Da ist er endlich: Der erste Testbericht zu einem E-Scooter hier bei deskmodder.de . Es handelt sich dabei um einen E-Scooter der Marke Moovi, welche ihren Sitz in Hannover hat und bereits 2017 gegründet wurde. Der E-Scooter kann genau das, was andere auch können: fahren. Doch die Menschen hinter Moovi denken einen Schritt voraus und das macht die E-Scooter der Marke sehr interessant.
Vorweg ein großes Dankeschön an Janik von Moovi, der uns einen E-Scooter zum Testen bereitgestellt hat. Wie immer, ist auch dieser Testbericht in verschiedene Kategorien unterteilt, sodass man hier den passenden Abschnitt findet. Ebenso habe ich zu dem E-Scooter auch ein kleines Video gedreht, welches ihr auf unserem YouTube Kanal findet.
Moovi E-Scooter StVO Pro
- Technische Daten
- Aussehen & Verpackung
- Aufbau
- Fahren & Highlights
- Erweiterungen
- Fazit & Vergleich mit anderen Herstellern
Technische Daten
Technische Daten aufklappen
Geschwindigkeit: | Max. 20 km/h (StVO konform, Straßenzulassung) |
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Reichweite: | ca. 30 km |
Gewicht: | ca. 13 kg |
Abmessungen (offen): | 108cm * 54cm * 116cm |
Abmessungen (geschlossen): | 111cm * 16cm * 36cm |
Maximale Belastung: | ca. 130 kg |
Batterie: | Li-Ion – 36V – 7,8 Ah |
Leistung: | 300W Elektromotor |
Reifen: | Vorne: Luftreifen 7,9 Zoll Hinten: Vollgummireifen 7,9 Zoll |
Bordcomputer | Geschwindigkeitsanzeige Batterieanzeige Kilometeranzeige 3-stufiger Geschwindigkeitsregler |
Beleuchtung: | Starker LED Frontstrahler – weiß (StVO konform, Straßenzulassung) Starker LED Rückstrahler- rot (StVO konform, Straßenzulassung) |
Beschleunigung: | Elektronisch (rechter Daumen) |
Bremsen: | Trommelbremse (Vorderrad, linker Griff – StVO konform, Straßenzulassung) Elektronisch (Vorderrad, linker Griff) Mechanisch (Hinterrad) KERS (Kinetic Energy Recovery System) – System zur Bremsenergierückgewinnung |
Versicherungsplakette: | Halterung für Versicherungsplakette an der Hinterachse (Axa Versicherung mit Kennzeichen inklusive) |
Klingel: | Hellhörige Klingel (linker Griff) |
Federung: | Vorne Federbein Hinten Gummifederung |
Ladedauer: | 2,5 Stunden |
Netzteil: | 230V |
Lieferumfang: | Moovi E-Scooter 230V Netzteil Praktisches Multitool Betriebsanleitung Datenbestätigung |
Aussehen & Verpackung
Der Moovi E-Scooter StVO Pro kommt in einem fast unauffälligen, weißen Karton mit einer verspielten Grafik. Der Karton hat eine Handschlaufe, sodass man den ganzen Scooter inklusive Zubehör theoretisch auch scho transportieren kann. Rund 15 Kilogramm wiegt alles zusammen, da der Roller alleine schon 13 Kilo wiegt. Der E-Sccoter ist in schwarz gehalten und besitzt rote Akzente in Form von Bremse, Klingel, roter Zierleiste, Erweiterungshaken und „Moovi“-Schriftzug.
Was für Käufer vermutlich sehr interessant ist: Eine Versicherung gibt es beim Kauf eines Moovi-E-Scooter direkt oben drauf. Diese gilt immer bis Ende Februar des Folgejahres, also theoretisch bis Ende Feburar 2021, als dieser Artikel erschien. Ebenso gibt es noch allerhand Zubehör: Ein praktisches Multitool zum Mitnehmen, womit man alle möglichen Schrauben anziehen kann, eine Betriebsanleitung, eine Datenbestätigung und ein 230V Netzteil zum Aufladen. Die Versicherungsunterlagen werden von der Axa zugesandt.
Der E-Scooter besitzt 3 Bremsen: Eine Trommelbremse (vorne (Griff)), eine mechanische Bremse, wie man diese von alten Rollern auch kennt, sowie eine elektronische Bremse die rückwirkend auf den Akku wirkt. Diese habe ich im Testzeitraum auch am häufigsten verwendet, da diese den Akku wieder mit Leistung versorgt und zweitens angenehm abbremst. Dennoch sollte man nach einigen Stunden Fahrt mal einen Fall erproben, wie das mit den anderen Bremsen funktioniert. Im Fall der Fälle ist man dann vorbereitet.
