Apple hatte vor Kurzem großen Ärger wegen des Promi-iCloud-Hacks – jetzt hat Snapchat auch ein Problem mit veröffentlichten Fotos. Normalerweise zeichnet sich Snapchat durch eine Selbstzerstörungs-Funktion der Nachrichten nach ein paar Sekunden aus.
Jetzt sind allerdings 200.000 verschickte Fotos des bei Jugendlichen sehr populären Messengers aufgetaucht. Mit relativ großer Wahrscheinlichkeit liegt das Leck allerdings diesmal nicht bei Snapchat selbst: Angeblich hat ein Online-Drittanbieter-Tool zur Speicherung der temporären Bilder heimlich mitgesammelt. Die genauen Umstände sind allerdings noch nicht ganz geklärt.
Quelle: Engadget
Snapchat: 200.000 Bilder ins Internet gelangt
Soll man sich jetzt mehr darüber wundern, dass die heimliche Speicherung doch “irgendwie” möglich war, obwohl die App die Selbstzerstörung der Bilder verspricht, oder dass pubertierende und erwachsene Nutzer einer Technikgläubigkeit zum Opfer gefallen sind, die absurderweise die Beschränkung der Technik im Zeichen der Sicherheit unterstellt? Vielleicht muss man ja einer 16 jährigen Göre ausdrücklich zu verstehen geben, dass alles möglich ist, damit sie nach der Lektion sich zweimal überlegt, ob sie Fotos von sich in halbnackter Pose über den Äther schickt. Was ist Snapchat überhaupt wert, wenn jeder Depp auf seinem Phone genug Zeit hat, um einen Screenshot von dem Gezeigten anzufertigen?