Ende Januar hatten wir darüber berichtet, dass Microsoft eine Windows 10 Cloud Version hinzugefügt hat. Der Name täuscht, denn wirklich wie zu erst vermutet, hat diese Version nichts mit einer Cloud zu tun. Oder man bezeichnet den Windows Store als Cloud für die Apps, die man benötigt. Ich habe mir diese Version mal installiert, um zu schauen was dort geht und was nicht.
Die Installation verläuft identisch mit den „normalen“ Versionen. Cortana fragt einen, ob sie die „Hoheit“ übernehmen soll. Die neuen Einstellungen für den Datenschutz werden angezeigt und dann wird auch schon installiert. Angezeigt wird diese Version als „Pro“. Ist nicht ganz korrekt, aber auch nicht falsch. Aber dazu später mehr.
Nach der Installation ist das Startmenü noch mit vielen Pfeilen in den Kacheln ausgerüstet. Das sind die Werbe-Apps, die über den Store dann nachgeladen werden. Nachdem der Store dann alles installiert hat und Windows auch erkannt hat, dass man eine englische Version installiert hat, aber deutsch benötigt, wird das Sprachpaket automatisch heruntergeladen und installiert. Somit hat man eine deutsche „Cloud-Version“.
Wer nun denkt, dass nur Apps auf dem System laufen, hat im Prinzip recht. Aber es lassen sich, dadurch das es sich um die „Pro-Version“ handelt, auch die Gruppenrichtlinien öffnen und auch die jeweiligen Einträge aktivieren oder deaktivieren. Auch die Systemsteuerung lässt sich ganz normal öffnen und man kann seine Einstellungen vornehmen. Auch Wordpad lässt sich starten. Aber bei dem Registry-Editor oder heruntergeladenen Dateien, wie hier im Beispiel das „Windows Tool zum Entfernen bösartiger Software“ als *.exe Datei ist Feierabend. Updates als *.msu lassen sich hingegen ausführen.
Bedeutet: Wer so eine Version auf irgendeinem Billig-Gerät einmal vorinstalliert bekommt, hat es hier mit Windows RT 2.0 zu tun. Ein eigener Browser? Fehlanzeige. Hier muss man mit dem Microsoft Edge dann vorlieb nehmen.
Ob wir hier in Deutschland diese Version je zu Gesicht bekommen, ist noch fraglich. Denn neben der Cloud-Version gibt es ja auch noch die neue Windows 10 Starter. Auch hier haben wir ein Déjà-vu mit der Windows 8 Starter, die auch kein so grosser Erfolg wurde.
Ach, ich wollte ja noch erklären warum dort „Pro“ und nicht „Cloud“ steht. Diese Version musste über die Pro-Version umgewandelt werden, damit man an die Cloud-Version dann herankommt und diese zugängig machen kann. Diese Version wird in den SKUs als Cloud Pro und Cloud ProN aufgeführt. Daher auch der Zugang zu den Gruppenrichtlinien.
[Update]: Noch als Nachtrag, da die Frage kam, ob denn die Centennial Apps in der Version funktionieren. Centennial Apps sind die im Desktop App Converter umgewandelten kleinen Win32 Programme, die als App laufen. Egal ob Evernote, EarTrumpet oder doubleTwistSync. „Schuld“ daran ist der Geräteschutz, den Microsoft vor ca 1 1/2 Jahren integriert hat, um die Rechner vor Malware etc zu schützen. Wäre zu schön um wahr zu sein, oder Microsoft ändert hier noch etwas. Diese lassen sich leider auch nicht installieren. Falls es so bleiben sollte, ist mit dem erhofften Schwung an neuen (umgewandelten) Apps nicht zu rechnen.
Solltet ihr Fragen haben, dann fragt einfach. Noch habe ich die Version installiert und kann nachschauen.
Danke an Adguard für die ISO.