Die rückwirkende Bremse wird von Moovi wie folgt beschrieben: „Die Rekuperationsbremse wird immer als erstes benutzt, da sie die Bremsenergie in Batterieladung zurückführt und somit die Reichweite verlängert. Aus diesem Grund muss disese Bremse stets verwendet werden, wenn andere Bremsen ebenfalls benutzt werden.“
Ebenso ist bereits das Kennzeichen angebracht und es gibt eine Klingel, Vorder- und Rückleuchte (LED), sowie eine raue Fahrfläche. Die 7,9 Zoll Reifen sind in dieser Branche üblich. Das kleinere Modell von Moovi hat dagegen kleinere Reifen. Doch vor allem mit kleineren reifen, merkt man jede Bodenwelle. Sowohl der vorder Luftreifen, als auch der hintere Vollgummireifen sind auch nur für gerade Oberflächen geeignet. Andere Hersteller verbauen auch gerne mal größere Reifen mit 10 Zoll.
Aufbau
Der Aufbau des E-Scooter ist einfach gestaltet. Wenn man diesen aus der Verpackung genommen hat, dann muss man einen Metall-Button drücken und kann den E-Scooter aufklappen. Eine rote Hilfslinie an diesem Button hilft dabei. Diese zeigt an, ob der Roller richtig eingerastet ist. Ebenso müssen die Lenker ausgeklappt werden. Dabei sind wir auch schon bei dem Punkt, den Moovi ausmacht: Der einhändige und einfache Klappmechanismus.
Der E-Scooter kann sich relativ klein zusammenklappen. Nicht nur die Stange lässt sicher wieder einfach herunterklappen, sondern auch die Griffe stören nicht, da diese nicht nach außen stehen. Einziges Manko beim Aufbau war, dass der Metallbutton sich anfangs extrem schwer betätigen ließ. Man sollte die Lenkstange dabei etwas bewegen, dann geht das auch als Einzelperson einfach.
Die Lenkstange kann auch in der Größe verstellt werden. Es gibt drei Stufen, die per „Murmel“ verstellt werden können. Dies ähnelt den Straßenrollern von früher und kommt hier auch zum Einsatz. Ein Schnellspanner fixiert das ganze zusätzlich – auch dies kennt man von den Offline-Rollern der Kinder .
Eigentlich könnte man nach dem Aufbau direkt losfahren, jedoch muss noch einmal Hand angelegt werden. Die Vorderleuchte wurde für den Versand an der Lenkstange mit Kabelbindern fixiert und muss mit einer Schraube noch angebracht werden. Dafür eignet sich zum Beispiel das Multitool aus dem Zubehör.
Fahren & Highlights
Nachdem alles aufgebaut wurde, konnte man endlich losfahren. Der E-Scooter war vollaufgeladen und funktionierte auf Anhieb. Am Anfang ist aus Sicherheitsgründen „Stufe 1“ eingeschaltet. Dieses erlaubt eine Geschwindigkeit von maximal 10 km/h zum Einstieg. Diese Stufe kann aber mit eine kruzen Druck auf „i“ erhöht werden. Stufe 2 fährt 15 km/h und Stufe 3 fährt 20 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit im Dauertest variierte bei meinen 80 Kilo zwischen 15 und 19 km/h. Wer keine Erfahrung mit E-Scootern hat, sollte sich erstmal an Stufe 1 gewöhnen.
Der erste Eindruck war doch positiv, wobei der E-Scooter hier und da etwas klappert, vor allem bei Unebenheiten. Die Lenkstange ist zwar stabil, wirkt aber öfter locker – obwohl dies gar nicht so ist.
Das Display des Moovi StVO Pro ist kein Blickfang. Es ist beleuchtet und zeigt alle wichtigen Informationen, wie Geschwindigkeit, Akku und Kilometer an. Man kann noch mehr auslesen, jedoch ist das für das Fahren gar nicht nötig. Hier können auch verschiedene Einstellungen getätigt werden, wie die Helligkeit des Displays oder die maximal Geschwindigkeit etc. .
Der E-Scooter besitzt vorne, sowie hinten eine LED-Leuchte. Die hintere LED ist sehr gut im Dunkeln zu erkennen. Die Vorderleuchte allerdings ist, meiner Meinung nach, zu dunkel und zu punktuell. Mit einer modernen Fahrradlampe würde ich das ganze nicht vergleichen. Ob man überhaupt nachts fährt, ist ja wieder eine andere Sache. Ich würde mir wünschen, wenn die Lampe in Zukunft heller und großflächiger ist.
