Der Launchtermin der kommenden Intelgeneration steht mit Alder Lake-S direkt bevor und es gibt einiges unter der Haube das mehr als nur erwähnenswert wäre.
Nachdem AMD mit der aktuellen Ryzengeneration amtlich abgeliefert hat, sowohl bei der CPU als auch mit dem Chipsatz, muss Intel nachziehen und tut es scheinbar, oder ganz bestimmt, mit einem Paukenschlag. Zum einen ist der Die des Chipsatzes nicht mehr fast quadratisch, sondern ist eher in die Länge gezogen und ist somit gewachsen, zum anderen hat sich auch technisch viel getan. Dazu hier ein „angebliches“ Foto, aber Chiphell war bisher fast immer zuverlässig.

Nachdem Intel immer auf der Schiene gefahren ist 4 Lanes via DMI3 anzubinden hat sich erst mit der Rocket Lake-S die Anbindung auf 8 Lanes geändert. Mit Alder Lake-S sind es jetzt immer noch acht, aber via DMI4. In Zahlen ausgedrückt vervierfacht sich die theoretische Bandbreite gegenüber Skylake.

Also wartet auch Intel jetzt mit PCIe 4 auf. Folgt man dem Bild könnten, in der Theorie, dank 12 Lanes, im Prinzip drei bis vier NVMEs sich der vollen Bandbreite erfreuen. PCIe 4 ist aber noch nicht alles. Mit der neuen Generation von Intel hält sogar PCIe 5 Einzug, wenn auch „nur“ für die Grafikkartenslots. So ist es wohl möglich 2 Grafikkarten mit jeweils 8 Lanes anzusteuern. Oder eine mit den vollen 16 Lanes. PCIe 5 mit acht Lanes würde hier PCIe 4 mit den vollen 16 Lanes entsprechen.
Auch kommt Alder Lake mit der Unterstützung von DDR5 Ram, wobei hier DDR5 Slots wohl eher in den höherpreisigen Regionen anzufinden sind. Ein Mainboard welches Unterstützung für DDR4 und DDR5 bietet ist hier wohl als utopisch anzusehen. So wie es aussieht muss der Käufer sich entscheiden auf welchen Ram er setzen will. Natürlich dürfen die Sataports (sechs an der Zahl) nicht fehlen, als auch die klassische Anbindung von PCIe 3 via 16 Lanes. Erwähnenswert hierbei ist noch der WiFi 7 Standard den es so eigentlich noch nicht gibt, als auch natürlich Lan mit fünf Gigabit pro Sekunde.
Das „volle Programm“ wird es wohl erst in Regionen, nur für das Mainboard, ab einem geschätzten Preis von 300€ aufwärts geben. In der heutigen Zeit ist das natürlich „vorsichtig“ geschätzt…
Danke an Purgatory für diesen Beitrag, bei dem es sicherlich nicht bleiben wird.
Na das sieht ja richtig interessant aus. Mal sehen, wie sich die Preise in den kommenden 2 Jahren, insbesondere für DDR5 und die Mainboards entwickeln.
Ich glaube, die Z590-Boards gehören damit noch lange nicht zum alten Eisen und bei einem Mainboardpreis von rund 165 € (z.B. ASRock Z590 Pro4) kann ich guten Gewissens einen gamingfähigen PC aufbauen.
Ich habe erst in den letzten rund 3 Jahren meine Rechner auf 1x Z390, 2x Z490 und 1x Z590 umgerüstet. (Jeweils ASRock Zx90 Pro4). Damit komme ich erst eine Weil hin …
Ich hoffe es gibt mal wieder Mainboards, wo man große Grafikkarten einsetzen kann (3 Slot) und dann noch 2 PCI-E Steckplätze für Soundkarte und TV-Karte hat. Diese Erweiterungsmöglichkeit wurde mittlerweile immer weiter hin den Hintergrund gedrängt, um Platz für immer mehr NVME-Steckplätze zu machen. Wenn man wenigstens die Wahl hätte. Aber so ist man doch sehr eingeschränkt in der Auswahl der Mainboards.
TV-Karte? In welchen Zeitalter lebst du denn???
95% der Anwender die ich kenne habe eine NVME und eine Grafikkarte. Poweruser haben gern mal ne 2. Grafikkarte stecken.
ich kenne exakt eine Person mit Soundkarte und eine Person mit ner Raid-Karte… die letzte TV-Karte hab ich vor 10 Jahren in einem PC gesehen und die Internen Soundkarten liefern heute auch schon echt viel…
Wenn noch was spannend ist, wäre es Capturing-Cards.
Aber kurzum mit PCI-Verlängerung gibt es eigentlich kaum Boards welche heute nicht für 99% der Anwender reichen. Für so seltene Anwendungsfälle wie du es hast (was ja völlig okay ist), sollte man nicht „Standard-Mainboards“ bauen.
„TV-Karte? In welchen Zeitalter lebst du denn??? “
– dafür nutze ich keinen einzigen Streaming Dienst 😇😇
zusätzlich habe ich 3 NVME´s und ne GTX 1060, sowie 3 weitere (SATA) SSD´s – also lebt man mit einer TV-Karte nicht wirklich in der „Steinzeit“
Ich benutze z. B. gerne Soundkarten. Ich habe bis jetzt noch keine OnBoardSoundkarte gefunden die es mit einer richtigen CreativeSoundkarte aufnehmen kann und meine TV-Karte hat einen 4 Fach Tuner fürs Kabelnetz. Sowas findet man nicht als USB-Version. Überhaupt ist man doch mit dem PCI-E Steckplätzen viel flexibler. Wenn man unbedingt sich sein System mit NVME-SSDs zuballern will kann man doch auch die PCI-E Steckplätze verwenden. Ist doch das gleiche. Ob nun direkt am Mainboard oder über Steckplatz alle hängen am gleichen Bus. Ich finde es halt besser sich sein System nach seinen eigenen Bedürfnissen zusammenstellen zu können und nicht nur noch durch vorgefertigte Konfigurationen auswählen zu können.