Na dann schließt sich ja der Kreis wieder, nachdem Microsoft es nur geschafft hat etwa 50 bis 60% der OEM Hersteller mit Secure Boot zu zwingen ihr Gerät auf exakt 1 Betriebssystem zu beschränken und ein Abschalten oder Umgehen teils sogar technisch unmöglich gemacht wird durch abkapseln der Firmware wird nun der Rest der Hersteller damit beglückt entweder die teuren Pro Lizenzen von Microsoft zu erwerben oder sie bekommen die bis zur Unbrauchbarkeit abgespeckten Billigstversionen die natürlich aus Kostengründen dann auch genommen werden.
Sowas lässt sich doch maximal zum Solitär spielen nutzen und ist das Geld nicht wert.
Und diese Geißelung betrifft ja nicht nur den Billigmarkt das wird auch in schweineteurer Hardware implementiert wo der Nutzer z.B. feststellt, dass er außer Windows 8 Home absolut kein anderes Betriebssystem starten geschweige denn Installieren kann, ein Umstieg ist nur temporär für viel Geld zu haben.
Das bedeutet das die Nutzbarkeit von Hard und Software jetzt ein konkretes Ablaufdatum hat.
Dann sollte man die Firmen aber auch gesetzlich dazu zwingen die Produkte als Leasingmodell mit Ablaufdatum du deklarieren denn der „Käufer bekommt kein Eigentum sondern nur die Nutzung übertragen“ was bei den Händlern aber völlig Verschleiert wird und für den Kunden erst ersichtlich wird wenn ein Versionswechsel stattfindet und nach einem, spätestens aber zwei Jahren kein Support für das Bios mehr gemacht wird und somit auch die Signaturen nicht Erweitert werden sodass man das Gerät nur noch zur Dekoration eines Sideboard nutzen kann.
Das in den Signaturtabellen im UEFI bereits die Signaturen für die kommenden Windows Versionen hinterlegt ist wage ich zu bezweifeln und mangels Support werden die auch nicht aufgefrischt werden, haben die OEM noch nie gemacht.
Wer in Zukunft ab 1500€ Aufwärts sich ein Gerät anschaffen will/muss sollte sich vorher ganz genau alles anschauen und durchlesen um nicht in diese Falle zu tappen.
Ich baue meine Rechner zum Glück alle selber zusammen wo das noch nicht greift aber Microsoft betreibt schon mächtig Überzeugungsarbeit um Firmen dahingehend zu Zwingen nur noch Windows 10 als Betriebssystem zuzulassen, AMD ist zum Glück noch mächtig genug um das ein wenig zu ignorieren und den Ryzen noch Windows 7 tauglich macht.
So genug geredet, da kann man sich nur drüber Aufregen und das möchte ich eigentlich gar nicht.
@Birkuli … Wenn Du es jetzt noch schaffst, die Satzzeichen richtig zu setzen, ist der Beitrag EXZELLENT …
danke
Danke dir für diesen tollen Beitrag. Das ist genau meine Meinung.
1. Man kauft sowieso kein fertig PC, weil meisten überteuerten Schrott fast ohne erweiterungs Möglichkeiten.
Neue Laptop muss man schon fast mit win ab 8 einsetzten, weil Treiber nicht mehr mit win 7 laufen.
2. was gib es sonst noch für ein BS wo man einsetzt auf modernen Rechner Außer Windows ab win 8.1 und Linux?, wobei fast jedes Linux Secure Boot unterstützt.
Ich Finds gut alte Zöpfe abzuschneiden.
Wenn ich MS wäre hätte ich nicht mal mehr eine 32bit Win 10 gemacht.
Wobei aber AMD den technisch wider Intel hinterherhinkt weil sie keine Alten Zöpfe abschneiden.
ich schätze mal das bestimmt 95% der Nutzer nicht gewillt oder in der Lage sind einen Rechner selbst zusammen zu bauen und wenn es dem Trend entsprechend eben Tablet oder Laptop sein müssen geht das schon mal gar nicht, es geht um die generelle Verarschung und Abzocke in dieser Brange.
