Windows 10 Zwangs-Update: Microsoft muss teilweise einen Schaden ersetzen

Nachdem Microsoft bei vielen Nutzern auf ihren Windows 8.1 Rechnern ein Update auf Windows 10 durchgeführt hatte, kam es zu Klagen gegen Microsoft. Diese hatten Microsoft vorgeworfen ein Update durchgeführt, ohne die Erlaubnis eingeholt zu haben. Es kam zu einigen geichtlichen und außergerichtlichen Einigungen gerade in den USA.

Jetzt hat in Finnland ein Nutzer außergerichtlich 1.100 Euro + 100 Euro Fahrgeld von Microsoft erstritten. Hier ging es darum, dass seine Kamera-Software nach dem Upgrade nicht mehr funktionierte. Fünfzehn Microsoft-Supportmitarbeiter konnten sein Problem nicht lösen. Also verklagte er Microsoft.

Im Endeffekt wurde zwar festgestellt, dass Microsoft nicht das Recht hatte ein neues Betriebssystem ohne Erlaubnis zu installieren, aber die verlangten 3.000 Euro wurden dann als zu hoch eingeschätzt, da der Kläger die einzelnen Kosten nicht nachweisen konnte. Immerhin verlangte er pro Arbeitsstunde 2.300 Euro, die er aber auch nicht nachweisen konnte.

Microsoft selber hat das Zwangsupdate in keiner Form abgestritten / dementiert. Werden sie wohl auch nicht machen. Somit bleibt die Frage weiterhin offen, ob es sich hier um ein Zwangsupdate ohne Erlaubnis handelte. Auch wenn es nur 1.100 Euro waren, könnte dies für weitere Verhandlungen eine Referenz darstellen. Wobei den Redmondern dies nicht weh tut.

Dadurch dass Windows 10 immer Windows 10 bleibt, entgeht man nun diesen Vorwürfen. Denn es ist kein Upgrade im eigentlichen Sinne mehr sondern nur ein Update.

Quelle: yle.fi
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23 Kommentare zu “Windows 10 Zwangs-Update: Microsoft muss teilweise einen Schaden ersetzen

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