Unzumutbare Äußerungen von Unitymedia [Update 02.10.2018]

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia muss sich immer wieder anhören, dass FRITZ!Box-Updates viel zu spät auf die Modelle kommen. Kurz vor der diesjährigen WM hat der Provider FRITZ!OS 6.88 für die FRITZ!Box 6490 veröffentlicht. Somit zog man zumindest mit den „freien“ Boxen gleich. Nun gibt es WLAN Mesh und erneut Kritik an Unitymedia.

Doch wer glaubt, dass es eine Standard Antwort gibt, hat die Social Media Abteilung von UM noch nicht kennengelernt. Viele Nutzer haben auf unseren Beitrag reagiert und direkt Unitymedia angesprochen bzw. markiert. Das Unternehmen antwortete promt, aber anders als erwartet. Entweder es gab schon zig Nachfragen oder der Stellenwert von Updates ist bei dem Unternehmen wirklich am Tiefpunkt.

Es ging nämlich um das neue FRITZ!OS 7.00 für die FRITZ!Box 6490 Cable, welches der Hersteller AVM letzte Woche offiziell freigeben hat. Damit erhält das Modell endlich WLAN Mesh und ist nun auf dem gleichen Stand wie die DSL-Schwestern. Die neuen Funktionen bieten einen echten Mehrwert, können aber zurzeit nur mit einer Fachhandelsedition der Box genutzt werden.

Die Mietgeräte von Vodafone und Unitymedia werden nach längeren Tests aktualisiert. Ob aber mit der neuen Version überhaupt Tests ausgeführt werden, wird nicht kommuniziert. Die Nutzer wollen auch aktuelle Software und neue Funktionen. Unitymedia reagierte auf Twitter nun mit folgenden Worten:

"Jungs, gibt’s im eurem Leben auch noch andere Dinge als die Firmware von AVM? Macht euch das total an? Werdet ihr feucht bei jedem neuen Update? Das ist ja der pure Fetischimus. Mit lasziven Grüßen Rene"

Um das ganze zusammen zu fassen: Unitymedia hat keine Informationen über das neue Update und ob dieses überhaupt für deren 6490 ausgerollt wird, ist ebenso unklar. Die Nachfragen lassen den ein oder anderen Mitarbeiter hochkochen. Vielleicht sollte das Unternehmen einfach die Software so lassen und die Updates rausbringen, wenn sie raus kommen ;-) .

Trotz der Routerfreiheit nutzen (angeblich) nur wenige einen eigenen Kabelrouter. Damals hatten EWE und 1&1 die Software auf ihren FRITZ!Box auch angepasst und selbst Updates herausgebracht. Diese Zeiten sind aber schon lange vorbei, weil der Kunde nicht eingeschränkt werden soll. Wann die beiden Kabelnetzbetreiber Vodafone und Unitymedia, sowie kleinere wie NetCologne dahin kommen, ist stand heute nur Zukunftsmusik…

Update 2.10.

Unitymedia hat sich dem Thema angenommen und möchte gerne „locker“ auftreten und auch mal ne freche Antwort abgeben. Außerdem hat das Unternehmen ein Video-Statement gepostet und zugegeben, dass man „etwas über das Ziel hinausgeschossen“ wäre. Ich denke, damit ist die Sache durch, auch wenn ich mir etwas frühere Einsicht gewünscht hätte ;-) . Das unser Beitrag so eine Welle zieht, hatten wir auch nicht auf dem Plan. Wir hoffen natürlich, dass sowas in Zukunft umgeschrieben wird und sich dieser „kleine Skandal“ in dieser Form nicht wiederholt. Das wird auch in UMs Sinne sein.

Unzumutbare Äußerungen von Unitymedia [Update 02.10.2018]
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68 Kommentare zu “Unzumutbare Äußerungen von Unitymedia [Update 02.10.2018]

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