Die Firmen werden immer perfider was die Bindung an ein Produkt betrifft, ein bekannter OEM Druckerhersteller wäre beinahe sogar so weit gegangen nicht nur die Tintenpatronen, sondern auch Zubehör und Ersatzteile und Papier per Sensor zu Überwachen und exklusiv zu machen was aber an einigen Verbraucherschützern gescheitert ist aber nur halbherzig zurückgenommen wurde, die Mehrheit der Modelle funktioniert ausschließlich mit teuren original Patronen.
Zum Glück kommen sie (noch) nicht mit allem durch was technisch möglich ist, da so etwas häufig mit Time Bombs in der Firmware läuft greift auch ein Boykott der Produkte nicht, weil bis zur Aktivierung die Marge bereits ab verkauft wurde und was sie haben, haben sie.
Mich würde einmal interessieren ob diese Firma in den USA genauso wie VW zur generellen Rücknahme und Erstattung des kompletten Kaufpreises plus einer Entschädigung für jeden Kunden nebst einer empfindlichen Strafe an die US-Kasse verdonnert würde? Oder ob das nur für nicht Amerikanische Unternehmen gilt.
mal ne Frage in die Runde, weil ich keine Ahnung von UEFI und SEcure Boot habe:
wenn ich meine alten Rechner (z.B. mein geliebtes Notebook Thinkpad L520 auf dem ich hier schreibe), auf denen ja ein modernes Windows 10 (32 und 64bit) performant läuft, einfach behalte: muss mich dann die Diskussion interessieren?
so weit ich weiß, habe ich noch ein gutes altes BIOS und kein SecureBoot, oder?
Dann kann ich doch jedes BS darauf installieren?!
vlt. steigt der Wert dieser Rechner sogar im Lauf der Jahre?
ja, alles gut bei dir, behalte das bloß du kannst noch Installieren was dir beliebt.
Freie Hardware wird auch nicht gebunden, z.B. Mainboards zum selbst PC bauen auch mit UEFI, die Crux ist das bei OEM Herstellern ein Betriebssystem an die Hardware gebunden wird und eine Aufrüstung von Home auf Pro oder Enterprise oder ein anderes als das gebundene System fast ausgeschlossen ist, also wer sich einen OEM PC mit sagen wir mal Windows 8 oder 8.1 Home gekauft hat kann nicht zu Windows 7 Down graden und wenn überhaupt nur zu Windows 10 Home Upgraden, die Funktionen im Bios das Secure Boot auszuschalten werden in aller Regel deaktiviert und trotz der Möglichkeit in der Spezifikation die Tabellen zu löschen oder Secure Boot nicht zu benutzen verwehrt.
Aber das Problem betrifft ja in der Regel die billigen Versionen wie auch immer die genannt wird, Home, RT oder wie jetzt in den Startlöchern Cloud, alles nur zu Ungunsten des Käufers da er nicht einmal aufrüsten kann.
Das betrifft auch Laptops weit jenseits der 2000€ Marke womit der Kunde sich dann nicht an eine Domäne Anmelden kann und nur sehr Eingeschränkte Möglichkeiten hat.
Neu ist auch das Schritt für Schritt die Pro Version kastriert wird und das bearbeiten von Gruppenrichtlinien teilweise deaktiviert werden auch wenn das noch in der Anfangsphase steckt und noch umgangen werden kann wenn die Pro bereits mit alten Rechten installiert ist, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis auch das komplett umgesetzt ist, dann kann man wahrscheinlich als Administrator kaum noch mehr machen als ein heutiger Benutzer mit eingeschränkten Rechten.
Der erste Schritt ist das es nicht mehr möglich sein wird das Hilfe System sowie Werbung von Microsoft und Partnern abzuschalten die über das Betriebssystem geliefert werden (Ausnahme sind die Enterprise und Edukation Versionen) zweite weil es sich bei den Nutzern um in der Regel minderjährige Schüler handelt.
Ja wir gehen einer rosigen Zukunft entgegen.
