Es ist immer das selbe Spiel. Wird die Arbeitskraft zu teuer, lagert man die Produktion in ein anderes Land aus. Steuern gehen in die Höhe? Kein Problem, zieht die Zentrale eben um. Und nun macht es Facebook und auch LinkedIn mit den Nutzerdaten derjenigen, die außerhalb der USA und Kanada wohnen.
Diese Nutzerdaten wurden bisher in Irland gespeichert. Aber durch die neue Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die am 25.Mai in Kraft tritt werden die Nutzerrechte in Europa deutlich erhöht. Das gefällt nun Facebook und auch Microsofts LinkedIn nicht nd diese Nutzerdaten werden nun in die USA transferiert. Somit entzieht man sich dem neuen europäischen Gesetz und wer den Datenschutzbestimmungen bestätigt, bestätigt damit die US-Rechte und nicht mehr die europäischen.
Ist natürlich clever. Wobei Facebook natürlich betont, man wolle den europäischen Datenschutz „im Geiste“ weltweit anwenden. Was man wieder auslegen kann, wie man möchte. Auch hat man gegenüber Reuters bekräftigt, dass dieser Transfer nichts mit dem Steuerrecht zu tun hat.
Ähnlich wird auch LinkedIn verfahren. Auch diese Nutzerdaten werden aus Irland abgezogen und in die USA verschoben. LinkedIn sagte dazu „Wir haben den Vertragsstandort einfach gestrafft, um sicherzustellen, dass alle Mitglieder die für ihre persönlichen Daten verantwortliche LinkedIn-Organisation verstehen“.
Muss man eigentlich nicht weiter kommentieren, oder? Den exklusiven Beitrag dazu könnt ihr euch auf reuters.com durchlesen.
via: heise
war doch klar, das ein us unternehmen…immer soziophatisch aggiert
ich weiss schon warum ich sowas wie facebook meide (bzw blocke in jeglicher form), weil es eigendlich antisozialnetz heißen muß.
Was Facebook betrifft, so stimmt der Artikel, in dieser Form, nicht. Facebook Irland ist weiterhin zuständig und nur ein Teil der Daten geht in die USA, sofern man Facebook vertrauen kann. Man muss ab heute seine Einstellungen prüfen und den AGB zustimmen.