Vor gut drei Wochen veröffentlichten wir einen Testbericht zum Tronsmart Element T6 Max, der für den Hersteller nicht sonderlich gut ausfiel. Zahlreiche kleine Mankos enttäuschten meine Erwartungen und sorgten dafür, dass ich absolut nicht von dem Produkt überzeugt war. Scheinbar haben dies die Kunden ähnlich gesehen, denn der Lautsprecher ist mittlerweile nicht mehr auf Amazon in Deutschland erhältlich. Tronsmart wollte dies aber nicht auf sich sitzen lassen und bat mich erneut um eine Meinung zu einem anderen Produkt – die Tronsmart Apollo Bold.
Die Tronsmart Apollo Bold sind kabellose In-Ear-Kopfhörer mit Aktiver Geräuschunterdrückung (ANC). Sie sind der erste Versuch des chinesischen Herstellers in einem höheren Preissegment Kunden zu gewinnen. Dies möchte man dabei durch bessere Technik und einem neuen Design erreichen. Der Preis entspricht der Mittelklasse, wenn auch das Musikerlebnis fast die Premiumklasse erreicht.
Unboxing und erster Eindruck
Entsprechend den Unternehmensfarben kommt auch die Verpackung der Tronsmart Apollo Bold daher. Blau, Weiß und Kaminrot mit großen Produktbildern und reichlich technischen Spezifikationen. 35 Dezibel und Vollfrequenz, über 30 Stunden Spielzeit, Qualcomm QCC5124-Chipsatz, 6 Mikrofone und aktive Geräuschunterdrückung. Klingt zumindest schon mal sehr gut, aber wie wir wissen, muss das nichts heißen.
Die Verpackung der Kopfhörer ist vollständig aus Karton und hält durch Magnete zusammen. Wie ein Buch kann man die Box öffnen, was irgendwie immer ein schönes Unboxing-Erlebnis ist. Insgesamt hätte man die Box, aber sicherlich auch kleiner gestalten können, um mehr Ressourcen zu sparen. Einmal geöffnet, empfangen einen gleich die Kopfhörer inklusive dem entsprechendem Ladecase.
Unterhalb von Ladecase und Kopfhörer verstecken sich noch mehrere Beipackzettel (z.B. die Anleitung), ein USB-A auf USB-C-Kabel sowie verschiedene In-Ear-Aufsätze in zwei weiteren Größen. Apropos In-Ear-Aufsätze, diese gibt es in S, M und L. Mir persönlich haben die S sehr gut gepasst, obwohl ich oftmals Schwierigkeiten mit In-Ear-Kopfhörern habe.
Der erste Eindruck der Geräte ist sehr gut. Sie wirken hochwertig und sind gut verarbeitet. Das Case fühlt sich nicht billig an und die Kopfhörer haben ein Design, das mir zusagt. Insbesondere gefällt mir, dass Tronsmart nicht „Tronsmart“ drauf geschrieben hat, sondern lediglich das eigene Logo, das schlicht auf der Außenseite prangt und nicht die Aufmerksamkeit direkt auf sich zieht.
Einrichtung und Bedienung
Die Einrichtung nach dem Auspacken ist kinderleicht. Nicht so leicht, wie bei Apple, aber ähnlich unkompliziert. Die Kopfhörer müssen zum Aktivieren einmal kurz in das Case (aufladbar via USB-C) gelegt werden und anschließend sind diese einsatzbereit. Einmal herausgenommen suchen diese direkt nach einem Gerät und tauchen in den Bluetooth-Einstellungen auf.
Nach dem Verbinden kann direkt mit dem Genuss von Audio begonnen werden. Die Außenseite der Apollo Bold ist im Übrigen berührungsempfindlich und stellt verschiedene Gesten zur Steuerung der Kopfhörer zur Verfügung. So kann beispielsweise flexibel die Geräuschunterdrückung aktiviert und deaktiviert werden, Musik übersprungen oder Anrufe angenommen werden.
Im Ohr liegen die Tronsmart Apollo Bold sehr angenehm und sind nicht schwer, was bei älteren Modellen anderer Unternehmen teilweise echt der Fall sein konnte.
Klangqualität und Akkulaufzeit
Kurzum: Die Klangqualität überzeugt und steht in einem (subjektiv) guten Preis-/Leistungsverhältnis. Bässe kommen deutlich rüber und die Mitten sowie die Höhen werden sehr differenziert wiedergegeben. Vergleichbar ist die Qualität mit den AirPods der ersten Generation (die zweiten konnte ich leider nicht testen), die mich die letzten drei Jahre begleitet, aber Akku-technisch nun den Geist aufgegeben haben.
Egal im welchen Modus (Geräuschunterdrückung An/Aus oder der Transparente Modus) und egal in welcher Lautstärke, die Musik verzerrt nicht. Die Geräuschunterdrückung funktioniert sehr gut und während der Wiedergabe von Musik ist die Umwelt beinahe vollständig stumm. Leider muss ich aber bemängeln, dass die Geräuschunterdrückung zwischen den Liedern, bzw. wenn nichts wiedergegeben wird, rauscht. Dies ist definitiv verschmerzbar, aber verdeutlicht, dass die Apollo Bold kein High-End-Produkt, ähnlich der AirPods Pro, sind.
