Google (Alphabet Inc.) sieht in der Online-Werbung scheinbar keine großen Steigerungen mehr. Daher will man nun in die normale Außenwerbung einsteigen, wie die Wirtschaftswoche erfahren hat. Schaut man an Bahnhöfen oder Einkaufszentren, so sieht man derzeit oft bei der Plakatwerbung und auch bei Bildschirmen den Namen Ströer. Doch das könnte sich nun bald ändern.
Derzeit gibt es etwa 110.000 Werbebildschirme, die sehr lukrativ sind. Denn man kann die Werbung schnell und auch gezielt ändern und anpassen. Google soll nun auf der Suche nach einem Partner in Deutschland, Großbritannien und auch in den USA selber sein.
Als „Leckerli“ will Google dann auch die Datenbanken, die sie von allem und jedem erstellt haben als Paket mitbringen. Hätte für den Vermarkter natürlich erhebliche Vorteile. Mal so herumgesponnen: Durch die Daten von Google könnte man gezielt in einzelnen Wohngebieten Werbung für hochpreisige Artikel schalten, in denen Menschen mit einem höheren Einkommen leben.
In anderen Gebieten mit niedrigem Einkommen könnten dann eher Werbeanzeigen für Discounter geschaltet werden. So profitieren alle davon. Nur eben einer nicht – Stöer. Dessen Aktie ist gleich einmal in den Keller gegangen. Google selber wollte sich auf Anfrage der Wirtschaftswoche dazu nicht äußern. Aber das Umfeld ist auf jeden Fall lukrativ für Google, um seinen Umsatz und Gewinn auf Jahre weiter zu steigern.