als VHS. Nützt nur nichts, wenn es sabotiert wurde
Ich sehe es halt so, das man dafür gesorgt hat, das es nie zu Ruhm aufstieg.
Schreib doch mal einen Absatz wie es im Ausland funktioniert. Habe kein iPhone und kann das nicht testen. Bin sicher ich könnte das in 1. Minute googlen, aber persönliche Erfahrungsberichte von dir sind mir mehr wert.
Grüße!
Im Ausland funktioniert es klassisch über die Karten von Visa, MasterCard und Co – unabhängig davon, welches Endgerät eingesetzt wird. Wie es sich dort mit Tap to Pay verhält, kann ich jedoch nicht sagen – da dies ja etwas völlig anderes als das Bezahlen als Endverbraucher ist. 😅
Danke für die Rückmeldung!
Ich verstehe, was der Nutzer für seinen persönlichen Komfort hinterlegt hat. Ich sehe den Nutzen meist halt nur mit einer passenden Apple Watch, wobei die Verrenkungen von meinen Mitmenschen beim Bezahlen bei mir manchmal für Verwunderungen sorgen.
Als Android Nutzer bin ich halt leider außen vor. Ein Wechsel zu Apple würde erst in Betracht kommen wenn iOS wirklich offen wäre -> NewPipe und einen Fuchs mit uBlock Origin. Auch Rich Communication Services (RCS) und iMessage gehen ja unter Android, wobei die Apps schnell von Apple geblacklistet wurden.
Aber das schießt über den Artikel hinaus, einen kurzen Rant noch:
[https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/echtzeitueberweisungen-kostenlos-eu-100.html]
Ja wann denn? Die EU hat sich selbst sabotiert, als sie alles Amerikanischen Zahlungsdienstleistern überlies.
[https://www.srf.ch/news/wirtschaft/neues-bezahlsystem-wero-jetzt-hat-auch-europa-sein-twint]
Gibt so vieles was einfach gut Datensparsam funktioniert.
Ich mag unsere Insellösungen!