Wenn ein Programm als Desktop App für Windows 10 erstellt und dann in den Microsoft Store gestellt wird ist dies eigentlich keine so schlechte Idee. Wenn sie denn vom Ersteller auch selbst portiert wird.
Jetzt ist der Thunderbird Mail Client als App im Microsoft Store aufgetaucht und die Meldung macht natürlich die Runde. Nur hier sollte man genau überlegen, ob man die App auch nutzt. Denn diese wurde von Store Ports in eine App umgewandelt. Sie hat zwar alle Funktionen, wie auch die Win32 Anwendung, aber man muss immer darauf hoffen, dass wichtige Sicherheits-Updates schnell umgesetzt werden, die vom Thunderbird-Team ausgegeben werden.
Anders ist es zum Beispiel beim VLC, die App wird direkt vom VideoLAN Team supportet. Hier kann man sich (eigentlich) sicher sein, dass die App auch so schnell wie möglich an die Version des Win32 Programms angeglichen wird. Store Ports hat auch noch eine weiteres Tool in eine App umgewandelt: Comet, über die wir schon berichtet hatten.
Zurück zum Thunderbird als App. Die App selber ist nur in englisch und beinhaltet wie schon geschrieben alle Funktionen des „echten“ Thunderbirds. Wer die App trotzdem einmal testen möchte:
Das ist nichts anderes als ein Microsoft-Spionage-Programm. Warum sich bei Microsoft anmelden mit dem privaten Account zur Nutzung von Thunderbird, wenn es ohne Spionage auch geht.
blafasl dummlall
Für mich sieht es so aus als sollten immer mehr Leute zu Apps hingelockt werden, die es nur im Microsoft Store gibt.
Das nicht mehr kontrollierbar was Microsoft verteilt oder als Programme und Apps zulässt. Transparenz sieht anders aus, da bin ich eben von Linux verwöhnt.
Davon mal angesehen, dass genügend Apps einfach nicht den Umfang haben, welchen die Win32-Programme bieten.
Versteh ja immer noch nicht für was „Apps“ am Desktop gut sein sollen.
Eine App ist für mich eine kastrierte Version mit gigantischen Freiflächen und riesigen Schaltflächen. Keinen Schimmer wo da auch nur irgend ein „Pro“ am Desktop Arbeitsplatz sein soll. Kenne die Dinger nur von Bildern und bis jetzt noch nicht ein einziges Mal den MS Store benutz, lasse mich ja gerne belehren aber ich sehe da wenig Erfolgsaussichten. MS hat höchst selbst sein „Tablet aka Mobile OS“ zu grabe getragen sowohl für X64 als auch schon ewig und drei Tage für RT. Trotzdem gibt es weiter Schund Apps für den Desktop in Masse … Wozu???
@Datenschützer: Das Tool wurde nicht von MS portiert. Dein Kommentar passt nicht.
@Klabauterklaus: Die App ist 1:1 identisch. Der Vorteil liegt darin, dass sie automatisch aktualisieren. Ohne Eingriff des Benutzers.
@Thomas: Thunderbird aktualisiert sich auch ohne einen Klick automatisch, versuch es noch einmal!
Wenn „Aktualisieren“ der einzige Placebovorteil sein soll warum man eine beschissene UI in Kauf nehmen soll dann wird mir klar warum „Apps“ auf ewig ein Nischendasein führen werden
Nischendasein werden Apps auf dem PC immer führen. Und massenhaft Schund gibt es auch im Microsoft Store. Da gebe ich dir recht. Aber es gibt auch Apps die man durchaus nutzen kann.
In der Theorie haben Apps den Vorteil, dass sie in einer Sandbox ausgeführt werden. Updates kommen nur über den Store. Der Zugriff auf die Apps ist geschützt, sodass Änderungen von Außen schwer vorzunehmen sind.
Das mit der UI ist für den Tablet-Modus. Aber es gibt auch Apps wie oben den Thunderbird, da siehst du keinen Unterschied bei der UI zum Original.
Na sicher ist die sogenannte ‚App‘ 1:1 identisch mit der 32bit Desktop Anwendung, weil es ist die 32bit Desktop Anwendung, welche mittels Desktop App Converter nur neu verpackt wurde, damit man sie über den Store ausliefern kann. Und die Thunderbird Desktop Anwendung aktualisiert sich auch automatisch.
@Thomas,
genau so ist es.
Warum der TB nun im Store ist, ist mir schleierhaft, ich habe den direkt von Mozilla (in Deutsch).
Habe mir die App mal testweise installiert, die ist in Englisch und ansonsten mit dem installierten TB identisch.
Die letzten verbliebenen Programmierer beschäftigen sich also mit diesem Spielkram, und bauen dafür wieder den seit einigen Versionen eigentlich abgehakten „Anhang 0 kB“ Bug fröhlich ein. Na super. Warum bloß gibt es kein Outlook für Linux, ich glaube künftig läuft der PIM dann halt in einer Windows VM.
wieso sollte sich MS die Arbeit machen für die 3 Leute die dann wirklich das Outlook verwenden würden, das gäbe sofort einen Shitstorm der Linux-Fanboys wenn MS das machen würde, ne den Schuh ziehen sich die nicht an, zum Glück.
für die APP-Ablehner … es soll Leute geben, die nutzen Windows 10 im S-Mode ….
gruß
Ich nutze schon gern Apps aber wenn sie nicht direkt vom Entwickler kommen, dann lasse ich es lieber.
Thunderbird 60.7.2: Mozilla fixt potenziell gefährliche Lückenkombination
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