OEM Produkt Käufern bleibt im Moment nur sich ausführlich darüber zu Informieren oder aber mindestens auf eine Pro Version per Aufpreis umstellen zu lassen das geht natürlich nicht wenn der PC oder Laptop oder was auch immer schon fertig gestellt ist, dann kann ich nur Raten Finger Weg und nicht kaufen, bleiben sie auf ihren Mist sitzen verschwindet er auch schnell wieder vom Markt.
Naja wenn eine 10 Home schon drauf hat, den kauft man eine Pro Lizenz und löscht den Home key und installiert den Pro key, denn wird viel kopiert und den läuft alles mit der Pro Version.
genau das geht ja mittlerweile bei vielen gebrandeten Geräten nicht mehr die blocken alles ab, einzige mir im Moment mögliche, bekannte Variante soll sein über ein kostenpflichtiges Upgrade Paket von Microsoft selbst, soll aber sehr teuer sein.
Wie zu lesen ist im Internet schiebt jeder sich gegenseitig die Verantwortung zu und die Kunden landen in einer never ending Endlosschleife und sind voll ab genervt, weil ihre teils mehrere Tausend € teuren Geräte nur noch als Buchstütze in absehbarer Zeit zu gebrauchen sind.
Wer schon Windows 10 hat, hat ja noch Glück aber für die armen W7, W8 und W8.1 Kunden ist in absehbarer Zeit das Ende eingeläutet.
Aber dieses rigide Verhalten tritt wohl (noch) nicht bei allen OEM Geräten auf, einige haben noch die Möglichkeit Secure Boot und sogar UEFI komplett abzuschalten oder die Branding Tabellen zu löschen aber bei vielen wird das technisch unterbunden durch angepasste Bios die ein Nutzen von einem Mechanismus der in der UEFI Spezifikation ausdrücklich vorgesehen und definiert ist unterbunden.
ach ja zu deiner Anmerkung ob solche Hardware im Wert steigt, ist eindeutig mit ja zu beantworten,
es gibt aus den verschiedensten Gründen einen Markt dafür, häufig suchen Firmen Ersatzteile für ihre alte Anlage und sind bereit Spitzenpreise zu bezahlen zumindest im Serverbereich.
Wer noch Drucker und Scanner der ersten Jahre sein eigen nennt hat einen kleinen Schatz zu Hause, der dann zugegeben wohl Hauptsächlich für nicht immer legale Zwecke angekauft wird, die Geräte sind noch in der Lage Dokumente und Banknoten originalgetreu zu vervielfältigen was kurze Zeit später technisch im Chipsatz und der Firmware ausgeschlossen wurde außer man ist die Bundesdruckerei (-;
Und zum UEFI sei gesagt das es, wenn es sich um Serienware Handelt die nur gebrandet wurde so gibt es Custom Roms im Netz zu finden die ein debranden möglich machen, ähnlich wie beim Handy oder kastrierten Grafikkarten und Prozessoren wo aus Kostengründen nur per Firmware Speicher, Lanes oder Kerne deaktiviert sind und durch um Flaschen zum Vollwertigen Produkt werden.
Aber hier ist zu beachten das es eine Menge Fachwissen erfordert und ab und zu werden die Teile auch reduziert, weil z.B. Speicher Seiten Fehler haben und ab einer gewissen Menge werden dann die Teile von 4 GB auf 3 GB Nutzung reduziert, da ist probieren angesagt, wenn es nicht geht bleibt immer noch der Weg zurück.
Jedes Bauteil hat eine Eindeutige FC Nummer und Revisionsnummer anhand derer die Serie recherchiert werden kann und so bei absoluter Übereinstimmung ein freies oder wer eine bestimmte Marke bevorzugt auch dessen Firmware Flaschen kann, natürlich immer auf eigene Gefahr!
Da in Deutschland das Eigentumsrecht gilt und der Besitzer mit seinem Eigentum machen kann was er will ist es für den Eigenbedarf auch nicht verboten.
Von dir würde ich gerne mehr lesen
@ Birkuli (…)wo der Nutzer z.B. feststellt, dass er außer Windows 8 Home absolut kein anderes Betriebssystem starten geschweige denn Installieren kann(…)
Ich denke, da ist was dran. Und das betrifft vor allem ältere Notebooks. Vermutlich wird Win10 eines Tages so komplex, dass man möglicherweise Probleme mit der Hardware bekommt. Und dann wäre ein technisches Upgrade angesagt.