Der Roller soll circa 30 Kilometer fahren können. Dabei ist die Fahrweise und das Gewicht des Fahrers entscheidend. Die Reichweite ist damit absolut standardmäßig, was den Preis angeht. Andere Hersteller, die E-Scooter mit Straßenzulassung anbieten, befinden sich auch so zwischen 20 und 40 Kilometer Reichweite.
Dabei muss man bedenken, dass 30 Kilometer Fahrt echt lange sind und man diese wohl eher selten durchfährt. Auch wenn man die Hälfte mal 2 nimmt, sind 15 Kilometer theoretisch auch noch ein weiter Weg. Der Roller ist aber, bei vollständiger Entladung, in 2,5 Stunden wieder fahrbereit für die nächsten 30 Kilometer.
Die Fahrfläche des Moovi-Scooter ist sehr rau und damit sehr rutschfest. Die Größe der Fahrfläche ist ausreichend. Ich musste mich immer mal wieder etwas umstellen, da die Füße ihren Platz brauchten, doch mit Schuhgröße 40-45 sollte es soweit keine Probleme geben. Ab Schuhgröße 50+ könnte es vielleicht etwas eng werden.
Ich verfolge das Thema E-Scooter schon seit Längerem und lese aber häufig auch, dass sich diverse Roller anderer Hersteller per App steuern lassen bzw. überwachen lassen. Dieses Feature ist bei Moovi nicht gegeben. Natürlich sind solche Dinge immer auch eine Kostensache, aber den Roller per GPS zu orten oder ähnliches, ist interessant. Ob man das letztendlich benötigt, muss jeder selbst entscheiden.
Mit 13 Kilogramm ist der E-Scooter nicht sehr schwer und auch nicht besonders leicht. Was mich immer verwundert, dass in den Werbevideos ein Bild vermittelt wird, welches einen E-Scooter wie eine Handtasche aussehen lässt. Zusammenklappen, hochnehmen und ab in die U-Bahn. Das ist zwar möglich, doch 13 Kilogramm sind nicht ganz so einfach zu handlen, wie in den Videos ersichtlich. Ich hätte meine Probleme damit, das Ding über ein paar Minuten hinweg zu tragen, vor allem weil die Lenkstange im zusammengeklappten Zustand auch viel Spiel hat.
Erweiterungen
Nun kommen wir zu einer Sache, wo die Menschen hinter Moovi schon einen Schritt weitergedacht haben. Der E-Scooter lässt sich nämlich erweitern. Ein E-Scooter ist für Einkäufe oder Mitnahme von Dingen eigentlich nicht geeignet, weshalb ein Fahrrad für viele immer noch beliebter ist. Doch auch ein E-Scooter kann zum einem Packesel werden.
An der Lenkstange befindet sich ein roter Haken, der zum Abschließen des Rollers verwendet wird. Dieser bringt in Zukunft Bierkiste, Ablage, Koffer oder Tasche an den E-Scooter. Damit kann man mit einem E-Scooter auch einkaufen oder mit Freunden ein Bierchen trinken gehen. Das wiederum kann das nächste große Ding bei E-Scootern werden. Denn wie gesagt, ist ein E-Scooter zurzeit noch eher Freizeitspaß und der Nutzen ist oft nicht gegeben.
Ebenso kann der Akku für nur 90€ getauscht werden. So hat man, nach 3-4 Jahren beispielsweise, immer die Möglichkeit den E-Scooter wieder auf Höchstleistung zu bringen. Denn wie bei allen Geräten ist der Akku immer ein Verschleißteil, wovon auch E-Scooter betroffen sind – genau wie Handys, Laptops oder Tablets.
Fazit & Vergleich mit anderen Herstellern
Abschließend kann man sagen, dass der Test des E-Scooters sehr viel Spaß gemacht hat. Für einen Preis von 799€ bekommt man aber von vielen Herstellern durchaus Alternativen. Der E-Scooter von Moovi zeichnet sich durch die Erweiterbarkeit und den kleinen Features aus, die einen E-Scooter komplettieren. Man muss aber ganz ehrlich sagen, dass sich die ganzen Roller auf dem Markt in Details unterscheiden und jeder muss wissen, was wichtig ist – falls man sich so eine Investion anschaffen möchte.
Leih-Scooter in Großstädten sind natürlich ein Problem für Hersteller wie Moovi, Trekstor, Segway, Metz usw. Denn diese stehen einfach so rum und dann bräuchte man ja keinen eigenen mehr. Doch interessant wird es dann, wenn man sich die Kosten anschaut. Ein Leih-Scooter in Berlin kann am Tag schon mal 30€ oder mehr kosten. Auch berät die Bundesregierung darüber, solche Scooter weiter zu regulieren, da diese ja überall abgestellt oder hingeworfen werden.
