Die Nutzerzahlen im Streaming-Bereich steigen von Monat zu Monat rasant an. So gibt es laut aktuellsten Statistiken bereits über 136,5 Millionen Abonnenten. Diese kommen vor allem durch die starke Marktpräsenz von Apple, Spotify und zuletzt auch Amazon, welche das Thema enorm vorantreiben. Mich freut das, denn dadurch werden illegale Musikdownloads enorm verringert.
Erfreulich ist auch, dass eine starke Konkurrenz zwischen den Anbietern gibt und sich Amazon sicher den dritten Platz im Ranking ergattern konnte. Amazon hat mittlerweile 12 Prozent Marktanteil, was ungefähr 16 Millionen Nutzer sind. Diese kommen aber nicht nur durch Music Unlimited, sondern auch durch Prime Music, welches viele gratis zu ihrer Prime-Mitgliedschaft dazu erhalten.
Man könnte meinen, dass dies die Statistik verfälscht, aber im Endeffekt ist es ein Streaming-Angebot von Amazon und kann zusammengefasst werden. Ansonsten müsste man nämlich auch bei Spotify die Zahlen trennen, was ja auch nicht gemacht wird.
Persönlich würde mich am Ende aber noch genauer interessieren, auf welche Anbieter sich die 29% „Others“ verteilen. Natürlich wird Tidal und Deezer dabei sein, aber eben auch noch viele kleinere Anbieter, die vielleicht mal einen Blick wert sind.
Quelle: de.statista
Wenn man mal nur die Android-Nutzer nimmt ( 2 Milliarden) und davon 136,3Mio Musik-Streamingnutzer (alle)
Das sind so grob 6-7%…wenn man die anderen Plattformen (IOS, PC etc) dazurechnet, nochmal weniger
Hmmmm…..Ist ja nicht so berühmt…..eher viel „heisse Luft“
Wenn so grob taxiert, mehr als 95% aller IT-Nutzer von Musik-Streaming nix wissen wollen.
Erstmal steigen die Zahlen rasant, d.h. in einem halben Jahr sieht es wieder ganz anders aus. Dann muss man aber auch noch beachten, dass viele immer noch von YouTube runterladen oder sich CDs im Laden oder bei iTunes kaufen. Ebenfalls sind in deinen 2 Milliarden Android-Nutzer viele Leute aus Entwicklungsländern dabei, welche entweder das Angebot oder das Geld für Streaming nicht haben.
Wer sich im Musikmarkt auskennt, der weiß, dass schon seit Jahrzehnten (egal ob Vinyl, CD oder bezahlter Download) nur rund 6% der Kunden etwas mehr als umgerechnet 60 € im Jahr für Musik ausgegeben hat. Wir werden also auch mit dem Angebot von Spotify & Co nicht plötzlich zwei Milliarden Menschen finden, die kostenpflichtig Streaming betreiben. Es ist aber noch mächtig Luft nach oben, weil es so bequem und oft auch viele Monate oder immer mal wieder (fast) kostenlos ist. Wer sich einmal von Spotify Empfehlungen angehört hat, der kommt trotz kostenloser Angebote der Wettbewerber kaum weg. Ähnlich ergeht es Apple-Jüngern, die schon durch die gekauften Lieblinge vielfach unbemerkt immer gut personalisiert musikalisch unterwegs sind, dass die ergänzenden persönlichen Empfehlungen gegenüber Spotify und auch Google Play Musik eher schwach sind, merken diese Anhänger nicht immer oder probieren es erst gar nicht aus, weil alles aus dem Hause Apple Kult ist. Selbst Deezer übertrumpft Apple noch in Sachen Musikempfehlung, es gibt aber noch schlechtere Kandidaten, die das Feld gar nicht beackern. Napster ist so in die Defensive gelangt und Rdio hat dicht gemacht, als Spotify den Empfehlungsdienst Echo Nest gekauft hat, denn die waren vorher dank Echo Nest Spitze. Nunmehr hat Spotify alles bei sich integriert und schon das nächste Forschungsunternehmen übernommen, mit dem Soundcloud in der Vergangenheit punkten konnte. Im Prinzip spielen alle Großen (Google, Microsoft, Apple, Amazon) mit viel Cash gegen den noch defizitären Marktführer Spotify. Der setzt alles auf Wachstum und nicht auf Gewinn und bekommt aktuell jeden Monat immer noch doppelt so viele neue zahlende Kunden wie Apple. Da Apple nach eigenen Angaben schon mit rund 800 Millionen Kundenkonten im Musikgeschäft (MP3-Download) unterwegs war, wird das kostenlose Spotifyangebot zur Waffe im Wettbewerb. Was die Gesamtzahlen angeht, wächst Spotify so viermal schneller als Apple und auch Amazon hat erkannt, dass ein kostenloses Angebot für Prime-Mitglieder eine starke Waffe im Wettbewerb ist. Apple weiß das auch und verpackt das ganze in ein Hardware- oder Provider-Bundle, dennoch ist der ehemalige unangefochtene Musikmarktführer nun auf unter 20% Marktanteil abgerutscht.
Da stimme ich dir absolut zu, die Musikempfehlungen bei Apple Music sind trotz der Anpassungen bei „Für Dich“ katastrophal. Es hat auch nach Monaten der Nutzung immer noch nicht gerafft, dass ich kein Metal oder Rock höre und ich bekomme die Lieder immer noch untergejubelt. Selbes gilt für die Entdecken-Seite dort bekomme ich regelmäßig Alben, welche komplett außerhalb meines Hörbereichs liegen, angezeigt. Prinzipiell kann ich damit leben, aber ich wünsche mir so sehr, dass Apple da jemanden kauft oder es besser macht.