Ich mache den Kram schon 30 Jahre als Nutzer von „eigener“ Hardware mehr oder weniger mit, meine ersten Erfahrungen, nur als Beobachter und Anwender hatte ich beruflich 1981 mit Halbelektronischer Rechnersteuerung von Siemens für Verkehrsrechnersteuerung im Zusammenspiel mit einer VAX2000 Steuereinheit für ein Betriebsleitrechner die Server kamen meist von DEC damals, die Geräte wurden meist im 8Bit Modus betrieben wo es auf jedes Byte ankam und wenn etwas geändert werden musste, so musste ein anderes Byte frei gemacht werden, ach ja Caching gab es auch schon da, durfte aber nicht aktiviert werden aus Sicherheitsgründen.
Die IT hat noch selbst in FORTRAN programmiert und war mit jeder Zelle per du, die Firmware, Software und Betriebssysteme waren durchweg nicht von der Stange, sondern für jedes Bauteil eigens Programmiert aber dennoch in der Lage proprietäre Software zu verarbeiten oder am System Anzubinden und zu steuern.
Ich selbst war mal stolzer Besitzer zweier ausrangierter DEC Serverblöcke mit Pentium Pro Dual Board was mit einer Diskette gestartet werden musste um ins Bios zu gelangen und dort eröffnete sich das Paradies für ein interessiertes Spielkind wie ich es immer war, es ließ sich jeder verbaute Chip und jeder Kanal individuell umprogrammieren und so eine neue PNP Konfiguration erstellen, man war einfach Herr über das gesamte System, jede erdenkliche Funktion konnte in Profile für das Bauteil geändert werden.
Ein wenig davon ist ja mit den Overklockingboards auch in den Massenmarkt durchgeschwappt.
In den end 80ziger und bis Mitte 90ziger Jahre gab es das noch nicht, da kam die Scene auf wo sich einige findige junge Programmierer der Sache annahmen und für die Mainstream Bios AMI, Award und Phönix Bios Mods entwickelten das ging ein paar Jahre so und war sehr fortgeschritten.
Die Antwort kam prompt indem die Lobby ihre Anwälte losjagten aber da sie nur mäßigen Erfolg damit hatten und sich ein ständiges Katz und Maus Spiel entwickelte wurden die führenden Köpfe dieser Scene einfach mit sehr lukrativen Verträgen angeworben und 2009 war die Scene plötzlich nicht mehr vorhanden und die Webseiten Wortlos nicht mehr erreichbar. Reste der Software findet man noch heute im Netz aber wie gesagt letzte Weiterentwicklung 2009 etwa danach kommt außer einige Tools für Grafikkarten nichts mehr, ist mir jedenfalls nicht bekannt, dass es ein Tool für aktuelle Bios auf dem Markt gäbe.
Würde mich nicht wundern, wenn einige der Leute von damals sich heute für die Biosprogrammierung verantwortlich zeigten die wir heute einsetzen.
Wie ihr seht wurde früher die Software auf das Gerät programmiert, aber Firmen wie Apple und Microsoft kehren das Prinzip jetzt um und die Industrie muss die Hardware nach ihrem Gusto um die Betriebssysteme bauen, jedenfalls im Konsumer Markt, Firmen die in der Industrie angesiedelt sind lassen sich da die Butter aber nicht vom Brot nehmen, die machen ihr eigenes Ding und das ist eine faszinierende Welt für sich.
Aber eines als Warnung sei gesagt, ich habe zu Testzwecken und auch so bei einigen Versuchen so manche Hardware ins digitale Jenseits geschickt.
Wie ihr seht kann ich mich für Technik begeistern und erstrecht für die Möglichkeiten sie auszureizen.
Falls jemand mal wissen möchte was eine VAX 2000 ist, hier der Nachfolger, irgendwie putzig!