Der Vorteil eines Privatroller sieht wie folgt aus: Einmalige Kosten (+ Versicherung) und die Pflege der Roller. Ich denke nämlich nicht, dass irgendein Besitzer eines solchen Gefährtes, den Roller in den nächsten Fluss wirft oder versucht den im betrunkenen Zustand kaputt zu machen .
Doch, was ich auch bereits im Video sagte, wenn ihr euch so einen Roller kaufen möchtet – macht das nicht alleine. In Großstädten mag das ja noch gehen, doch in kleineren Städten als Freizeitspaß, solltet ihr jemanden als Begleitung mitnehmen. Alleine aus Lust mal durch die Straßen zu düsen, kann schnell langweilig werden, vor allem ohne Zielvorgabe. Wenn man damit allerdings zur Arbeit fährt, ist dies eine Alternative zum Auto oder Fahrrad.
Das Unternehmen aus Hannover hat mir noch kleine Details mit auf dem Weg gegeben, was einen Moovi E-Scooter einmalig macht: Die Fertigung des Rollers wird in China durchgeführt aber ausschließlich für Moovi. Diese Form und Art des E-Scooters findet man bei keinem anderen Hersteller. Dennoch ähneln sich natürlich alle E-Scooter in gewissen Bereichen.
Na ja,außer teuer nicht viel dahinter.
gepostet mit der Deskmodder.de-App
Uih! Da brauch ich ja zwei Stück von den Scootern um damit Fahren zu können.

Für jedes Bein einen der Scooter
macht mal n Test wo der Akku euch in der Wohnung explodiert beim Laden … bevor ich das nicht getestet weis Kauf ich es nicht 😂
Das mit dem Kasten Bier gefällt mir. Wenn man mit dem Ding blutend am Straßenrand liegt muss nicht verdursten.
Jo ganz nett, aber wo gibts die Bastelanleitung womit ich das Teil auf 45 km/h beschleunigen kann? Denn 20 km/h überhole ich mit meinem CrossBike schon ohne ins Schwitzen zu geraten.
Meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt 29 km/h früh Morgens zur Arbeit.
das ist ein Roller, der hat kleine Räder und wenn du damit in ein Schlagloch fährst bist du wech für immer…
@Der Puritaner
wenn du ein Fahrzeug mit 2 Rädern haben willst kauf dir ein E-Bike – nicht zu verwechseln mit einem Pedelec, da muss man für den Motorantrieb trotzdem „strampeln“ ( und die fahren max. nur 25 km/h )
https://www.bing.com/videos/search?q=ebike+mit+45+Km%2fh+youtube&view=detail&mid=BB7790339ED31C0B1CEFBB7790339ED31C0B1CEF&FORM=VIRE
Gute Idee, schafft Platz im Verkehrsraum und spült Geld in die Staatskasse.
@Birkuli
und der „Flug“ wird umso interessanter, wenn man den besagten Kasten Bier auch noch an Board hat
– da fällt mir ein das ich deswegen wohl morgen auch mal „Hamsterkäufe“ tätigen muß
(aber mit Fahrrad incl. Anhänger)
sind an dem Teil eigenlich auch Boxen ?
dann fehlt nur noch Scooter ♫♪Hyper Hyper ♫♪
So ein E-Roller würde ich mir nie kaufen. Ich hab mir im August ein Oldtimer-Moped gekauft (Zündapp CS 50 Bj. 1984). Ist zwar einiges teurer hat aber erheblich größere Reichweite und höhere Geschwindigkeit. Ist für mich das bessere Spaßfahrzeug. Diese E-Roller finde ich nur nervend. Egal ob auf dem Geh/Fahrradweg oder auf der Straße.
Früher hatt die Jugend ihren Motorroller „gepimpt“, heute macht man es mit E-Roller, da es cool ist, 5-10 km/h schneller zu fahren.
Ich bleibe bei meinem AUDI.
@Manny: Gestern habe ich mein Auto sauber gemacht und meinen USB-Stick angeschlossen, wo die BravoHits aus dem 90´ drauf war. Es lief auch „♫♪Hyper Hyper ♫♪“
Ein Flashback, sage ich dir…
9 – 16 – 20kmh schon ordentlich für mal eben die zwei – drei Kilometer Zum… (= !
nur warum nicht nicht wie hier schon einer schrieb, nicht zwei davon und ab gehtZzZZ für alles bis zu 10-15Kilometer.. den schneller als mit dem rad und zufüss is das auf jeden.
……
aber 13KG glaub ich nicht ganz