Beim Telefonieren kann man die andere Person klar und deutlich verstehen. Die andere Person versteht einen ebenfalls gut, vorausgesetzt natürlich die Leitung spielt mit.
Die Akkulaufzeit der Kopfhörer beträgt dem Hersteller nach 10 Stunden (einmalige Aufladung) und 30 Stunden mit Ladeschale. Sie sollten also während einer langen Telefonkonferenz definitiv nicht schlapp machen. Ich konnte dahingehend jedoch keine Erfahrung sammeln, da sich meine Konferenzen in letzter Zeit im Rahmen hielten.
Fazit
Nach der Enttäuschung letztens, gehen nun wieder Komplimente an Tronsmart. Die Tronsmart Apollo Bold gefallen mir und vor allem die Klangqualität überzeugt mich. Der erste Versuch ein höhenwertiges Produkt zu platzieren, ist meiner Meinung nach geglückt, was andere Kunden auf Amazon offensichtlich ähnlich sehen. Die Kopfhörer verzeichnen 4,7 von 5 Sternen bei 496 Bewertungen.
Mit einem Preis von 99,99 Euro (UVP – aktuell kosten diese mit Gutschein 79,99 Euro) kann ich die Tronsmart Apollo Bold besten Gewissens weiterempfehlen, da hier gutes Design und gute Klangqualität auf einen angemessenen Preis treffen. Leider gibt es Abzüge durch das Rauschen zwischen den Liedern, woran der Hersteller noch unbedingt arbeiten sollte.
Vor Jahren hab ich mir solche Dinger schon zugelegt. Das Problem, sie fallen zu leicht aus dem Ohr was ich von den Kabel gebundenen nicht kenne. Wenn man sich körperlich ruhig verhält geht es, aber bei Gartenarbeit unmöglich.
„Scheinbar haben dies die Kunden ähnlich gesehen..“
Scheinbar meint scheinbar dasselbe wie anscheinend.
Auf den Bedeutungsunterschied zwischen den beiden Wörtern achten viele Sprecher in der Umgangssprache oft nicht und gebrauchen scheinbar fälschlich im Sinne von anscheinend.
Das Eigenschaftswort scheinbar sagt aus, dass etwas nur dem äußeren Eindruck nach, nicht aber in Wirklichkeit so ist, wie es sich darstellt:
Die Zeit stand scheinbar still.
Der Widerspruch ist nur scheinbar.
Mit anscheinend hingegen drückt man die Vermutung aus, dass etwas so ist, wie es erscheint:
Er ist anscheinend krank.
Anscheinend ist niemand im Haus.
Will man eine Vermutung zum Ausdruck bringen, dann ist der Gebrauch von scheinbar falsch:
Du hast mich scheinbar (statt richtig: anscheinend) vergessen.
In diesem Gehege sind scheinbar (statt richtig: anscheinend) Mufflons.
ANC an sich ist schon was feines – meiner Meinung nach – aber ich stecke mir so „Dinger“ nicht in das Ohr, bin nach wie vor ein „Fan“ von Over Ear ( was auch in der kommenden kalten Jahreszeit sich wieder positiv bemerkbar macht )
Zur Zeit habe ich ein JBL 600 ( der das auch hat ) tendiere dann aber zu einem der Nachfolger
( JBL 950NC )
🎧=das einzig wahre….
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Ja hatte damals einmal die B&O Pods gekauft für satte 300 Euro….Klang war miserabel weil die Dinger beim laufen sich immer lockerten oder Druck im Ohr verursachten. Ebenfalls brach permanent die Musik ab wenn Störquellen in der Nähe waren oder man zu schnell lief….war der grösste Fehlkauf in meinem Leben und konnte Sie dann wenigstens noch für 80 Euro verkaufen. Bleibe bei meinen Bose QC2…besserer geht es einfach nicht (auch wenn es manchmal stört beim Sport z.B.) aber habe auch noch inEar die dann zum Einsatz kommen.
Ich benutze die Sennheiser CX 6.00BT, sind zwar In-Ear, aber mit Kabel verbunden. Die halten beim Gehen perfekt…. Und Joggen tu ich eh nicht😂😂
Der Klang ist Klasse und waren damals mit 82 Schleifen günstiger als diese. Klar ist ein solcher Test immer subjektiv. Jeder hört anders😊
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Habe die auch, Klang ist TOP, wirklich sehr sehr gut. Ich höre auch eher basslastige Musik, für mich 10/10 aber was einfach MEGA Scheisse ist, man kann die nicht berühren ohne irgendeine Aktion auszulösen…Musik stoppen, Assistent starten, Ambient Mode aktivieren und das ist bescheiden, weil man muss die schon mal nachjustieren im Ohr oder kurz rausnehmen usw. Sobald die APP da ist, werde ich erstmal alle Touchfunktionen deaktivieren.