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=10&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwj1v_i0o_fRAhUCnRQKHZrEBE0QFghFMAk&url=http%3A%2F%2Fwww.computerwoche.de%2Fa%2Fdec-gibt-der-vax-2000-eine-kraftspritze%2C1156494&usg=AFQjCNE7hgQWlAMYohJnZ1bpBwdg5es-gg
Wer mal mit der analogen Welt aufgewachsen ist, dann auf die Digital-Technik umgestiegen ist, für den tut sich eine komplett neue Technik-Welt auf. Aber vieles ist dadurch wesentlich unkomplizierter geworden. Analog ist allerdings im Wesentlichen haptisch, digital durchweg virtuell. Das „taktile Arbeiten“ ist mit der Virtualität völlig ausgeblendet. Ein Band zieht man in die Spur, eine Platte, die legt man auf…also an dieser fast emotionalen Beschreibung erkennt man etwas, was sich deutlich von der Handbewegung mit einer Maus unterscheidet.
Oder Beispiel Tontechnik, Filmtechnik, damit verbunden Schnitt; also der ganze Bereich der Audio- und Video-Postproduktion. Solche Dinge wie High Dynamic Range in der Video-Technik waren bis auf ein paar Jahren noch gar nicht möglich, und in der analogen Aufzeichnung war das für Filmleute erst recht ein Fremdwort. Im Nu lassen sich in Echtzeit Effekte in Bild und Ton installieren, die vorher nur aufwendig, vielfach durch Studios für Spezialeffekte, sich haben realisieren lassen. Und nun funktioniert das am Schnitt-Rechner mit ein paar unauffälligen Mausklicks. Und, kostengünstiger sind digitale Produktionen allemal. Allein die Ersparnis beim Filmmaterial, oder die sehr aufwendig gebauten Studio-Bandmaschinen, die EMT Plattenspieler. Aber ich gebe auch zu: Ich bin im tiefsten Herzen immer noch ein „Analoger“, wenn auch nur im Audio-Bereich. 4k Kameras haben allerdings auch mein Herz erobert. Und das will was heißen, ein Arri-Fan, der ich bin, was Analog-Kameras betrifft.
Ja, ist schon eine imposante Welt und eine imposantere Entwicklung mit der die Technik voranschreitet, ich habe zwar nicht jeden Trend mitgemacht aber in einigen Dingen konnte ich schon ganz gut eintauchen.
Viele meiner damaligen Schallplatten habe ich selbst digitalisiert, weil es einfach Musik ist die nicht im Massenmarkt zu bekommen ist, viele der Künstler haben nur eine sehr kleine Auflage gehabt und sind bis heute nicht digital zu bekommen.
Mit Film und Video hatte ich nie so richtig etwas am Hut das ist nicht so meins, ich bin eher ein Freund von Analysieren und Zerlegen und bis zum i-Tüpfelchen ausreizen und machbar machen was ein Teil hergibt.
Das war aber auch schon in der Analogen Zeit so ich habe alles zerlegt und getunt und auch mal zwei Mono Endstufen und passende Netzteile selber gebaut da Hi FI immer ein großen Stellenwert bei mir hatte, da stieß ich allerdings was die Messtechnik betraf an meine Grenzen und musste auf ein Einpegeln mit einem Oszillographen mangels Verfügbarkeit passen und habe alles nach Gehör und Multimeter eingestellt, fertige Verstärker oder Endstufen wurden von mir Regelmäßig mit Aufrüstung von Hochwertigen Bauteilen und Anheben der Dimensionierung der Netzteile/Trafos und Elkos um einige Watt Ausgangsleistung angehoben so wurden meist aus etwa 100 Watt 150 Watt und mehr mein erstes Digitales Messgerät war ein C64 Brotkasten mit Messtechnik die man anschließen konnte sehr schlicht und einfach gehalten aber es hat funktioniert. Wenn ich nur daran denke was allein dieses kleine Biest in der Lage ist zu leisten und es gibt noch heute eine große Fangemeinde ähnlich wie heute beim Raspberry Pi wo die tollsten Sachen drauf verwirklicht werden. Der verbaute Synthesizer im C64 war so einfach wie genial, er war seiner Zeit damals weit voraus, mit ein paar Patchkabel die man noch selber herstellen musste und die Pins in die richtigen Stellungen setzen musste habe ich schon den Ton Anfang der 80ziger über meine Stereoanlage ausgegeben da konnte der Chip so richtig zeigen was er drauf hatte, da konnten weder die Walkman noch die folgenden CD Player oder sogar heutige MP3 Player dran schnuppern die verbauten Massen IC’s sind einfach zu begrenzt in der Bandbreite und Leistung.
Und ähnlich ist es auch mit der Software, ich will immer 100% auch wenn das bei der schieren Masse einfach nicht mehr machbar ist aber ich nehme mir ein Programm aus Windows Bordmitteln und recherchiere nach Möglichkeit alles was darüber zu finden ist im Netz und probiere es dann selber aus oder verfeinere das noch, mein letztes Projekt war Windows 10 mit Bordmitteln zu schrumpfen, ich habe daher alles über Compress.exe aufgesogen was ich konnte und tagelang experimentiert bis es mir gelungen ist ein Windows 10 in der Grundinstallation auf 6,4 GB lauf und bootfähig zu schrumpfen und dabei auch das machbare heraus gefunden und auch was nicht mehr geht, jedenfalls bei mir ob es generell nicht mehr geht weiß ich nicht.
Ebenso habe ich für meine Bedürfnisse Robocopy perfektioniert und mit einer Batchserie automatisiert oder mit Mountvol.exe und Diskpart.exe das Einlesen und genaue Labeln und verteilen der richtigen Laufwerksbuchstaben automatisiert, nach einem clean Install ein Klick auf das Start Batch und alles ist im nu über die richtigen Laufwerksbuchstaben ansprechbar und hat seine gewollte Ordnung, die Programme können vielfältig eingesetzt werden und ab und zu auch zweckentfremdet werden Windows hält da schon sehr gute Programme bereit.
Sowas mache ich gerne da gehe ich richtig drinnen auf, aber auf eine Klugscheißer Batchprogrammierung habe ich keine Lust also alles schlicht und einfach bei mir, nix mit Errorlevel und next und so, maximal mit Sprungmarken oder call oder start Befehle.
Gerade in diesen alten Programmen steckt so viel Potenzial was man abrufen und nutzen kann.
Ich hätte nicht vermutet, dass man solch interessante Leute in einem Fachforum wie Deskmodder findet.
Die Digitalisierung ist wahrlich schon ein technischer Quantensprung, der ein völlig anderes Denken im Umgang mit den Informationen verlangt, um imgrunde das zu erreichen, was vorher mit der Analogie erreicht wurde. Sie ist sozusagen die Fortentwicklung in der Optimierung von Endergebnissen: Schärfe in der Bildwiedergabe, lineareres Frequenzspektrum, Erhöhung des Geräuschspannungsabstandes (Dynamik) bis weit über die Möglichkeiten einer analogen Tonaufzeichnung. Also, das sind alles Ergebnisse durch die Digitalisierung. Und das Faszinierende ist, dass das alles durch einen Algorithmus durch Zeichen, Buchstaben und Zahlen erreicht wird, die keinem mechanischen Einfluss (Rauschen und Knacksen bei einer Vinylplatte) oder audio-technischen Grenze des Tonträgers Magnetband unterliegen.
Mit Windows (OS) beschäftige ich mich erst seit Win8, Win8.1 und Win10. Trotz mehrfach geholter „blutiger Nase“ fasziniert mich diese Technik. Vieles verstehe ich immer noch nicht, warum es so und nicht anders funktioniert. Beispielsweise die Architekturen, und die Abhängigkeiten voneinander. Aber vielleicht ist genau das, was so ausschlaggebend für das Faszinosum Windows ist.
Anmerkung, mir ist ein Fehler unterlaufen das Programm hat den Namen Compact.exe nicht Compress.exe.
@Birkuli:
danke noch für die Infos!